Greta

Vor ein paar Wochen verstarb ja leider der süsse Willi plötzlich und unerwartet. Mona lies Fräulein Freitag Zeit zum trauern.

Gestern jedoch zog Greta als neue Gefährtin für Freitag ein:

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Auf ein glückliches langes Schweineleben liebe Greta. Du hast lange genug in der Tierausbeutungsindustrie als Zuchtsau gelebt. Nun beginnt endlich ein schönes Leben für Dich, wo Du geliebt wirst und einfach nur Du selbst sein darfst.

Leben anstatt einfach nur zu existieren

Wir haben Corona. Eine relativ mildere Form. Relativ. Kopfschmerzen, Halsweh, Druck auf den Ohren, Schnupfen, Husten und insgesamt etwas belämmerter Gesamtzustand aber nix Wildes. Es wird die nächsten Tage hoffentlich wieder besser.

Wenn man daheim festsitzt und es einem eh nicht so gut geht, kommt man gerne ins Grübeln. Heute dachte ich darüber nach, ob frühere Generationen, die eine deutlich niedrigere Lebenserwartung hatten, vielleicht intensiver gelebt haben, eben weil sie um die frühere Endlichkeit ihres Daseins wussten. Der Tod war allgegenwärtig. Im Mittelalter wäre ich mit meinen 54 Jahren schon steinalt gewesen. Jetzt bin ich ein “best Ager”. Ob das mein bestes Alter ist, wage ich zu bezweifeln, aber diese Gedanken sind müßig, weil ich nicht mehr zurück kann nach 2004.

Ist ein langes Leben wirklich so erstrebenswert, oder ist es in vielen Fällen nur eine Aneinanderreihung immer gleicher Tage?

Ich habe meiner Familie und meinen Freunden schon gesagt, dass sie es ausschauen lassen sollen, wie einen Unfall, falls ich jemals zu einem “Zombie” mutieren sollte.

Aber wann habe ich mich das letzte Mal so richtig lebendig gefühlt? Es war vor sehr vielen Jahren. Es ist mindestens 5-6 Jahre her, als ich in ein Gewitter geriet und durch den heftigen Regen rannte. Vielleicht ist ein langes Leben gar nicht erstrebenswert, zumindest nicht, wenn es ein belangloses Leben ist. Aber was macht ein Leben sinnvoll? Einige würden jetzt sagen “Wenn man seinen Lebenszweck erfüllt”, aber was ist der Lebenszweck? “Glücklich sein”? Man kann nicht immer glücklich sein. So wie nicht immer die Sonne scheinen kann, ist es ein Ding der Unmöglichkeit immer glücklich zu sein. Dann zumindest Zufriedenheit? Man kann auch nicht immer zufrieden sein, es sei denn man ist der Dalai Lama oder Eckhart Tolle – oder meine Katzen. Aber selbst die sind wahrscheinlich nicht immer gleichmütig und auch mal unzufrieden. Meine Katzen sind manchmal durchaus ungehalten. Wenn die Näpfe vom Personal nicht schnell genug gefüllt werden zum Beispiel.

Was ist dann ein erstrebenswertes Leben in weitgehender Zufriedenheit? Entweder man ist “erleuchtet” und “aufgestiegen”, oder aber man ist ein eher schlichteres Gemüt. Meine Beobachtungen haben ergeben, dass sich diejenigen, die nicht die hellsten Leuchten im Kronleuchter sind, viel leichter durchs Leben bewegen. Die grübeln nie, hinterfragen nichts und Kritik prallt an ihnen ab, wie an Teflon. Selig sind die geistig Armen. Wenn das stimmt, dann haben wir bald ein ganzes Heer an Glückseligkeit, denn gefühlt verdummt die Menschheit stündlich mehr.

Ist es den Aufwand wert?

Meine beste Freundin und ich unterhielten uns kürzlich darüber, was manche Frauen für einen Aufwand für ihr Äusseres treiben. Nicht selten werden pro Monat mehrere 100€ für Kosmetikanwendungen ausgegeben. Kann ja jede halten, wie sie will, nur sieht man den exorbitanten Aufwand oft nicht. Wie würden die wohl ausschauen, wenn sie nicht so viel Geld für ihr Äusseres ausgeben würden? Nicht auszudenken. Vielleicht würden wir sie gar nicht mehr erkennen.

Auch ich liebäugelte damit, mir die Nägel machen zu lassen. Vordergründig deshalb, weil ich mir das unangenehme Nägelkauen abgewöhnen will. Meine Fingernägel sind in Zeiten von Stress nahezu unansehnlich. Ich recherchierte und fand eine Nageldesignerin, die Veganen Shellak anbot. Das kann ich mir durchaus mal gönnen, da ich ja sonst weitgehend alles selbst mache.

Nach dem letzten Friseurbesuch, wo sich die Friseurin geweigert hatte, mir einen Schrägpony zu schneiden, weil meine Haare angeblich zu arg “hochschnurzeln” würden und ich sie mir nach dem Friseurbesuch selbst zuhause geschnitten habe, fiel selbst der Friseur weg. Kosmetikerinnen meide ich schon seit Jahrzehnten und habe ein hochwertiges Gesichtsreinigungsgerät. Für meine Augenbrauen habe ich Brow Soap, um sie zu “laminieren” und ein Wachstumsserum, das mir meine Nichte geschenkt hat und womit die zurechtgestutzten “2000er Brauen” wieder buschiger werden.

Andererseits schaue ich so gerne Serien wie “Waschen, schneiden, leben”, “the Body fixers”, oder “Queer Eye”, wo Leute umgestylt werden und danach großartig ausschauen. So etwas würde ich auch zu gerne mal machen. Die Angst, “verschandelt” zu werden, ist allerdings, bedingt durch sehr viele negative Dienstleistungserfahrungen sehr hoch. Nicht dass die Haare doch noch hochschnurzeln. Belassen wir es daher vorerst bei den Eigenbehandlungen, bis auf die Nägel, da lasse ich lieber einen Profi ran. Wenn jemand jedoch wirklich super talentierte Dienstleister im Beautybereich kennt, darf mich gerne darüber informieren.

Serienmix

Ich habe ernsthaft abwechselnd Game of Thrones Staffel 8 und alte Sex and the City Folgen von 2003 geschaut.

Gerarde noch mit Carrie, Samantha und Charlotte auf der Hochzeit von Miranda – zack, der Zappfinger landet wieder bei Daenerys und Jon, wie er zum ersten Mal Drachen reitet. Sansa, wie sie taff Winterfell regiert und zack wieder bei Carrie, wie sie sich die Frage stellt, ob sie zur Mutter taugt. Zurück zu Bran, der Sam auffordert, Jon über seine wahre Herkunft aufzuklären und wieder zurück zu den Belanglosigkeiten von Samantha und Co. und wieder zur Bedrohung durch den Nachtkönig.

Warum gerade diese Serien? Sie stehen für verschiedene Jahrzehnte meines Lebens. Ende der 90er / Anfang der 2000 mochte ich SatC gar nicht. Ich war damals der absolute Ally McBeal Fan. SaTC verstand ich nicht. Ich hielt die Weiber für ziemlich oberflächlich und doof. Ich mochte die Serie erst viel viel viel später, halte die Charaktere aber immer noch für ziemlich seltsam. So richtig sympathisch, waren mir die Figuren nie. Ganz im Gegensatz zu allen Charakteren aus Ally McBeal, die ich total mochte.

Früher war ich mehr wie Ally McBeal mit einem Touch John Cage. Heute wäre ich gerne eher wie Sansa Stark mit einem Hauch Carrie Bradshaw. Bei Letzterer aber nur in Bezug auf die Outfits. In der Realität bin ich aber glaube ich eher eine Mischung aus Pippi Langstrumpf, Annika und Tommy, mit den Outfits von Emily in Paris.

Es gibt ja nun die Fortsetzung von SatC namens “…and just like that”. Ich habe sie noch nicht gesehen, mir wurde jedoch aus zuverlässiger Quelle berichtet, dass es jetzt überpolitisch korrekt ist und alles vertreten, was die LGBTQ Bewegung zu bieten hat. Daran ist grundsätzlich nichts einzuwenden, aber, dass der Charakter der Miranda nun lesbisch ist, ist irgendwie nicht ganz nachvollziehbar und für mich nicht stimmig. Das verleidet mir irgendwie das anschauen und auch der Umstand, dass Samantha nicht mehr dabei ist. Zwar war sie immer die Rolle, die ich am wenigsten mochte, aber dass sie nun gar nicht mehr dabei ist, ist auch seltsam. Ganz zu schweigen davon, dass Big stirbt.

Manchmal wäre es besser, man lässt Serien einfach früher enden, bzw. setzt sie nicht mehr nach Jahrzehnten fort. Der Versuch, sie in den heutigen Zeitgeist zu pressen ist glaube ich ein schwieriges Unterfangen und vielleicht gerade deshalb so oft zum Scheitern verurteilt.

Unterschwellig boshaft

Kennt Ihr auch diese Personen, die scheinbar nebenbei Boshaftes von sich geben? Die in belanglos erscheinende Sätze Gemeinheiten verpacken? Die genau wissen, wie und wo sie Euch treffen können? Die selbst an oberflächliche Nettigkeiten noch Nebensätze anfügen, die diese “Komplimente” ad absurdum führen?

Ich habe immer wieder so ein “Vergnügen”. Manch Boshaftes erschließt sich mir erst Stunden oder Tage später, weil es so raffiniert eingebaut wurde. Diese Personen sind offensichtlich sehr schlau und rhetorisch gewandt. Sie ziehen ihr Selbstvertrauen vermutlich aus der Abwertung anderer. Vielleicht nicht immer grundsätzlich bewusst, ich unterstelle jedoch bei einem Teil der Wortwahl durchaus absichtliches Verletzen anderer. Für Unterbewusstes ist Manches zu ausgeklügelt.

Wie mit solchen Energievampiren umgehen? Sie meiden wäre gut. Wenn das nicht immer möglich ist, hilft die Einsicht: “All energy is a gift, regardless of how it feels”.

Random People

Gestern traf ich auf dem Parkplatz eines Supermarktes eine ehemalige Kollegin, mit der ich jahrelang geschäftlich zu tun hatte. Ok, zugegebenermaßen selten in Natura, sondern meist per Telefon, aber wirklich über 16 Jahre lang. Ich fand sie immer sehr nett und wir kamen gut miteinander aus. Ich hatte sie schon beinahe 10 Jahre nicht mehr gesehen und traf sie gestern auf besagtem Parkplatz – und erkannte sie nicht. Sie sprach mich mit “Margit, erkennst Du mich nicht mehr?” an und ich musste ehrlicherweise sagen “Ich habe keine Ahnung, wer Du bist”. Selbst als sie ihren Namen nannte, wusste ich zwar, dass ich früher viel mit ihr zu tun hatte, aber ich hätte nicht mehr sagen können, in welcher Abteilung sie gearbeitet hatte. Es entwickelte sich ein nettes Gespräch und wir freuten uns ehrlich, dass wir uns wiedergesehen hatte. Ich sagte ihr auch offen, dass ich wirklich ein massiv schlechtes Gesichter Gedächtnis habe. Das ist echt Fakt! Das hat auch nichts mit dem Alter zu tun, es war schon immer so. Menschen, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte, erkannte ich nicht mehr. Zu meiner “Verteidigung” muss ich sagen, dass die Leute sich oft stark verändert hatten, trotzdem erkannten sie viele andere sofort wieder, nur ich nicht. Manchmal reichte schon eine geringfügige Gewichtsveränderung oder eine andere Frisur für ein nicht erkennen meinerseits. Es ist mir schon so oft passiert, dass mich Menschen mit Namen ansprachen und offensichtlich gut kannten und ich mich nicht mehr an sie erinnern konnte.

Ich habe mal eine Reportage gesehen über Menschen, die das noch ausgeprägter haben wie ich. Bei mir ist es eher harmlos. Die Menschen in der Reportage erkannten selbst ihre Partner ausserhalb der eigenen vier Wände nicht mehr. Eine Prosopagnosie ist es bei mir glaub nicht, oder falls doch in einer sehr milden Variante. Ich glaube, mein Gehirn sortiert Irrelevantes einfach nur aus. Menschen, die mir nicht wirklich etwas bedeuten, werden irgendwie “ausgeblendet”. Meine “Festplatte” benötigt den Platz wohl für anderes hahahha. Nein, ernsthaft, manchmal macht es mir Angst, weil ich mich nicht an die Menschen erinnern kann, bzw. nur wieder wenn sie mir ihren Namen nennen. Vor 2,5 Jahren ist es mir auf dem Volksfest in meiner Geburtsstadt tatsächlich passiert, dass ich meinen Ex nicht wirklich erkannte. Ich schaute so durch die Gegend, als ich an der Theke auf mein Getränk wartete, dachte noch so “Den Typen da drüben kennst Du doch von irgendwoher” und in der Drehung, als die Bedienung meinen Lillet brachte, fiel es mir ein “Ach Scheiße, das war ja der”! Wie gesagt, Menschen, die mir nichts bedeuten, fallen durchs Erkennungsraster. Eigentlich ziemlich krass, aber ich kann es so oder so nicht ändern, deshalb ist es auch irrelevant, sich Gedanken darüber zu machen, dass ich Leute aus der Vergangenheit einfach vergesse.

Es tut mir nur um die Netten leid, so wie die ehemalige Kollegin von gestern. Aber als ich es ihr erklärte, nahm sie es mir keine Sekunde krumm, dass ich mich nicht mehr an sie erinnern konnte. Ich werde auch nicht mehr so tun, als ob ich die Leute kennen würde, wie ich es in der Vergangenheit aus lauter Peinlichkeit oft gehandhabt habe. Es ist wie es ist. Wenn ich es offen und ehrlich erkläre, verstehen es die Betroffenen auch.

Ich habe jedoch nicht allgemein ein schlechtes Gedächtnis, ganz im Gegenteil. Ich kann mir oft leider jeden Scheiss merken. Längst vergangene Begebenheiten kann ich wortwörtlich zitieren und ich weiss in vielen Fällen sogar noch haargenau, was die Beteiligten anhatten und was für Wetter an diesem oder jenem Tag war. Vielleicht benötigt all das so viel “Speicher”, dass für Gesichter nichts mehr übrig blieb. Aber ich vergesse ja nicht alle Gesichter. Diejenigen, die ich ständig sehe, vergesse ich nicht und kann sie auch gut zuordnen, aber nicht diejenigen, die ich schon länger (es müssen Jahre sein) nicht mehr gesehen habe und die mir nicht (oder nicht mehr, hihihihi) nahestehen. Diese Gruppe vergesse ich dann einfach und kann mich nicht mehr an sie erinnern, wenn ich sie sehe. Seltsam, aber es gibt wahrlich Schlimmeres.

Ich habs echt vergessen

Am 02.03.2015 starb meine Freundin sehr jung an Krebs. Ich war damals bis zum letzten Atemzug bei ihr und hatte sie auch über Monate auf der Palliativstation begleitet.

Das war vor 7 Jahren. Jedes Jahr darauf, dachte ich an ihren Todestag. Bis auf dieses Jahr. Ich hatte ihn total und gänzlich vergessen. Erst heute fiel es mir ein.

Meine Freundin habe ich selbstverständlich nicht vergessen. Sie ist noch immer oft in meinen Gedanken. Ich habe lediglich ihren Todestag vergessen. An ihren Geburtstag denke ich jedoch immer. Sind die Todestage wichtig? Ich denke nicht. Es war der Tag ihres Übergangs in eine andere Welt. Viel wichtiger waren die Tage, die wir zusammen lachten und weinten. Die Zeit, die wir zusammen erlebten. Egal ob als junge Erwachsene oder im Hospitzzimmer in ihrer letzten Lebensphase.

Sie wird es mir sicher nicht übel nehmen, dass ich dieses Jahr nicht an ihren Todestag gedacht habe.

Sehr merkwürdig

Wie schon bei Corona, treibt auch der Umstand über den Krieg in der Ukraine hierzulande wieder seltsame Blüten. Viele Einzelhandelsunternehmen haben russische Produkte aus dem Sortiment genommen. Also bei aller Solidarität, aber das trifft nun wirklich die Falschen. Die russisch stämmigen Menschen, die hier leben und ihre gewohnten Produkte kaufen wollen, haben mit all dem doch nichts zu tun. Die Produkte werden vermutlich auch oft hierzulande her gestellt und schon lange nicht mehr importiert.Ich trinke auch gerne Wodka. Hey, das bringt mich auf eine Idee. Ich glaube, ich schenke mir jetzt einen Wodka-Bull ein.

“Journalistische Freiheit”

Am Donnerstag war ich mit einer Freundin auf meiner allerersten Friedensdemo. Es waren auch Reporter dort. Einer befragte uns und ich wurde fotografiert. Eher widerwillig stimmte ich nach eindringlicher Überredung einer Veröffentlichung zu.

Heute erschien ein “Zitat” von mir, das wie folgt lautet:

“Ich habe einfach Angst. Ich habe Angst, dass P. durchdreht. Er ist einfach total unberechenbar. Das ist das Problem. Er könnte sogar einen Atomkrieg auslösen mit seinem Verhalten. Ich bin auf der Friedenskundgebung um meine Ohnmacht zu bekämpfen. Die Lage der Menschen in der Ukraine bewegt mich sehr.”

Gesagt hatte ich jedoch:

“die gesamte Situation macht mir Angst. P. ist unberechenbar und das Ganze könnte eskalieren und einen Atomkrieg auslösen. Wir sind hier, um unsere Ohnmacht zu bekämpfen. Die Situation der Menschen in der Ukraine macht mich sehr betroffen.”

Zugegeben ähnlich, aber doch ganz anders. Vielleicht hatte der Reporter es wirklich so verstanden, ich unterstelle ihm jetzt kein absichtlich verfälschtes Zitat. Er hatte sich Stichworte notiert und es vermutlich einen Tag später so rekonstruiert. Es ist auch nur ein Provinzblatt und vermutlich haben das die Leute schon morgen wieder vergessen, was ich zumindest sehr hoffe. Nicht nur wegen des verfremdeten Textes, sondern weil ich auf dem Bild (das fotografisch super ist) recht unansehnlich ausschaue (wie man reinschaut, schaut man halt raus).

Dennoch macht es mich nachdenklich wie die Medienberichte grundsätzlich hinsichtlich ihrer Wahrhaftigkeit zu bewerten sind. Nicht nur in Hinblick auf offensichtliche “Fake News”, sondern auch auf fehlinterpretierte Interviews oder Berichte in den “großen” Medien. Gilt hier “die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen” oder gar “Wenn man die Hälfte glaubt, ist man noch immer angelogen!”? Ich hoffe, dass dem nicht so ist. Klar, bei einer Boulevardpresse mit 4 Buchstaben ist man selbst schuld, wenn man alles glaubt, aber wie sieht es mit den sogenannten “seriösen Medien” aus. Wird auch dort vieles “reisserischer” aufgemotzt um die Auflage zu steigern? Erfahren werden wir es wohl nie so genau.

Auch hier gilt wieder das Zitat: “Nächste Woche wird wieder eine andere Sau durchs Dorf getrieben”.

Der Glaube an das Gute

Der Glaube an das Gute wurde mir gestern zurück gegeben.

Hintergrund war der, dass meine Mutter bald Geburtstag hat. Eine Schnapszahl. Sie hat kürzlich eine antike Puppe erwähnt und ich dachte mir, dass das ein gutes Geschenk für sie wäre. Also hatte ich mich auf die Suche nach genau dieser Puppe gemacht und wurde bei einer Antiquitätenhändlerin im Internet fündig. Ich schrieb die Dame an, erläuterte ihr die Situation und wir wurden uns schnell über den Preis einig. Ich überwies das Geld im Voraus und sie versendete die Ware einen Tag später.

Gestern kam nicht nur die Puppe namens Christel bei mir an, sondern mit ihr auch noch ein Samtsessel, ein rotes paar Schuhe und ein Leinenkleid. Sie hatte eine Postkarte für mich beigefügt, sowie einen Geburtstagsbrief für meine Mama. Wie lieb ist dass denn? Ich war wirklich gerührt. Was für eine herzliche Geste.