Kniekehlen

Jede Nacht beginnt der “Kampf” der Katzen, wer in meinen Kniekehlen schlafen darf. Meist “gewinnt” das Puschelchen, aber manchmal liegen auch Samson und Khaleesi in meinen Kniekehlen.

Es gibt bestimmt bequemere Plätze im Schlafzimmer und es liegen auch überall auf dem Nachtisch und dem Sideboard bequeme Deckchen, aber nein, in meinen Kniekehlen muss man schlafen.

Ich bin mittlerweile schon so darauf konditioniert, dass ich echt richtig schlecht schlafe, wenn mal eine Nacht keine Katze in meinen Kniekehlen nächtigt.

Ich habe recherchiert. Anscheinend fühlen sie sich in den Kniekehlen sicher und geborgen. Es ist ja auch ein schönes Gefühl, wenn ich ihnen offensichtlich Sicherheit und Geborgenheit gebe.

Auf der anderen Seite geben auch sie mir Sicherheit und Geborgenheit und das Gefühl – speziell bei Puschelchen – dass sie mich sehr lieben. Er schaut mich oft an, als wäre ich der wundervollste Mensch auf diesem Planeten. In seinem Blick steckt soviel Liebe.

Das Schicksal hat es gut mit mir gemeint und mir die wunderbarsten Kinder geschenkt, die es für mich geben könnte. Wenn sie einen einmal anschauen… dann ist alles vergessen. Egal ob man die Nacht davor das Bett überziehen musste, weil eines der 5 Katzenkinder seinen Haarballen darauf ausgewürgt hat, oder ob sie auf den Tisch springen, wenn Besuch da ist (“das machen sie sonst niiiiiieeee”) oder wenn sie einen Haufen neben das Klo gesetzt haben… ich liebe diese wundervollen Zauberwesen und bin glücklich, wenn sie gesund sind.

Letzte Woche Donnerstag hatten wir abends Besuch da und grillten auf der Terrasse. Normalerweise liebt es Leesi draussen im Gehege, aber sie kam nicht. Ich schaute dann nach ihr und sie lag völlig apathisch im Schlafzimmer. Nur wenige Stunden zuvor, war sie noch putzmunter. Ich rief beim Notdienst an und beschrieb dem Tierarzt die Lage und er meinte, ich solle gleich kommen, das höre sich gar nicht gut an. Sie machte auch während der Fahrt kaum einen Mucks. Der Tierarzt tastete und hörte sie ab und maß Fieber. Sie hatte 40,5 Fieber, was für eine Katze sehr hoch ist. Ausserdem hatte sie ein Rasseln auf der Lunge, Durchfall und Erbrechen. Sie bekam Antibiotika und einen Fiebersenker und er sagte, wir sollen morgens gleich wieder kommen.

Ich muss glaub nicht erwähnen, dass ich die halbe Nacht vor ihrem Krankenlager sass und kein Auge zutat. Am nächsten Morgen war die Situation unverändert. Er gab ihr eine Infusion und abends gingen wir wieder hin. Das Fieber war endlich weg und sie machte einen besseren Eindruck, aber noch nicht wirklich gut. Samstagsfrüh war sie endlich wieder die “Alte”, jagte und fing Insekten, fraß wieder gut und schmuste was das Zeug hielt.

Ich kann euch gar nicht sagen, wie erleichtert ich war. Was es genau war, weiß keiner, aber der Tierarzt meinte, so schnell aufkommende Sommerinfekte gehen gerade um. Ich hatte letztes Jahr im Herbst auch mal ganz schnell Corona, da ging es mir bis mittags auch noch prima und abends hatte ich Schüttelfrost und war komplett malad.

Bisher beliefen sich die Tierarztkosten auf 160 Euro. Die Rechnung für die Blutuntersuchung steht noch aus. Hauptsache ist, dass die Kleine wieder gesund und munter ist. Sie hat vorhin mit mir Socken sortiert. Handtücher zusammenlegen und Bett überziehen mag sie auch voll gerne. Ich liebe es, wie sie mich mit ihren großen grünen Kulleraugen anschaut.

Jedes Katzenkind hat seinen eigenen Charakter und alle sind sehr unterschiedlich:

Orpheus ist der gemütliche Schmusekater der alles und jeden liebt. Er ist unser Zen-Meister. Der Dalai Lama unter den Katzen.

Onya ist die wunderschöne Prinzessin, die auch gerne kuschelt. Sie weiss, dass sie schön ist und wenn sie ein Mensch wäre, wäre sie vermutlich eine Influencerin mit ganz vielen Follower. Sie ist ängstlich und taff zugleich.

Muffin Puschelchen ist sehr auf mich bezogen, hat Angst vor Männern generell und man darf sein Bäuchlein niemals anfassen. Er hat ein so süsses Gesichtlein und wie der schauen kann!

Khaleesi ist sehr scheu, zuckt selbst zusammen wenn der Rolladen runter gelassen wird, schmeisst sich aber bei unserem Anblick sofort auf den Rücken und streckt uns den Bauch zum kraulen entgegen.

Samson ist so ein kleines Äffchen, das gerne Kunststücke aufführt, wenn Besuch da ist. Er ist immer verschmust und hüpft gerne in Taschen.

Ein Leben ohne Katzen ist möglich, aber sinnlos. Ja, sie machen viel Dreck und kosten echt viel, aber sie geben einem auch so viel. Das macht alles wieder wett.

Ich habe gerade mit Ihrer Katze telefoniert

Ich hatte schon vor langer Zeit einen Termin bei einem Spezialisten um das Taubheitsgefühl in meiner linken Hand abzuklären.

Ich hatte vor drei Wochen frei und schlief etwas länger als sonst. Mein Handy lag ausnahmsweise auf meinem Nachtischchen, weil ein Familienmitglied schwer krank war und ich deshalb keinen Anruf verpassen wollte.

Jedenfalls schlief ich tief und fest, als mein Handy klingelte. Mein Orpheus lag neben meinem Kopf und irgendwie musste ich das Handy im Halbschlaf doch entsperrt und es aber wieder achtlos abgelegt haben. Orpheus maunzte und maunzte und maunzte laut und durchdringend, bis ich endlich richtig aufwachte. Ich schaute auf das Handy und sah einen entgangenen Anruf der Arztpraxis.

Als ich zurück rief, sagte die Sprechstundenhilfe “Sind Sie es? Gerade habe ich eine Weile mit Ihrer Katze telefoniert”. Wir fingen beide an zu lachen. Sie sagte mir ihr anliegen, dass mein Termin etwas verschoben werden müsste und musste dabei immer wieder abbrechen, weil sie einen Lachanfall bekam, in den ich jedesmal mit einstimmte.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass unter meine Akte der Vermerk “Verrückte Katzen Lady” kam.

Orpheus telefoniert übrigens sehr gerne. Er rief auch schon mal meine beste Freundin über die Wiederwahltaste am Festnetz an und er schaltet regelmässig das Fernsehprogramm um.

Alien Mobil

Mein wundervoller Corsa, der mich nie im Stich gelassen hat, kommt langsam in die Jahre. Es wären Investitionen nötig, die einem wirtschaftlichen Totalschaden nahe kommen, weshalb ich erwogen habe, ein neues Auto zu leasen. Das neue Mobil kommt im September. Ich erzählte es dem Kumpel, der denkt, dass ich eine Ausserirdische bin. Ich erzählte ihm, dass der Name meines neuen Autos Optimus Prime sein wird, weil das Logo des Herstellers, mich stark an die Transformers erinnert. Der Kommentar, des Kumpels war vorhersehbar: “Du als Alien brauchst natürlich ein ausserirdisches Gefährt, das war ja klar, was auch sonst”.

Manchmal glaube ich echt, dass er recht hat. Vermutlich bin ich eine Extraterrestrische. Ich fühle mich oft “nicht von dieser Welt”. Da passt es ja, dass ich in drei Monaten meinen Transformer bekomme. Vielleicht bringt mich Optimus Prime in meine Heimatwelt zurück. Meine anthropologischen Studien sind abgeschlossen. Vermutlich mag ich Katzen deshalb so gerne, weil sie auch etwas ausserirdisches oder gar überirdisches an sich haben. In Wahrheit bin ich gar keine ausserirdische Anthropologin, sondern das importierte Haustier meiner Katzen.

 

Schön, dass es Dich gibt

sagte kürzlich jemand zu mir. An sich ein schöner Spruch, jedoch benutzt die Person den Satz viel zu inflationär um noch glaubwürdig zu sein. Offen gesagt so oft, dass es mich nervt. Ich hatte auch keinen guten Tag und antwortete “Wenn es mich nicht geben würde, wärs auch wurscht, weil ich es eh nicht wüsste, weil es mich eben nicht geben würde”. Der Mensch schaute betröppelt, drehte sich um und ging. Vielleicht war ich zu hart und tat ihm unrecht, aber nein, mein Gefühl sagt mir, dass es genau richtig war.

Vielleicht sagen wir Anderen zu wenig, dass wir froh sind, sie um uns zu haben, aber wenn man es sagt, sollte es aufrichtig und ehrlich sein. Man merkt den Unterschied!

Ich sage meinen Katzen jeden Tag mehrfach, dass ich froh und glücklich bin, sie um mich zu haben und ich meine es auch so. Sie wissen auch, dass ich sie liebe, dessen bin ich mir sicher. Sie sind aber nun mal einfach nur toll. Egal ob sie in meine Hausschuhe kotzen, meinen Schrank umsortieren, sich beim Essen neben meinen Teller legen, beim Kochen das Öl aus der Pfanne schlecken, Löcher in unsere Bettwäsche machen (von den Vorhängen wollen wir mal gar nicht reden) oder das Sofa mit “brauner Farbe, die sie noch im Schwänzchen hängen haben” stempeln. Ich liebe sie bedingungslos und immer. Es ist schön, dass es sie gibt!

Helikopterkatzenmama

Es war gestern gegen 23:45. Ich wollte gerade zu Bett und bereitete den Mitternachtssnack für die Katzenkinder zu, als Onya, meine älteste Katzentochter, ihre “5 Minuten” bekam und wie irre durchs Wohnzimmer rannte. Ich hörte noch, wie die Vorhangstangen schepperten, dachte mir aber zunächst nichts dabei. Erst als sie zum Fressnapf kam, sah ich, dass sie an der Stirn blutete. Sie hat sich an der Kante der Stange den Kopf gestoßen.

Hypochondrisch veranlagt, wie ich bin, bekam ich Panik. Ich versuchte mir die Wunde anzuschauen, aber sie ließ mich nicht. Es blutete zwar, sah aber schlimmer aus, als es ist. Sie schnurrte auch gleich wieder. Ich gab ihr First Rescue Tropfen und sie frass ganz normal, putzte sich anschließend und legte sich schlafen.

Ich bin in der Nacht noch mehrmals aufgestanden und habe nach ihr geschaut, doch sie lag friedlich schlummernd in ihrem Deckchen, zusammengerollt wie ein Igel. Heute morgen war sie auch ganz normal, hatte guten Appetit und war verschmust. Gerade liegt sie wieder schlummernd neben mir und man sieht nur noch etwas verkrustetes Blut an ihrer Stirn.

Wenn die Katzen was haben, bin ich immer total im Panikmodus. Onya und ihr Bruder Orpheus sind halt doch schon fast 15 Jahre alt. Wobei Onya gesundheitlich fitter ist als ihr Bruder. Er hat chronischen Durchfall, den wir seit Jahren von verschiedenen Tierärzten und Tierheilpraktikerinnen behandeln lassen. Momentan haben wir eine neue Tierheilpraktikerin und probieren eine neue Therapie, nachdem wir bei den Tierärzten “austherapiert” waren und sie nicht mehr weiter wussten. Wir hoffen sehr, dass diese Therapie nun endlich anschlägt. Zwei Wochen sind schon um und nun folgt vier Wochen lang der zweite Teil mit verschiedenen Pülverchen, Globuli und Moor. Er ist mega dünn, aber guter Dinge und voller Lebenswillen. Trotzdem wache ich oft nachts mit einer Panikattacke auf und habe Angst ihn zu verlieren. Er liegt in solchen Situationen oft friedlich neben mir und schnurrt und hat meine Hand in seinen Pfoten. In diesen Momenten bin ich so dankbar, dass ich ihn habe und koste jede Sekunde mit ihm aus. Küsse seine Stirn, kraule sein Bäuchlein und flüstere ihm ins Ohr, dass er das wundervollste Wesen der Welt ist und dass ich ihn über alles liebe.

Selbstverständlich liebe ich alle meine Kinder gleich. Egal ob sie so lieb und einfach nur wundervoll wie Orpheus sind, oder etwas zickig und komplizierter wie meine kleine Onya. Sie ist schon eine Diva und Muffin ist manchmal mega eifersüchtig und anstrengend, wenn er speziell Khaleesi und Onya jagt. Khaleesi ist für eine reine Wohnungskatze die angeblich noch nie etwas Schlimmes erlebt hat, sehr schreckhaft. Sie zuckt selbst bei Geräuschen von draussen zusammen. Es wird jedoch besser und uns Menschen im Haus gegenüber ist sie verschmust und gechillt. Samson ist weniger schreckhaft, kann aber auch ab und an Starallüren an den Tag legen, wie Onya. Wir lieben sie alle bedingungslos, egal wieviele Ecken und Kanten sie haben. Die haben wir Menschen schließlich auch. Es kann nicht jeder so toll sein wie Orpheus.

Hier noch ein Bild von der kleinen Prinzessin mit ihrer Wunde:

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Familienzuwachs

Seit fast 5 Wochen wohnen diese beiden Schätze bei uns. Noch nicht alle “Geschwister” sind vom Familienzuwachs begeistert, aber es wird Woche für Woche etwas gechillter im Haus. Wir haben nun also 5 Katzen. Auch diese Beiden sind wieder “Second Hand” Katzen und fast 5 Jahre alt.

Es kamen so Fragen wie “Weshalb adoptiert Ihr so viele Katzen?”. Tja, weil wir selbst keine Katzen bekommen können, müssen wir sie adoptieren, hahahaha.

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Ninja Katze

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Wir sitzen im Wohnzimmer, die Katzen haben ihre 5 Minuten. Onya springt wie ein Springböckchen durchs Haus. Sie rennt durch das Wohnzimmer, jumpt in Höhe des Fernsehers in die Luft. Springt wie ein Ninja mit allen vier Pfoten gegen den Bildschirm, stößt sich am Screen ab und springt weiter.

Wir denken uns zunächst nichts dabei, bis wir das TV Gerät einschalten. Es macht Plong Plong Plong. Das Bild zeigt ein Sternbild-ähnliches Gebilde und uns wird klar, dass die Streulinsen abgefallen sind. Ich sehe ein Leuchten auf dem Gesicht meines Gatten, als er sagt “Onya hat den Fernseher kaputt gemacht”, was übersetzt soviel heißt “Endlich kann ich einen Neuen kaufen und das alte Ding ist hinüber”.

So kamen wir zu einem neuen Fernseher. Ich bin hoffnungslos überfordert mit dem Teil. Früher kaufte man einen Fernseher und schaltete ihn ein. So geht das heutzutage nicht mehr. Das Ding ist hochkompliziert. Man muss dazu beinahe studiert haben, um ihn zum Laufen zu bringen. Das macht zum Glück alles mein Mann. Wenn er damit fertig, ist, kann ich ihn einfach einschalten.

Wir haben nun eine Versicherung für solche Fälle. Wenn also eine der Katzen wieder einen verrückten Anfall hat und sich für einen Shaolin Kämpfer hält und mit den akrobatischen Showeinlagen den Fernseher zerstört, sind wir zukünftig save.

Was wäre vernünftiger?

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Das ist unser Muffin, auch Puschel, Puschelchen oder Puschpusch genannt. Er ist geschätzt 2017 geboren. Als er 2021 aus dem Tierschutz zu uns kam, wog er 6 kg und war ein richtiger Fastfood Junkie. Mit viel Geduld und nach langer Zeit konnten wir ihn auf ein hochwertiges Futter umstellen. Seither wiegt er jetzt 5 kg, was absolut in Ordnung ist. Als er ein bissle “plüschiger” war, war er natürlich auch weniger aktiv. Das hat sich mit einem Kilo weniger geändert und er springt sehr gerne durchs Haus und jagt nur allzu gerne Onya. Nur spielerisch, er tut ihr nie etwas und sie ist noch immer schneller als er, aber dennoch jagt er sie und sie hat null Bock mit ihm zu spielen. Manchmal springt er auch auf Orpheus drauf und will mit ihm spielen, der noch weniger Lust dazu hat. Orpheus war noch nie der Spielekater, sondern schon immer mehr der Schmusekater. Onya spielt sehr gerne, aber nicht mit Muffin.

Vielleicht wäre ein Spielekumpel in seinem Alter gut für ihn und dann würde er vermutlich auch Onya in Ruhe lassen. Es ist nicht so wie bei Yoshi. Er tut Onya nichts und sie ist von ihm auch nicht traumatisiert und manchmal triezt sie ihn, alles harmlos und im grünen Bereich. Die Überlegung ist nur, ob Puschelchen nicht mit einem gleichaltrigen Geschwisterchen noch glücklicher wäre, nicht dass er unglücklich ist. Nur ist da die Angst, dass wir wieder einen Smartie oder Yoshi bekommen könnten gross.

Andererseits hatten wir auch schon Glück. Gizmo hat sofort super zu den Sibirern gepasst und Merlin war vom ersten Tag an bei uns, als ob er nie woanders gelebt hätte. Es gab kein Fauchen und Knurren und kein schwieriges Zusammenführen. Er war einfach da und alle mochten ihn. Bei Muffin war es ja auch so, dass er gleich gut in die Gruppe gepasst hat. Bei Yoshi war es von Anfang an schwierig. Warum? Weil wir sowohl bei Yoshi als auch bei Smartie damals von den Tierschutzorganisationen nicht richtig beraten worden waren. Sie haben vermittelt um des vermittelns willen, nicht zum Wohle der Katzen. Smartie war als Einzelprinz mega glücklich und Yoshi jetzt auch. Bei Smartie wären andere Katzen nie in Frage gekommen, weil er einfach null sozialisiert war. Bei Yoshi könnte es mit so einem gutmütigen, gemütlichen Kater wie Orpheus klappen. Eine Katze, die ihn Alpha-Kater sein lässt und auf den er nicht eifersüchtig ist. Dennoch ist er alleine glaub glücklicher.

Wenn wir einen wirklich lieben, gutmütigen kleinen Kerl finden würden, der komplett sozialisiert ist und null dominant, dann könnten wir es mit Muffin versuchen. Richtig eifersüchtig ist er nur, wenn ich mit Onya schmuse. Wenn ich mit Orpheus knuddel ist es ihm egal. Onya wäre glaub als Einzelkatze auch glücklicher. Wir könnten 1000 Katzen haben und sie würde trotzdem mit keiner anderen kuscheln. Das ist einfach nicht ihr Charakter. Sie ist eine Prinzessin, eine Diva, eher die Einzelgängerin. Sie konnte nichts mit MissC anfangen, nichts mit Gizmo, nichts mit Merlin und Puschel und Orpheus bräuchte sie auch nicht unbedingt. Sie geht ihnen einfach aus dem Weg, so wie sie den schon verstorbenen Katzen auch aus dem Weg gegangen ist.

Vielleicht läuft uns ein kleiner circa 6-7 Jahre alter Katermann mal über den Weg, der ein guter Bruder für PuschPusch wäre.

Schon wieder dieser Drecksvirus

Mittwochmorgen ging ich zur Arbeit und mir ging es total gut. Alles war normal. Im Laufe des Tages bekam ich etwas Kopfschmerzen. Nichts Ungewöhnliches. Ansonsten ging es mir gut. Im weiteren Verlauf des Tages kam noch eine leichte Schnupfnase dazu. Auch das bei einer Allergikerin nichts ungewöhnliches, auch zu dieser Jahreszeit nicht, weil ich eine Histamin-Intoleranz habe und das auch zu solchen Symptomen führen kann. Tags davor hatte ich mit Vanille-Eis massiv gesündigt und ich dachte, das wäre die Reaktion darauf. Das kommt schon vor.

Nachmittags / Abends ging es mir dann auch tatsächlich besser. Ich hatte auch meinen üblichen, gesegneten, Appetit und fühlte mich ausser besagten leichten Kopfschmerzen und der ganz leichten “Nase zu” echt gut.

Ich war nach der Arbeit mit meiner besten Freundin noch Pizzaessen und als ich um 19 Uhr nach Hause kam, machte ich sogar noch meine UV-Nägel frisch. Wir schauten eine neue Serie und alles war soweit ok… bis um 23 Uhr, als ich urplötzlich Schüttelfrost bekam. Ich ging ins Bett, schlief auch gleich ein und so gegen 2 Uhr nachts wachte ich auf und mir tat jeder Knochen weh. Ich machte einen Test und kaum hatte ich den Tropfen in das Teststäbchen geträufelt, kamen auch prompt die beiden Striche.

Gestern ging es mir richtig übel. So übel wie schon lange nicht mehr. Kopf und Gliederschmerzen, Schniefnase, am Kopf tat mir wirklich jeder Knochen weh, bis hinter zum Nacken. Ich wusste nicht, wie ich liegen sollte, weil einfach alles schmerzte. Heute Nacht war der Höhepunkt und ich wusste nicht mehr, was ich machen soll, doch irgendwann schlief ich zum Glück ein und seit ich heute morgen aufgewacht bin, geht es mir deutlich besser. Nicht gut und natürlich nicht gesund, aber nicht mehr so, dass ich die Welt nicht sehen will. Es geht aufwärts und scheint diesmal ein milderer Verlauf zu sein, wie letztes Mal. Ja, ich hatte den Scheiss jetzt echt schon das dritte Mal. Zuerst irgendwann Ende März 2021 richtig massiv und heftig und auch sehr lange. Dann an meinem Geburtstag letztes Jahr im Dezember 22. Schon deutlich milder mit zwei massiven Tagen und dann ausklingend. Damals im Dezember war mein Test nie positiv, ich bin mir aber trotzdem sicher, dass ich es hatte. Mein Mann hatte es auch. Sein Test war positiv. Wir hatten exakt dieselben Symptome und auch zeitgleich.

Ganz liebe Freunde stellten mir gerade ein Care-Paket vor die Tür mit Himbeeren, Veganen Schnitzeln, Dominosteinen, veganer Schokolade, Äpfeln, Paprikabrotaufstrich und Humus. Total lieb! Ich bin voll gerührt.

Ich hoffe, dass ich niemand angesteckt habe. Die Katzen hatte ich seit Mittwochabend ausgesperrt, aber heute hielt ich es nicht mehr aus. Sie saßen nonstop vor der Schlafzimmertür und haben gemaunzt, was meinen Mann zu der Aussage veranlasste “Das sind doch eher Deine Kater”. Ja, die Kater sind tatsächlich mehr die “Mama-Kinder”. Dafür ist das Mädchen mehr das “Papa-Kind”. So gleicht es sich fast aus.