Make-up Kram und Krempel

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Einer meiner Neujahrsvorsätze war auch, dass ich mich mehr ausprobieren werde und nicht jeden Tag gleich rumlaufen möchte. Deshalb habe ich mir einen knallroten Lippenstift (mit passendem Nagellack) zugelegt.

Kürzlich las ich auf einem Beuatyblock, dass man jenseits der 50 keinen knallroten Lippenstift mehr tragen soll. So etwas weckt immer die Rebellin in mir und führt sofort zu “Und jetzt erst recht”!. Ich finde überhaupt nicht, dass man in so einem gar methusalemischen Alter keinen knalligen Lippenstift mehr tragen darf. Es ist nicht alters, sondern Typ abhängig. Wie bei allem übrigens. Diese Pauschalisierungen nerven mich so unsäglich. Als nächstes werde ich mit Lidstrich experimentieren. Das darf man anscheinend in meinem hohen Alter auch nicht mehr tragen pfffffffff

Selbstportrait im eigenen Studio

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Diese Woche wurde mein neues Abendkleid geliefert. Ja, ich habe definitiv einen kleinen bis größeren Abendkleider-Tick. Keine Ahnung, ob ich jemals eine offizielle Gelegenheit haben werde, das schöne Stück auszuführen. Darum geht es auch nicht. Ich kann es anziehen wann immer mir beliebt und wenn es ein verregneter Sonntag Ende Januar ist. Die Aufnahme habe ich mit dem Selbstauslöser gemacht. Der Nagellack ist heute nicht ganz passend, aber es muss nicht immer alles perfekt sein!

Meine Thigh Gap war weg, oh Schreck

Vorgestern unterhielt ich mich mit einer Bekannten über Oberschenkellücken, bzw. deren nicht vorhanden sein.

Normalerweise habe ich eine Thigh Gap, doch als ich am Donnerstag so an mir herunterschaute, rieben die Oberschenkel beinahe aneinander und ich erschrak. Ja, ok, ich hatte ein paar Kilo zugelegt, wie jeden Winter… aber soooo viel?

Doch dann wurde ich abgelenkt und ich vergaß das Thema wieder. Bis ich abends vor meinem Spiegel stand und oh Wunder, die Thigh Gap war wieder da.

Des Rätsels Läsung war sehr simpel. Ich hatte mittags zwei mit Teddyplüsch gefütterte Leggins übereinander getragen, weil die Außentemperatur momentan affenkalt ist. Mit diesen verstärkten Strumpfhosen hätte niemand mehr eine Thigh Gap.

Mach doch mehr für Menschen

riet mir mal ein ehemaliger Kumpel. Tja, ich esse auch keine Menschen, denn Menschen sind ja auch Tiere. Also mache ich dasselbe, was ich für Tiere “tue”, auch für Menschen hahahahaha.

Aber nicht nur, weil ich dem Kannibalismus nicht fröne, ist ein Tierleid-freier Lifestyle indirekt immer auch etwas, was der gesamten Menschheit zugute kommt. Dazu muss man die kausalen Zusammenhänge betrachten. Die Massentierhaltung ist zu einem großen Teil für den CO2 Anstieg verantwortlich und damit auch für den Klimawandel. Für das Tierfutter wird Regenwald abgeholzt, was wiederum das Klima und die Natur in großem Maße beeinträchtigt. Somit trägt jeder Mensch, der sich pflanzlich ernährt dazu bei, dass diese schädlichen Umwelteinflüsse reduziert werden.

Oskar muss weg

Auf 3Sat lief heute in der Sendung Nano der Beitrag “Schlachtung mit Achtung”. Es ging um eine neue angeblich stressfreie Schlachtmethode gleich auf der Weide. Vorgeführt wurde sie an dem Rind Oskar. Oskar war 10 Jahre alt und musste nun “weg”. Er hätte lange genug ein schönes Leben mit seinen “hübschen Damen” gehabt.

Das Wort Achtung im Zusammenhang mit Schlachtung zu benutzen ist nicht angebracht. Eine Schlachtung ist eine Hinrichtung eines unschuldigen Wesens, das niemals etwas verbrochen hat. Es hatte nur das Pech, im falschen Körper geboren worden zu sein.

Ja, Oskar hatte ein schöneres und auch deutlich längeres Leben als die armen Artgenossen in der Massentierhaltung. Dennoch wurde er Jahre seines Lebens beraubt für Wurst, Steak, Schnitzel, Hackfleisch, Lederschuhe, Ledergürtel, Ledertaschen, Gelatine etc.

Ich konnte mir die Tötung von Oskar nicht anschauen. Das Bild wäre ich nie wieder los geworden. Es ist schon schlimm genug zu wissen, dass es passiert ist. Ich wünschte, ich würde in einer Welt leben, wo jemand eingegriffen hätte. Wenn jemand einfach verhindert hätte, dass Oskar getötet wird. Vielleicht irgendwann in einer hoffentlich nahen Zukunft, wird es bei so einem Beitrag mindestens eine Person geben, die aufstehen und das Lebewesen retten wird.

Der Traum, sich wie eine Prinzessin zu fühlen

Mein “Guilty Pleasure” ist das TV-Format “Zwischen Tüll und Tränen”. In der Show suchen sich Bräute ihr Traumbrautkleid aus und es werden unterschiedliche Bräute in verschiedenen Brautmodenstudios gezeigt. Es ist alles dabei, vom Gruftiedress bis zum Sissi-Kleid. Von der Wuchtbrumme bis zur Gazelle sind auch alle Körperformen und Konfektionsgrößen vertreten. Es gibt voll sympathische Berater/innen und echt Nervige. Manchen Bräuten stehen die Kleider hervorragend und bei anderen würde man gerne einschreiten. Es gibt ein Studio, das auf Vintagekleider spezialisiert ist. Das ist mein Favorit. Es kommen aber – zu den immer wieder kehrenden – auch immer neue Brautmodengeschäfte dazu.

Wenn ich nicht schon verheiratet wäre, würde ich heute ein anderes Kleid wählen, wie vor fast 11 Jahren, als ich geheiratet habe. Damals gab es diese elfenhaften Vintagekleider allerdings noch nicht. Vielleicht habe ich einen klitzekleinen Abendkleider-Tick entwickelt, weil es mein “Traumkleid” damals noch nicht zu kaufen gab.

Ich besitze tatsächlich drei lange Abendkleider , die den jetzigen “Traumkleidern” sehr nahe kommen. Natürlich nicht als Brautkleider, sondern eben als Ballroben. Ich habe keine Ahnung, zu welcher Gelegenheit ich die anziehen könnte. Zumindest eines der drei ist sogar für eine Hochzeit (als Gast) einen “Touch too much”. Ich ziehe sie manchmal einfach für mich an und lustwandle damit durch unseren Garten oder durch`s Haus.

Ich glaube die meisten Frauen haben ein Faible für “Prinzessinnen-Kleider”. Deswegen sind Hochzeiten auch so beliebt. Es ist meist der einzige Anlass für eine erwachsene Frau, wo man ohne in der Klapse zu landen ausschauen kann, wie eine Prinzessin. Ja ok, ein paar Gelegenheiten gibt es schon noch, wie Karneval, Abschlussbälle, Theateraufführungen, die Oskar-Verleihung oder der Wiener Opernball. Aber nur bei der eigenen Hochzeit ist man die alleinige Prinzessin. Man muss nicht mit anderen dieses Event “teilen” sondern ist der alleinige Star.

Jede Frau, die sich mindestens einmal im Leben wie ein Superstar fühlen möchte, sollte diese Gelegenheit auch bekommen. Ich möchte dieses Gefühl öfter haben und zieh dann einfach meine Abendkleider / Ballkleider Zuhause an.

Mein Brautkleid habe ich natürlich auch noch. Ich ziehe es immer an unserem Hochzeitstag an um fest zu stellen, ob ich wesentlich zugenommen habe. Doch bisher passt es noch immer wie angegossen.

Schön ist es schon. Ich mag es immer noch sehr gerne, auch wenn ich es heute – mit dem Angebot, dass es jetzt gibt – nicht mehr kaufen würde. Ich glaube jedoch, wenn ich heute so ein Elfenkleid kaufen würde, wie es mir jetzt vorschwebt, wird es in 11 Jahren wieder einen Kleiderstil geben, der mir wieder besser gefallen wird. Von daher war und ist das Kleid genau das richtige Brautkleid für mich. Hier ein paar Impressionen:

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Es hatte ursprünglich eine meterlange Schleppe, die ich kürzen ließ. Ich weiss um meine Tollpatschigkeit und wollte nicht riskieren, an meiner Trauung darüber zu stolpern. Das Kleid hat einen sehr tiefen Rückenausschnitt, was damals vor 11 Jahren noch nicht so verbreitet war, wie heute.
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Es ist ein Neckholder-Kleid und hat eine perlenbesetzte Zierleiste am Oberteil. Die Schuhe sind Silberfarben. Der Plüschpudel ist übrigens das “Braut-Täschchen” und als “Strauß” hatte ich nur eine einzelne rote Rose. Ich kann Blumensträuße nicht leiden. Die einzelne Rose bekam abends meine Mutter geschenkt, die Blumen viel mehr zu schätzen weiss wie ich.

Don`t grow up – it`s a trap

Ja, ich denke, dieses Erwachsen sein ist eine Falle. Wir sollen arbeiten, bis unsere Körper verbraucht sind, wir sollen glauben, dass man sich anpassen muss, dass man funktioniert.

Es wird erwartet, dass man seine Leistung bringt, dass man konsumiert damit das System aufrecht erhalten wird. Arbeiten, konsumieren, arbeiten, konsumieren, arbeiten. Bis das Spiel zu Ende ist und man in den “Ruhestand” darf. Dann kann man alles nachholen, was einem all die Jahre verwehrt war. Dumm nur, dass man zu diesem Zeitpunkt meist alt und krank ist und das Aufgeschobene aufgeschoben bleibt.

Wir geben uns all die Jahre mit “ganz ok” zufrieden. Das Leben plätschert so dahin – unaufhaltsam. Es wird Zeit, aus dieser Falle zu entkommen, nur wie?

Ein Traum zum Nachdenken

vor beinahe vier Jahren starb meine beste Freundin an Krebs. Ab und zu träume ich von ihr. Die Träume fühlen sich immer sehr real an. So auch wieder der Traum, den ich vor zwei Wochen hatte:

Meine Freundin besuchte mich und beschwerte sich bei mir, dass ich sie gar nicht mehr anrufen und nichts mehr mit ihr unternehmen würde. Ich sagte daraufhin “Aber Du bist doch tot”, darauf erwiderte sie “Na und wenn schon, das ist doch kein Grund, den Kontakt zu mir abzubrechen”. Ich sagte noch einmal “Schätzle, Du bist tot, wie soll ich denn was mit Dir unternehmen?”. Sie antwortete “Selbst wenn ich tot bin, kann ich doch trotzdem überall dabei sein und Du kannst auch mit mir telefonieren”:

Ja, ich habe sie seit sie gestorben ist, ausgeschlossen. Manchmal dachte ich “Das hätte ihr jetzt gefallen”, oder “Das wenn sie wüsste”, aber ich sprach sie nie direkt an. Ich werde mir angewöhnen, sie wieder “anzurufen”. Wenn mir ihr Exfreund wieder einen bescheuerten Witz sendet, dann werde ich sie integrieren und sagen “Schau, unverändert” und dann werden wir lachen. Ich werde sie auf das Volksfest mitnehmen und mit ihr Spaß haben. Sie kann jederzeit dabei sein. Wieso sollte sie nicht dabei sein! Wie sie selbst sagte “Ich bin zwar tot, aber ich existiere noch”.

Wir schließen unsere geliebten Verstorbenen oft aus unserem Leben aus. Ich bin froh, dass sie es mir gesagt hat. Ich werde auch meinen Papa wieder direkt ansprechen. Komischerweise mache ich das mit MissC oft. Ich “unterhalte” mich sehr häufig mit ihr. Dann habe ich auch das tröstliche Gefühl ihrer Nähe. Bei ihr habe ich es intuitiv richtig gemacht.

Alle Lebewesen, die wir “verloren” haben, sind noch da. Der Tod ist nicht das Ende des Daseins und wir sind nicht wirklich getrennt von ihnen.

Einhorn-Mascara von Pacifica

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Diese Einhorn-Mascara war ein Weihnachtsgeschenk meiner Nichte, die in den Staaten lebt.
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Pacifica vertreibt 100% vegane Kosmetik und Parfüme.

Die Einhorn-Wimperntusche hat ein Bürstchen, welches per Drehung aus oder eingefahren werden kann. Dementsprechend lässt sich die Tusche für Volumen und Länge nutzen. Auf dem Bild ganz oben seht Ihr meine Wimpern 3x getuscht. 1x mit dem kurzen Bürstchen und 2x mit dem ausgefahrenen Bürstchen. Die Rezeptur der Mascara enthält keinerlei tierische Zutaten und die Produkte von Pacifica werden nicht an Tieren getestet. Ich bin mit der Tusche sehr zufrieden. Das Bürtchen ist auch für nicht schminkbegabte Menschen, wie mich, geeignet.

Vermerk: das ist keine Werbung, sondern ein Erfahrungsbericht!