Eine alte Dame

Ich fuhr heute mit einer Buslinie nach Hause, die ich normalerweise nicht nehme und stieg an einer anderen Haltestelle aus. Auf dem Nachhauseweg  lief eine ältere Dame vor mir. Sie blieb abrupt stehen und drehte sich nach mir um. Sie sagte “Oh haben Sie schöne Stiefel und sie klackern so schön auf dem Asphalt. Bitte verzeihen Sie, dass ich Sie einfach so anspreche, aber ich war den ganzen Tag im Krankenhaus, weil mein Mann dort zur Beobachtung ist. Bei ihm liegt ein anderer alter Mann im Zimmer und der hat mich den ganzen Tag zu getextet mit so Alte -Leute- Kram. Ich muss jetzt kurz mit jemand Normalem reden” Ich musste dann lachen, weil ich sie gut verstehen konnte. Sie erkundigte sich, wo ich herkam und wo ich hin gehen würde. Sie gab mir den Rat, schöne Schuhe und Sachen anzuziehen, solange es geht. Sie wäre nun in einem Alter, wo sie nur noch hässliche Gesundheitsschuhe tragen könne.

Für einen Augenblick konnte ich die junge Variante von ihr regelrecht vor mir sehen. In Stiefeln, oder Pumps, in einem kurzen Kostümchen oder sowas und total schön gestylt.

Warum müssen Gesundheitsschuhe so langweilig und fad sein? Warum gibts die nicht in schönen Formen und Farben? Wenn ich mal alt bin und “Gesundheitsschuhe” tragen muss, dann will ich eine Auswahl an schönen Modellen haben.

Ich bin mir sicher, dass in 20,30 oder 40 Jahren, vielleicht auch schon in 10 Jahren viel mehr alte Menschen Wert auf schöne Dinge legen, die nicht nur funktionell sind und nicht nur braun, grau oder schwarz.  Ich glaube, das ist eindeutig eine Marktlücke!

Ich tue mich schwer

Eine meiner Freundinnen hatte vor kurzem die wirklich süsse Idee, dass wir 7 Tage lang jeden Tag 3 Dinge aufschreiben wollen, die toll waren.

Nachdem ich wochenlang in mir ruhte und mehr gechillt war, bin ich seit dieser Woche wieder sehr “down”. Ich kann kaum Positives erkennen. Ich tue mich gerade schwer, mich auf das Gute in meinem Leben zu konzentrieren.

Deshalb hier nochmal das, was ich heute gut fand, obwohl heute ein echt besch… eidener Tag war:

1. Heute morgen wurde ich sanft von einer schwarzen Samtpfote geweckt, indem sie mir die Nase streichelte.

2. Ich habe einen tollen schwarzen Mantel mit einem Mädchen auf Kleiderkreisel gegen einen rosa Mantel getauscht, der mir zu eng war.

3. Eine Freundin, von der ich schon lange nichts gehört hatte, schrieb mir heute eine Email

Anders sein

eine Freundin schrieb mir heute in einer Email, dass sie das Gefühl hat, anders zu sein. Das kenne ich nur zu gut. Manchmal fühle ich mich, als ob ich “nicht von dieser Welt” bin, oder am falschen Platz oder zur falschen Zeit hier wäre.

Ein paar meiner Freundinnen geht es genauso.

Vermutlich geht es allen Menschen so, die vom “Mainstream” auch nur geringfügig abweichen. Ich hatte vor kurzem mit einem schwulen Kumpel eine Diskussion. Er meinte wir Heteros hätten es leichter und würden nicht diskriminiert werden. Pah, das gilt nicht wenn man einer anderen “Randgruppe” angehört. Egal ob Tierschützer, Veganer, Freidenker , Liberaler oder gar alles zusammen huch… ein subversives Element.

 

 

 

Spleen oder Neurose

gestern las ich in einer Zeitschrift einen Artikel über Marotten und ernsthaften psychischen Problemen. Es ging um Wasch- und Kontrollzwänge und es wurden jeweils Beispiele genannt. Ein Beispiel war eine Frau, die immer jeden Hund unterwegs grüßen muss, wenn auch nur lautlos in Gedanken. Als ich das las hatte ich ernsthaft Angst vor der Diagnose. Ich grüße nicht nur Hunde, sondern generell alle Tiere, die mir unterwegs begegnen und meist nicht nur still in Gedanken. Meistens rede ich auch noch längere Zeit mit ihnen. Im Bus sitzt morgens und abends oft ein Mann mit seiner Hündin namens Lia. Ich grüße Lia immer laut und nenne ihren Namen. Wenn ich unterwegs Katzen, Raben, Hühner, Schafe oder Spatzen treffe, dann rede ich mit ihnen. Also ungefähr so “na, hallo Du Schöne/r.”. Ich traute mich dann doch nachzuschauen, wie dieser Spleen von dem Psychologen bewertet wurde. Es ist wohl wirklich nur eine harmlose Marotte und sagt nur aus, dass “die Person besonders tierlieb ist”.

Sanotint Haarfarbe

Gestern habe ich meine Haare zum zweiten Mal mit Sanotint Farbe gefärbt. Diesmal habe ich jedoch anstatt Honigblond die Farbe Naturblond genommen. Es kommt dann eher hellbraun raus. Ich bin absolut begeistert. Leichte Anwendung. kurze Einwirkzeit, 100% Grauabdeckung und angenehmer Geruch und kaum Sauerei im Bad. Das Ergebnis seht Ihr hier:

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Die Haare gehen jetzt bis zur Taille. Eine Youtuberin hat den Tipp gegeben, wie man das Wachstum beschleunigen kann: jeden Tag die Kopfhaut überkopf zirca 3-4 Minuten massieren.