Monat: Februar 2018
Öfter mal die Sau raus lassen
Gestern sagte eine Freundin zu mir, dass wir öfter mal die Sau rauslassen sollten. Wie recht sie hat!
Wie heißt es doch so schön unter manchen Veganer-Kreisen: “Artgerecht ist nur die Freiheit”.
Deswegen ist es auch wider die Natur, die innere Sau immer eingesperrt zu lassen. Die muss raus!
Wir leben eh viel zu angepasst, in Normen gepresst, spaßbefreit und eingeschränkt – bis zur Unkenntlichkeit verbogen und verstellt. Es wird Zeit, dass wir alle Miteinander die Säue rauslassen und unser wahres Ich zeigen. Uns nicht mehr hinter Masken und Ängsten verstecken, sondern LEBEN, nicht vegetieren. Richtiges, intensives LEBEN.
Das geht aber nur, wenn die Sau freigelassen wird. Macht die Stalltüren auf und lasst sie raus!
Tiere dürfen nicht in die Kirche
ich schaue gerade “Hund Katze Maus” und es kam ein Beitrag, wo ein Rettungshund von einem Priester gesegnet wurde. Der Hund wurde aber vor dem Gebäude gesegnet, weil Tiere nicht in die Kirche dürfen.
Wenn ich nicht schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten wäre, würde ich es spätestens jetzt tun. Was soll denn das bitte? Warum dürfen Tiere nicht in die Kirche?
Meine “Religion” ehrt und schätzt alle Lebewesen gleich und schließt niemand aus. Wenn es eine Kirche gäbe, wären dort alle Mitgeschöpfe willkommen!
Fox on the run
Gestern war ich mit Freunden auf einer Faschingsveranstaltung. Wir waren teilweise als Waldtiere verkleidet. Ich war der Fuchs. Auf dem Weg zur Bar sprach uns ein Typ an, der als Jäger verkleidet war. Er lallte, dass er uns schießen wolle. Meine Freundin sagte ihm, dass wir alle Waldtiere zusammentrommeln werden und ihn davon jagen. Aus uns unerklärlichen Gründen wollte er nichts mehr mit uns trinken, hihihihi.
Ich wünschte, die echten Waldtiere könnten tatsächlich die Jäger aus dem Wald jagen.
Wie man es sich mit mir so richtig verscheissen kann
Normalerweise bin ich ein gutmütiger und nachsichtiger Mensch. Ich lasse so manche Ticks und Macken durchgehen. Selber habe ich auch genug davon. Doch es gibt ein paar Dinge, die sollte man besser nicht machen.
Ich hatte mal eine Freundin, die hat als Model für eine Kampagne für Labortiereinstreu gearbeitet. Sie stand mit nem weißen Kittel neben dem Streu in dem ein weisses Kaninchen saß. Hallo Mc Fly, jemand Zuhause? Labortiereinstreu! Gehts noch! Ich habe ihr das nie gesagt, das mich das total enttäuscht hat. Stattdessen habe ich mich mehr und mehr zurück gezogen, bis ich irgendwann keinen Kontakt mehr mit ihr hatte. Es wäre vermutlich besser gewesen, etwas zu sagen. Aber ehrlich gesagt wollte ich nach dieser Aktion nicht mehr mit ihr befreundet sein.
Ein weitläufiger Bekannter hat sich damit gebrüstet, dass er Mäuse mit ner Falle getötet hat. Er hat sie sogar fotografiert und fand es ganz toll. Ich möchte mit diesem Typen nichts mehr zu tun haben. Das Blöde ist, dass seine Freundin ein Mensch ist, den ich sehr sehr gerne mag. Ich weiss bis jetzt noch nicht, wie ich das regeln soll und wie ich damit umgehen soll. Es ist schwierig.
Eine Bekannte hat mal eine Taube mit nem Besenstil erschlagen. Sie hat es selbst erzählt. Das arme verängstigte Tier hatte sich in ihre Garage verirrt und sie hat sie “aus Angst” erschlagen. Ich wollte auch mit dieser Person nie wieder etwas zu tun haben.
Man kann es sich also wirklich richtig richtig richtig mit mir verderben, wenn man Tieren etwas antut, etwas tut was die Ausbeutung von Tieren unterstützt oder wenn jemand wegschaut, wenn es einem Tier schlecht geht und der oder diejenige nichts dagegen macht. Ganz gleich ob es ein Frosch, eine Katze, ein Hund, eine Kuh ein Meerschweinchen oder irgendein anderes Tier ist.
ganz ich selbst sein
ich hätte gerne ein Umfeld, wo ich ganz ich selbst sein kann. Wo ich mich nicht bis zur Unkenntlichkeit verbiegen müsste. Ich hätte gerne ein Leben, wo ich nicht für minderwertig oder unnormal angesehen werde, oder belacht und verachtet für das was mir am Herzen liegt.
Ich muss mich wieder erinnern, dass das in Wahrheit nichts mit mir zu tun hat. Es ist nur eine Rolle, die ich eine zeitlang spielen muss. Irgendwann werde ich darüber lachen und es wird nur noch eine blase Erinnerung sein. Eine Randnotiz.
Es hat nichts mit mir zu tun, es kann mir nichts anhaben, es ist nur eine vorübergehende Phase. Auch dies wird vorüber gehen. Hoffentlich früher als später!
Nur ein paar Zeichnungen
Besuch im Garten
Empathie mit allen Lebewesen
nicht ich – die Veganerin – macht Dir ein schlechtes Gewissen.
ich erinnere Dich lediglich durch meine Lebensweise daran, was mit den Tieren geschieht.
Wenn du Dich schuldig fühlst, liegt das nur daran, dass Du tief in Deinem Inneren weißt, dass es nicht ok ist, was den Tieren angetan wird.
Wenn Du das weißt, dann hör endlich auf damit, es zu unterstützen.
zu viel und zu wenig
ich schlafe zu wenig und esse zu viel
ich arbeite zu viel und tanze zu wenig
ich lache zu wenig und trauere zu viel
ich denke zu viel und atme zu wenig
ich entspanne zu wenig und fernsehe zu viel
ich grüble zu viel und lebe zu wenig
ich denke zu wenig an mich und zu viel an andere