Freudian Slip- diesmal besonders heftig

Wie schon öfter erwähnt, verwechselt mein Gehirn manchmal, oder eher sehr häufig, Wörter, die ähnlich klingen. Selbstverständlich weiss ich die richtige Bedeutung, dennoch macht mein Gehirn ab und zu Kauderwelsch daraus.

Heute hatte ich den bisher extremsten Freudschen Versprecher.

Wir waren mit Freunden im Biergarten und lachten viel. Wir kamen auf ein selbstgemachtes Youtube Video einer Freundin zu sprechen, welches diese vor Jahren mal gemacht hat. Es ging bei dem Video um Geister und die Freundin hatte ein weisses Bettlaken übergeworfen. Jedoch ohne zu beachten, dass das Leintuch der “Bekleidung” einer gewissen Gruppe mit drei gleichen Buchstaben als Abkürzung ähnelte

Anstatt diese drei gleichen Buchstaben auszusprechen, machte mein Gehirn daraus Kuckucks-Clan. Vielleicht gibt es tatsächlich Liebhaber dieser Vögel, die sich zu Clans zusammen schließen. Diese wären mir auf jeden Fall sympathisch.

Festivalzeit – aber leider ohne mich

zu gerne würde ich mal auf ein Festival gehen, aber dafür stehe ich mir selbst im Weg. Die Atmosphäre ist sicher toll und bestimmt wäre es eine einmalige Erfahrung. Dennoch bin ich kein Festivaltyp. Ich brauche immer den “Luxus” von frei verfügbaren, sauberen Toiletten.  In einem Zelt zu schlafen wäre jetzt auch nicht gerade mein Traum.

Es liegt nicht an meinem fortgeschrittenen Alter, ich war schon als Jugendliche und junge Erwachsene so. Ich bin etwas Etepetete. Böse Zungen nennen mich auch manchmal Adriana Monk – in Anlehnung an den psychotischen TV-Detektiv Adrian Monk. Ich muss zugeben, es ist was Wahres dran – auch ich habe ein paar Neurosen.

Auch wenn ich nicht über meinen Schatten springen kann und auf kein Festival gehen werde, so trage ich gerne den Festival Look. Zumindest sehe ich dann so aus, als ob ich auf ein Open-Air-Konzert gehen würde:

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Game of Thrones Staffelfinale – jetzt beginnt eine lange Wartezeit bis zu Staffel 7

Die letzte Folge war für mich ein Stückweit vorhersehbar. Ich ahnte, dass Tommen sterben wird und dass der High Sparrow beseitigt wird. Nur wie, das war nicht ganz so klar.

Arya wird langsam richtig böse. Jetzt sind glaub nur noch Cersei und The Mountain auf ihrer Todesliste. Es muss gar keine Lady Stoneheart zurückkehren, das erledigt Arya schon.

Sansa wird langsam auch undurchschaubar. Ok, dass sie Ramsay den Hunden zum Fraß gegeben hat ist verständlich, aber eine Allianz mit Littlefinger gegen ihren Bruder Jon wäre doch sehr verwerflich. Geben wir ihr eine Chance, vielleicht spielt sie nur mit Littlefinger und zahlt ihm ihre Verheiratung mit Ramsay heim. Vergessen hat sie es sicher nicht.

Über kleinere Logikfehler sehen wir großzügig hinweg. Wie etwa, dass sich Jamie nach King`s Landing gebeamt haben muss, wenn er die dampfende Septe noch sah und dass auch die Raben mit Überschallgeschwindigkeit fliegen… auch Arya war sehr schnell im Norden… es scheint ein Teleportationssystem zu geben, vom House of Black & White und der Burg von Walder Frey… und einige “Gesichter” hat sie von dort wohl auch mitgehen lassen…

The winds of winter hat einiges bestätigt, was wir alle schon ahnten: Jon ist nicht der Bastard von Ned Stark, sondern sein Neffe. Es bleibt spanned und nun heißt es warten auf Staffel 7, die vielleicht Antworten gibt, vielleicht aber auch nicht.

Fazit: Lady Lyanna Mormont ist meine persönliche Heldin. Meiner Meinung nach gehört sie auf den eisernen Thron!

 

Sintflutartiger Regen – am liebsten hätte ich darin getanzt

am Freitag waren wir mit Freunden auf einem Benefizkonzert für die Opfer des Unwetters, welches vor 3 Wochen hier in der Gegend gewütet hatte. Viele hatten Haus und Hab und Gut dadurch verloren und einige waren versicherungstechnisch nicht gegen sogenannte Elementarschäden abgesichert. Diesen Menschen kommt der Erlös des Konzerts zugute.

Es war eine laue, beinahe tropische Nacht, doch exakt um Mitternacht zog innerhalb von Sekunden ein Gewitter auf. Als wir die ersten Tropfen spürten, hatten wir nur Sekunden lang Zeit, uns unter einen Sonnenschirm zu flüchten, bevor der Regen mit aller Macht vom Himmel floß.

Vom Veranstaltungsgelände bis zu uns nach Hause, waren es nur circa 30m, aber die hatten es unter diesen Bedingungen in sich.

Wir rannten so schnell es mit Sandalen (die bei dieser Witterung zu glitschigen Ungetümen mutierten) ging auf unser Haus zu und stürzten dabei filmreif ins Gras. Wenn die Blitze nicht gewesen wären, hätte ich gerne im Regen getanzt. Wir waren zwar nass, bis auf die Knochen, dennoch habe ich mich selten so, als ein Teil dieser unbändigen Natur gefühlt und auch selten lebendiger.

Beim nächsten heftigen Regen, ohne die Gefahr durch Blitzschläge, werde ich rausgehen und im Regen tanzen – so wie diese Regentropfen auf unserem Gartentisch.

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Tulku Lobsang – ein buddhistischer Meister

hielt heute einen Vortrag, den ich mit Freundinnen besuchte. Er erinnerte mich etwas an Eckhart Tolle mit seiner verschmitzten Art und dem feinen Humor, den er mehrfach einfließen ließ. Seine Schlussfolgerung war sehr einfach: wenn Du Dein Leben vereinfachen willst, musst DU Dich selbst ändern – wenn DU es verkomplizieren willst, musst Du versuchen andere zu ändern.

Wir verbringen zu viel Zeit mit dem was Unwichtig ist und haben dadurch keine Zeit für das, was wirklich wichtig ist. Wir reden zu viel über das, was irrelevant ist und zu wenig über das, was relevant ist.

Der Schlüssel zum Glück ist, das Leben nicht zu ernst zu nehmen.

Bei diesem Satz fühlte ich mich voll ertappt. Ich nehme das Leben oft viel ernster als es ohnehin schon ist. Ich verbringe viel zu viel Zeit mit Grübeleien über alles Mögliche. Warum sich andere so oder so verhalten und ob ich das irgendwie beeinflusst habe. Wenn mir jemand zum Beispiel bei Whatsapp nicht auf eine Frage antwortet, dann denke ich ewig darüber nach, was ICH getan habe und ob die Personen womöglich sauer auf mich sind. Ich überlege dann, was ich gesagt habe und was man vielleicht hätte falsch verstehen können. Dabei vergesse ich das nahe Liegende: dass die Personen einfach keine gute Kinderstube haben. Ich werde diese Menschen nicht ändern. Aber ich kann mein Verhalten ändern. Ich kann einfach aufhören, über solche Begebenheiten zu grübeln, den sie haben nichts mit mir zu tun.

Ich denke und denke und denke. Meistens darüber, ob ich durch mein Verhalten, was ich sage, was ich schreibe, was mich ausmacht, anderen schade oder sie verletze. Ich sollte endlich mal anfangen, darüber nachzudenken, was mir schadet und was mich verletzt. Andere sind für sich selbst verantwortlich und ich bin es für mich. Wenn ich wieder anfange, mir Gedanken darüber zu machen, was ich verursacht haben könnte, dann kann ich mir ganz einfach sagen: “Das Leben ist nicht so schwer – nimm es leichter”.

Tulku Lobsang sagte, dass wir uns im Äußeren den kulturellen Begebenheiten anpassen sollen, in denen wir leben. Jedoch uns in unserem Inneren etwas Verrücktheit bewahren. Andersherum sollten wir es besser nicht machen.

Es war ein sehr kurzweiliger Vortrag mit einer einfachen und doch so schwer umsetzbaren Botschaft.

Meine “Seele erzählte”, oder etwa doch nicht?

Wer meinen Blog liest, der weiss, dass ich mich viel mit dem Thema Leben und Tod beschäftige. Ich halte Reinkarnation durchaus für plausibel und ich war neugierig. Deshalb habe ich mir eine CD zur “Selbstrückführung” in ein früheres Leben gekauft. Weil es mir vor meinem Schatz peinlich war, habe ich gewartet, bis er mal eine Weile außer Haus war und startete die CD. Es fing mit Entspannungsübungen an, die mich dann immer weiter in eine Art Trance führen sollten.

Irgendwann war ich so weit entspannt, dass ich die “Tür” zu einem meiner früheren Leben aufstoßen konnte und zwar zu meinem letzten, vor dieser Inkarnation. Ich “sah” mich selbst dann in diesem Leben – quasi im Schnelldurchlauf – von der Kindheit bis zu meinem Tod. Was nicht lange dauerte, denn laut dieser Inkarnation lebte ich nur 38 Jahre und starb Anfang der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts bei einem Luftangriff.

Man sollte auch andere Menschen aus dieser Inkarnation “erkennen”, doch ich meine nur eine meiner Freundinnen erkannt zu haben, die damals meine Adoptivmutter war und meinen Mann, mit dem ich auch schon im vorigen Leben zusammen war.

Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Das was ich “sah”, ist vermutlich meiner überschäumenden Phantasie entsprungen. Es war eine Mischung aus Downton Abbey (was ich nur ab und an wegen den tollen Kostümen anschaue), dem Film Abbitte (der Schluss meines Lebens war dem Schluss des Films sehr ähnlich, aber auch einige Szenen aus “Die Bücherdiebin”), sowie Elemente aus “Der Doktor und das liebe Vieh”, eine britische Fernsehserie, die ich als Kind total gerne angeschaut habe, obwohl es eher eine Erwachsenensendung war.

Eine andere Freundin meinte, das wäre alles im Rahmen der Möglichkeit, dass mein vorheriges Leben so war, wie ich es “sah”, aber ich habe meine Zweifel. Zu Vieles könnte aus Film- und Fernsehen übernommen sein. Ich bin und bleibe skeptisch, auch wenn ich Reinkarnationen wirklich für wahrscheinlich halte.

Es gab dann auch noch allgemeine Informationen, z.B. wie viele Inkarnationen man insgesamt schon durchlebt hatte. Bei mir waren das weit über 100 (dafür habe ich aber wohl nicht viel dazu gelernt) und davon war ich bis auf 3 Ausnahmen immer eine Frau. Das erklärt wohl, warum ich so eine Tussi bin hahaha. Wie gesagt: ich bleibe sehr skeptisch, denn ich habe wirklich eine sehr lebhafte Phantasie und das scheint mir doch alles sehr daraus entsprungen zu sein.

Möge das Band der Freundschaft mit den Elementarwesen für immer in Dein Leben eingewebt sein

diesen Spruch schenkte mir gestern Michaela, die Naturparkführerin, bei der ich mit einer Freundin die Litha (Sommersonnwendfeier) Wanderung gemacht habe. Dazu ein paar Eindrücke:

 

Michaela zeigte uns diesen zauberhaften Platz. Wenn ich vorher noch nicht an Elementarwesen geglaubt hätte, dann spätestens ab hier. Danach ging es zum Feuer:

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Es war – wie immer mit Michaela – eine wunderschöne Wanderung. Ich mag ihre Erzählungen über die Natur und ihre Geschichten. Alles an ihr ist herzlich und liebenswert. Man spürt, dass sie das, was sie tut liebt und mit ganzem Herzen dabei ist. Genau das macht ihre Wanderungen zu einem ganz besonderen Erlebnis.

In Sachen Milch die Nase vorn?

Diesen Spruch las ich heute auf einem Schild der Milchproduzenten. Natürlich ohne das Fragezeichen. Das habe ich hinzu gefügt.

Kurz nach dem Schild war ein Bauernhof und dort schaute mich dieses wunderschöne Geschöpf an:

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So etwas tut mir immer in der Seele weh.

Vielleicht würden mehr Menschen auf Fleisch verzichten, wenn sie die Fleischteile nicht nur steril abgepackt und bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt im Supermarkt sehen würden, wo sie quasi keine Relation mehr zu dem Lebewesen mehr herstellen können, das es einmal war. Wer denkt bei diesem hübschen Gesicht und diesen Augen an ein Schnitzel?

Mein Gedanke war nur: was kann ich tun, um diesem halbwüchsigen Kalb und all den anderen in dem engen Stall zu helfen? Leider gar nichts. Ich kann sie nicht alle von dem Bauern abkaufen und auf Lebenshöfen unterbringen. Selbst wenn ich das Geld und den Platz hätte, würde der Bauer wieder Kühe schwängern und neue Kälber wären bald n diesem Stall. Es ist ja auch nur ein kleiner Stall unter Millionen weltweit. In solchen Momenten fühle ich mich wie Don Quichot, der gegen Windmühlen kämpfte. Dennoch ist nicht alles hoffnungslos. Eine liebe Freundin von mir interessiert sich für eine vegane Lebensweise.

Ich war letzte Woche auf einer Hochzeitsfeier eingeladen. Dort war ich die einzige Veganerin. Eine der anderen Gäste meinte, man hätte die Platzierung nach den Essgewohnheiten sortieren sollen, aber dann wäre ich als Veganerin alleine gesessen. Ich sagte “Ja noch, aber die Zeit arbeitet für mich”. Vielleicht werde ich bei der nächsten Hochzeit schon nicht mehr alleine sein und in 20 Jahren werde ich vielleicht sogar in bester Gesellschaft sein und nicht mehr einsam auf weiter Flur. Das hilft diesem süssen Kalb leider nichts, aber vielleicht geht es doch schneller, das immer mehr Menschen verstehen, dass ein Rind, ein Schwein oder sonstige “Nutztiere” dasselbe Recht auf ein gutes Leben haben, wie unsere “Haustiere”.