A perfect life

Wie würde ein perfektes Leben für mich ausschauen?

In meiner perfekten Welt würde kein Tier mehr von Menschen ausgenutzt und getötet werden. Zur Ernährung meiner Katzen gäbe es hochwertiges gezüchtetes Fleisch aus dem Labor, für das kein Tier sterben muss..

Ich würde auch gerne so leben, dass nirgendwo Tiere und Pflanzen durch Chemikalien vergiftet werden. In meiner  Utopie gäbe es auch kein Plastik mehr. Kriege sowieso nicht. Jeder Mensch würde von dem leben können, was er gerne tut.

Mir fällt gerade auf, dass das Leben der Bishnoi meinem Utopia sehr nahe kommt.

Und wie lebe ich wirklich? Ich bin Meilenweit entfernt von einem Leben, das meinem ganz persönlichen Paradies nahe kommt. Noch immer gehe ich viel zu viele Kompromisse ein.

Aber ich habe auch schon Fortschritte gemacht. Noch vor ein paar Jahren gab es auf meiner Geburtstagsfeier Schnitzel, Gulasch oder gar Leberkäs, um es den Omnis recht zu machen. Doch irgendwann sah ich es nicht mehr ein, dass ich andere Menschen beauftragte, Tiere zu töten, nur damit andere Fleisch essen konnten. Es ist mein verdammter Geburtstag und da geht es um mich. Wenn die Leute nur wegen dem Essen kommen, dann sind es sowieso die falschen Gäste.

Als ich vor circa 8 Jahren Veganerin wurde, gab es also an meinen Geburtstagen nur noch “Schweinefrass”, wie es ein Teil der Gäste kommentierte. Sprich: Veganes Essen. Sie haben es die vergangenen Jahre trotzdem alle überlebt. Es gab und gibt so einiges Geschwätz im Freundes- und Verwandtenkreis, wenn wir feiern und Omnis als Gäste einladen, doch was ist das schon im Vergleich zu gequälten und getöteten Tieren, die ansonsten sterben würden, nur weil ein paar Leute denken, dass nur Fleischgerichte was “Gescheites” sind?

Letztes Jahr hatte ich einen “runden Geburtstag”. Ich brachte meinen Kollegen wirklich richtig sauteure Sachen mit. Happy Cashew “Käse”, Hummus, zig verschiedene Brotaufstriche und Marmeladen. Alles in Bioqualität. Nur vom Feinsten. Ich gab dafür echt viel Geld aus, nur weil ich es den Leuten “recht machen wollte”. Eine Kollegin kam Nase rümpfend und weigerte sich irgendwas zu probieren. Sie hatte sogar ihren eigenen Tee mit gebracht. Das war mir eine Lehre. Dieses Jahr gab es gar nichts. Ich brachte absolut NIX mit. Die Erde dreht sich noch immer um ihre Achse. Niemand hat ein Wort darüber verloren. Vielleicht hinten rum, das mag sein, aber ganz echt – drauf gesch…!!! Es war der ganzen Mühe nicht wert und wird nicht wieder vorkommen.

Vor längerer Zeit lernte ich mal ein Ehepaar kennen, das zwei Schafe hatte. Die Schafe wurden gestreichelt und ausgeführt zum Gassi gehen wie Hunde. Ein paar Jahre lang zumindest. Kürzlich fragte ich den Mann, wie es den Schafen, Mimichen und Finn, denn gehen würde. Ich traute mich kaum die Frage zu stellen, weil ich die Antwort schon ahnte. Ich hatte es irgendwie im Gefühl und tatsächlich antwortete er “Die sind jetzt in der Kühltruhe”. Das schockiert mich noch immer. Sie haben zwei Familienmitglieder getötet, zerstückelt und essen sie nach und nach auf. Ich kann das nicht fassen! Das ist für mich wie Kannibalismus.

Immer wenn ich das Leid der Tiere und der Natur sehe, wünschte ich, ich würde auf meiner eigenen Insel leben, ohne andere Menschen, oder zumindest ohne Omnis. In einem Reich, wo Tiere gehütet und geachtet werden als unsere Geschwister.

Vielleicht war die verbotene Frucht, die die Menschheit aus dem Paradies hinauskatapultierte in Wahrheit gar kein Apfel. In einer Verfilmung der Noah Geschichte mit Russel Crowe war es auch so, dass nur die Barbaren Fleisch aßen und die Tiere nicht achteten. Das war die Sünde. Nicht Spass, Feiern, Sex, Alkohol – also all das, was die derzeit populären Religionen meistens als “sündhaft” ansehen. Was wenn die Erbsünde der Menschheit Fleisch wäre?

Ich würde gerne leben wie die Bishnoi, aber nach Indien mag ich nicht ziehen. Vielleicht kann man hier eine europäische Bishnoi Variante gründen? Eine Gemeinschaft, die rein pflanzlich lebt und die Natur achtet. Wo Frau und Mann gleichberechtigt sind. Wo wir in Harmonie und Frieden mit unseren tierischen und pflanzlichen Mitbewohnern leben können. Über ein paar Gebote müssten wir allerdings nochmals reden. Ich sag nur blaue Kleider und Alkohol…

So ein richtig guter Metzger, der fehlt schon sehr im Stadtteil…. nicht…

“Wohnen Sie auch im Stadtteil XY?”

“Ja”

“Finden Sie nicht auch, dass hier ein guter Metzger fehlt?”

“Nein, ich esse schon seit Jahrzehnten kein Fleisch mehr, deshalb vermisse ich einen Metzger garantiert nicht!

“Oh, jaja, also ähm ja… ich esse auch ganz wenig Fleisch und Wurst, nur ab und zu, ganz selten”

Stille

“Ich hätte da ein Rezept für Sie mit Knödel, dazu nehmen Sie Semmelbrösel und Eier…”

“Ich esse keine Eier, überhaupt nichts Tierisches”

“Aber was essen Sie denn dann, wenn Sie jetzt nach Hause gehen, da bleibt doch gar nichts mehr”

“Ich werde eine Thai Curry Pfanne kochen mit Reis, Paprika, Blumenkohl, Broccoli, Lauch und Zwiebeln.”

Stille

Arschlochjahre

Es gibt Jahre die sind richtige Arschlöcher. 2010, 2014 und 2015 waren solche Jahre und nun auch wieder 2018.

Arschlochjahre sind für mich Jahre, wo man geliebte Wesen verliert.

Als der Sommer seinen Höchststand hatte, herrschte in mir Spätherbst. Die Traurigkeit versuchte ich mit Parties und Trubel zu übertünchen, was natürlich nicht funktionierte. Ich wahrte nur den schönen Schein, mehr nicht.

Inzwischen sind es sechs Monate, seit ich ohne meine geliebte Seidenfellschmusemaus leben muss. Die meisten Menschen — auch in meinem Umfeld – haben es längst vergessen und sind zur Normalität übergegangen. Für mich ist es noch immer so, als ob ein Stück von mir fehlen würde. Sie ist unersetzlich und einzigartig. Niemals wird es je wieder so sein, wie zuvor. Noch immer ertappe ich mich morgens, wie ich vier Porzellanschälchen aus dem Schrank räume, obwohl ich nur noch drei benötige. Dann halte ich inne, stelle eines zurück und spüre den Verlust wieder überdeutlich.

Niemand redet mehr lieblich mit mir, niemand liegt mehr nachts auf meinem Rücken / Bauch / Hüfte / Hals. Niemand spielt Fangen und Verstecken mit mir im Haus. Kein Mäusekarusselspielzeug wird mehr benützt. Es steht sinnlos im Eck und erinnert mich an schönere Zeiten.

Ich kann mir noch immer kein Bild, geschweige denn ein Video von ihr anschauen, ohne sofort zu flennen.

Das Jahr 2018 fing mit einem Tierarztbesuch an. Damals spürte ich, dass unsere gemeinsame Zeit bald enden wird. Bis jetzt habe ich den Tod noch immer gespürt, Monate bevor er dann letztendlich kam.

Vielleicht benötigen wir Arschlochjahre in unserem Leben, damit wir Nicht-Arschlochjahre besser zu schätzen wissen. Dass wir sie nicht als Selbstverständlichkeit ansehen, sondern als Geschenke, für die wir dankbar sein sollten. Ich hoffe, dass 2019 ein Nicht-Arschlochjahr sein wird.

Ich fürchte ich werde immer mehr zum Grinch

Es gab Zeiten, da mochte ich die Vorweihnachtszeit total gern. Alles wurde etwas ruhiger, gemächlicher und man freute sich auf die freien Tage mit Freunden und Familie.

Im Laufe der Jahre wurde diese Jahreszeit bei mir jedoch immer ungemütlicher. Hektik und Stress bestimmen jetzt meine Tage. Ich geh um halb 8 aus dem Haus und komme um halb 7 wieder nach Hause. Dazwischen kaum Luft zum atmen und sehr oft nicht einmal Zeit für eine Pause.

Wenn ich dann gekocht und gegessen habe, mache ich noch irgendwas im Haus, wie putzen, waschen, Katzenschweinerei aufräumen und dann sitze ich wie hypnotisiert da und bin einfach leer. Habe keine Energie und Kraft mehr für gar nichts. Ich war seit Wochen nicht mehr mit Freunden weg. Ich habe kaum Zeit mit Familienmitgliedern und Freunden zu telefonieren. Am Wochenende schlafe ich fast nur, weil ich einfach total und komplett erledigt bin. Nicht nur ich, sondern die Meisten, die ich kenne, sind gestresst und gehetzt.

Ich sah heute unterwegs einen Mann der ein T-Shirt trug auf dem mit großen Buchstaben “Es ist nicht mehr witzig” stand. Es sprach mir aus der Seele. Es ist echt nicht mehr witzig! Es geht an die Substanz.

Weihnachten / das Jahresende kommt auch immer so überraschend… konnte man vorher nicht absehen… war urplötzlich da und alles ist so megadringend, als ob es kein neues Jahr mehr geben würde. Alles muss jetzt noch fertig werden und erledigt sein. Im Januar wird es auch nicht ruhiger. Der Teufelskreis geht gerade so weiter. Doch gerade die Vorweihnachtszeit, die eigentlich im Sinne von “Hygge” sein sollte, ist am Kräfte zehrendsten.

Ich huldige ja bekanntlich keinem religiösem Kult, weil ich fast alle Religionen für mehr oder weniger bescheuert halte, deswegen kann mir Weihnachten eigentlich auch am Arsch vorbei gehen. Dennoch wäre etwas Ruhe und Gelassenheit, eine leckere Tasse Glühwein und gemütliche Zeit mit Freunden und Familie echt mal wieder richtig schön!

Easy A

Einer meiner Lieblingsfilme ist “Leicht zu haben” (Originaltitel: Easy A) mit der großartigen Emma Stone.

Der Film ist gewollt eine Homage an 80er Jahre Teeniefilme.

Ich liebe Filme  wie “Der Volltreffer”, “Can`t buy me love”, “Ferris macht blau” und “Zurück in die Zukunft”. Manchmal kann ich doch nicht verleugnen, dass ich in den 80ern ein Teenager war. Diese wundervollen Komödien haben mich nachhaltig geprägt.

Ach wäre doch die Welt wie einer dieser Filme von John Hughes oder Robert Zemeckis.

 

Nimmt die allgmeine Verblödung zu?

mein subjektives Empfinden ist, dass das Grundproblem der Welt die signifikante Zunahme der “schlichten Gemüter” ist. Die  Blöden, die allerdings inzwischen “Normale” genannt werden, haben die Oberhand. Die einfach Gestrickten regieren heimlich und in manchen Ländern auch offensichtlich die Gesellschaft. Simple Geister, wohin man schaut., oder wie man es in meiner Heimat zu sagen pflegt: “Guggi rum, guggi num, lauder Bleedi um mi rum”, was auf hochdeutsch soviel heißt wie “Ich bin von Armleuchtern umgeben”.

Irgendwann wird uns die fiktive Zukunft aus dem Science Fiction Ideocracy einholen. Ich fürchte, es wird nur noch wenige Generationen dauern. Drei allerhöchstens. Ich hoffe für uns alle, dass ich unrecht haben werde.

Wiederkehrender Würgereiz

Es gibt so ein paar Menschen, die verursachen bei mir regelmässig ein Übelkeitsgefühl. Schon alleine die Art, wie sie reden löst Brechreiz aus.

Äußerlich lasse ich mir – so gut es geht – nichts anmerken, doch in mir brodelt es wie in einem Vulkan. Fataler Weise ist dieses Gebrodele destruktiv und richtet sich nur alleine gegen mich selbst. Das Resultat ist, dass mir seit Monaten übel ist. Diese Personen nerven mich so, dass ich kotzen könnte.

Eine Lösung wäre es, sie zu meiden, doch ist das leider nicht immer möglich. Eine weitere Lösung wäre, weg zu gehen. Irgendwo hin, wo ich die nie wieder sehen müsste.. Mich selbst würde ich überall hin mitnehmen und das ist das Grundproblem. Ich lasse mich zu sehr von irrelevanten Random People bestimmen. Die wahre Lösung ist, dass ich nicht auf jede Befindlichkeit anderer reagieren muss. Ich muss lernen viel öfter den Irrsinn gedanklich mit “Fuck you” abzuhaken und dann zu vergessen.

Stattdessen grüble ich ewig, was ICH falsch gemacht haben könnte und warum die Eine so oder so reagiert hat und der andere anders. Dabei ist es tatsächlich mein Problem und es liegt tatsächlich an mir. Doch anders als ich denke und mir so oft einrede. Des Übels Wurzel ist, dass ich mir das antun lasse. Ich muss mich selbst mehr lieben. So viel mehr lieben, dass ich mir nichts mehr zumuten lasse. Einen Anfang habe ich gemacht. Bei der letzten Situation, wo mich Jemand so anekelte, dass ich mich beinahe übergeben musste, stand ich auf und verabschiedete mich höflich. Ich bin es mir selbst wert, dass es mir gut geht! Ich bin dafür verantwortlich, dass mir die übergroßen Egos anderer am Arsch vorbei gehen!

Mein Leben unter Schweinen

eigentlich dürfte ich das nicht so schreiben, denn es ist eine Beleidigung für Schweine. Schweine sind reinliche Tiere. Ich lebe unter Dreckspatzen…ähm nein, damit tue ich den Spatzen unrecht… mir fällt keine Bezeichnung ein, die es trifft. Doch erstmal die Geschichte von Anfang an:

Wir hatten zwei süsse, manierliche Katzen, die sehr gesittet aus den Näpfen speisten und nichts versauten. Doch eines schlimmen Tages starb eine der Katzen. Die verbliebene Katze sollte nicht alleine bleiben und schon bald zogen zu unserer edlen Lady ungezogene Rüpel, die nicht essen, sondern schlichtweg alles im Streukreis von 3m um die Näpfe herum einsauen.

Im Sommer starb nun auch unsere feine Dame und es ist, als ob mit ihr auch jegliche Resthemmungen der drei kleinen Schweinchen verschwunden wären.

Die Sauerei wird jeden Tag größer. Fleischbrocken werden mit den Pfoten aus den Näpfen gefischt und dann großzügig im Haus verteilt. Jetzt, wo die Grande Dame die Flegel nicht mehr beaufsichtigen und ermahnen kann, haben sich auch die letzten Fünkchen Manieren in Luft aufgelöst.

Nicht nur das Speisezimmer sieht aus, als hätten dort Barbaren gewütet, nein auch um die Klos ist ein Streukreis von mindestens 2m.  Speziell mitten in der Nacht graben die Herrschaften gerne die Katzenklos um und scharren, dass man denken könnte, sie buddeln ein Loch nach Australien. Dann kommen sie, noch mit dem Katzenstreu an den Pfoten, ins Bett gesprungen und streifen die “Flocken” an der Bettdecke ab… ganz prima… wir leben in einem überdimensionalen Katzenklo! Katzenstreu überall!

Aber wenn sie uns einmal anschauen, mit ihren Kulleraugen, dann kann ihnen niemand böse sein und man holt einfach einen Lappen und putzt die Sauerei auf und stopft das Bettzeug in die Waschmaschine…

Und wieder einmal Drama Baby Drama wegen Nichtigkeiten

Wenn man Angst und Sorgen um einen geliebten Menschen hat und die total überlasteten Ärzte, Schwestern und Pfleger in einem Krankenhaus sieht, dann besinnt man sich gerne auf das, was im Leben wirklich wichtig ist.

In diesen Momenten werden die alltäglichen Dramen im Alltag noch banaler als sie es so oder so sind.

Ich lasse mich viel zu oft vom Zirkus anderer vereinnahmen, lasse mich zu sehr in ihren simplen und unwichtigen Firlefanz hineinziehen.

Kleine Tippfehler, oder einmal die Woche ein Leerzeichen vergessen? Dreimal ähnliche Wörter in einem 10seitigen Dokument? Das juckt keine alte Sau! Zwei Schriftarten in einem Dokument, die sich sehr ähnlich sind und nur von extremen Pedanten überhaupt unterschieden werden können? Wird deshalb jemand sterben? Geht die Welt davon unter? Nein, die Welt wird sich auch morgen noch weiterdrehen und falls nicht, wäre es auch wurscht!

Wenn wir in einer fehlerfreien perfekten Welt leben würden, wäre das zum einen furchtbar langweilig und des weiteren hätten wir dann auch einen Teil unserer Menschlichkeit verloren. Menschen machen Fehler, weil sie nun mal Menschen sind und keine Roboter. Perfektion ist eine Utopie und wer keine Fehler macht, der werfe den ersten Stein. Geht aber nicht, weil jeder Fehler macht. Vor allem im Stress und im vorweihnachtlichen Irrsinn im Speziellen!

Bin ich froh, wenn dieses Jahr zu Ende geht, aber wie geht es 2019 weiter? Same shit – different year? Ich hoffe nicht…

Entfrienden – manchmal muss das sein!

Immer wenn sich das Jahr zu Ende neigt, entrümple ich meine Facebook”Freundesliste”. Alle Personen, die mich das Jahr über genervt haben, werden entfernt. Darunter fallen alle Posts mit schrecklichem Inhalt. Wer ohne Unterlass furchtbare Tierquälerstories oder Bilder postet, der wird entfernt. Ich will das nicht sehen. Es tut mir in der Seele weh. Ich bin mir auch sicher, dass durch die Verbreitung von Leid nichts Gutes entsteht. Es mag gut gemeint sein, durch diese Art Posts auf Missstände aufmerksam zu machen, aber ich fürchte, es hat eine ähnliche Wirkung, wie die Raucherlungen, die auf Zigarettenschachteln aufgedruckt sind.

Diesmal fiel meiner “Ausmistaktion” auch eine ehemalige Freundin zum “Opfer”. Ich habe sie entfernt, weil ich ihre Posts einfach nicht mehr sehen konnte. Mindestens einmal die Woche ein getötetes Tier im Backofen.  Heute postete sie, dass sie sich eine neue Katze anschaffen werden, weil eine ihrer Katzen beim Umzug verloren ging und sie nicht wissen, was mit der Katze passiert ist. Zusätzlich mussten sie ihre beiden Hunde abgeben, weil das Haus und der Garten anscheinend zu klein wären.

Ich mag das nicht mehr lesen. Es regt mich auf und ärgert mich. Es geht mir auf den Zeiger. Ich habe es in der Hand, was in meiner Timeline erscheint und das musste weg. Ich mag die Leute trotzdem noch, aber ich ertrage ihre Posts einfach nicht.

Das war der erste Schritt in Sachen Selbstschutz. Mit Facebook fing es an und in der realen Welt geht es weiter. Auch hier werde ich Ausmisten, was mir nicht guttut. Alles was nicht mit meinen Werten und meinem Wohlbefinden vereinbar ist, wird so gut es geht eliminiert. In den Bereichen, wo ich es nicht komplett eliminieren kann, werde ich auf gesunden Durchzug schalten. Ich hoffe, ich schaffe das und lasse den ganzen Irrsinn nicht mehr so nah an mich heran.Es ist nicht so, dass ich die Leute, die mich nerven nicht mögen würde. Ich mag sie – teilweise sogar sehr gerne – aber mich selbst mag ich mehr!