vegane “Käsespätzle” mit Gemüse – eine etwas abgewandelte Variante

IMG_9809

IMG_9810

ok, Käsespätzle sind bei dem Wetter nicht gerade das ideale, leichte Sommeressen, aber die Spätzle waren schon ein paar Tage abgelaufen und mussten daher dringend gegessen werden. Um das Ganze doch etwas “sommerlicher” zu gestalten, habe ich Zucchini und Paprika mit angeröstet. “Käse” von Bedda. Spätzle weiss ich leider nimmer und ich habe die Verpackung schon weggeworfen.

Schon wieder aus alt mach neu:

IMG_9633

vor einigen Jahren hatte ich dieses T-Shirt gekauft, aber irgendwie stand mir der klassische T-Schnitt nicht.

Deshalb beschloss ich, es leicht zu modifizieren:

IMG_9637

ich schnitt die Ärmel weg, nahm die Spitzenborte eines Rockes, der mir eh nicht gefiel ab und nähte die Borte an das Oberteil. Säumte das Ganze und voilà:

IMG_5714

Endlich habe ich ein Top, das mir steht und gefällt. Die Botschaft ist auch klar: Schafe haben, wie alle anderen Tiere, das Recht auf ein gutes Leben.

Mecker Mecker Mimimi

Der Sommer ist zu bewölkt, zu regnerisch, zu windig, zu kühl. Letztes Jahr war er zu heiß, zu trocken, zu extrem.

Eine meiner Freundinnen hörte kürzlich, wie sich eine Gruppe von Leuten an einem Badesee ewig über den nicht vorhandenen, schlechten Sommer ausließ. Diese Menschen lagen dabei an einem warmen Sommertag an einem idyllisch gelegenen See. Sie beschwerten sich auch über das Schnattern der Enten und das Quaken der Frösche. Vermutlich störten auch die Sonnenstrahlen und die Vögel, die dort gerne ihre Bahnen fliegen.

Viele von uns haben den Kontakt zur Natur auch gänzlich verloren.

Ich kenne das von mir selbst. Als ich noch Vollzeit gearbeitet habe, stand ich um 5:30 morgens auf, fuhr kurz nach 6:00 zur Arbeit, kam um 17:00 nach Hause, wo dann noch Einkauf, Kochen und der Haushalt auf mich wartete, bis ich irgendwann gegen 22:00 müde ins Bett fiel. Bei so einem Leben bleibt keine Zeit für Spaziergänge in der Natur.  Die Jahreszeiten fliegen einfach so an einem vorbei. Man sitzt in einem klimatisierten Büro. Womöglich gibt es noch Sensoren für die Jalousien, die einen dazu zwingen selbst bei strahlendem Sonnenschein in einem abgedunkelten Büro mit Kunstlicht zu sitzen. Wenn dann der Feierabend endlich naht, begibt man sich ins klimatisierte Auto oder ein öffentliches Verkehrsmittel. Im Winter sieht man manchmal über Wochen kein richtiges Tageslicht. Man geht bei Dunkelheit zur Arbeit und kommt bei Dunkelheit nach Hause. Man erledigt alles automatisch und ist dann froh, einfach nur seine Ruhe zu haben. Dies läßt wenig Raum für Entfaltung und Kreatives.

Jemand der noch nie Vollzeit gearbeitet hat, kann es wahrscheinlich nicht nachvollziehen, wie sehr einem so ein Lebensstil Energie raubt. Ich persönlich möchte nie wieder Vollzeit arbeiten (zumindest nicht im konventionellem Sinn – Home Office bei freier Zeiteinteilung wäre wieder eine ganz andere Sache). Klar verdiene ich bei Teilzeit weniger Geld und dennoch habe ich so viel mehr. Ich erlebe die Jahreszeiten wieder bewußter. Ich genieße bewölkte Sommertage, die nicht zu heiß sind. Ich mag regnerische Herbsttage. Ich zehre von der Sonne, die mich wärmt. Ich schätze das angenehme Lüftchen. Ich habe “gestohlene Stunden” nur für mich – nicht nur im Urlaub, sondern jede Woche. Eine Auszeit, die mir gut tut.

Wenn ich ab und an mal wieder eine Woche durcharbeiten muss, weil es die Arbeit verlangt, dann merke ich das sofort. ich bin dann wieder ausgelaugt und gestresst, weil es meine innere Balance stört.

Leider gibt es noch immer Arbeitsplätze, die einen dazu zwingen Vollzeit zu arbeiten, weil sie so schlecht bezahlt sind, dass man bei Teilzeit nicht über die Runden kommen würde, geschweige denn, eine Familie ernähren könnte. Oftmals reicht nichtmal ein Vollzeitjob und viele müssen sich noch Nebenjobs suchen.

Vielleicht tun wir den Leuten, die ständig über das Wetter meckern unrecht. Vermutlich sind sie nur so in ihrer Tretmühle gefangen, dass sie den Blick auf das Schöne verloren haben. Sie haben am Wochenende eventuell nur einen oder eineinhalb Tage frei und wenn dann das Wetter nicht den Erwartungen entspricht, sind sie enttäuscht. Jetzt, wo sie etwas entspannen könnten, macht ihnen die Natur auch noch einen Strich durch die Rechnung. Keine ersehnte Ruhe, sondern laut quakende Amphibien und kreischende Vögel. Ein kühler Wind, der das Badevergnügen trübt. Nicht jeder hat das Glück, sich öfters eine Auszeit zu gönnen und die Natur zu genießen. Es ist schon ein Privileg und ich bin dankbar dafür, dass ich nicht mehr 100% arbeiten muss. Das sollten wir im Hinterkopf behalten, wenn uns mal wieder Jemand begegnet, der über Kleinigkeiten meckert. Man steckt nicht in dessen Schuhen.

Leider haben nur sehr Wenige das unsägliche Glück, von dem leben zu können, das sie lieben. Dann fühlt es sich auch nicht wie Arbeit an. Wenn man das tut, was man von Herzen gerne tut und was einen erfüllt, dann graut einem auch nicht schon nach Feierabend vor dem nächsten Morgen, freitags vor dem kommenden Montag, oder schon zu Beginn des Urlaubs vor dessen Ende…

Der Silberstollen in Großerlach – ein erstklassiges Restaurant

Heute möchte ich Euch den Silberstollen vorstellen. Eines meiner Lieblingsrestaurants. Hierzu ein paar Impressionen:

IMG_5684

IMG_5686

IMG_5688

IMG_5689

IMG_5690

IMG_5691

IMG_5692

IMG_5693

IMG_5695 2

IMG_5696

IMG_5697

IMG_5698

IMG_5699

IMG_5700

IMG_5701

IMG_5702

IMG_5703

IMG_5704

Wer einen schönen Abend bei herausragendem veganem Essen verbringen will, der ist im Silberstollen goldrichtig. Nette Atmosphäre, aufmerksamer Service, schönes Ambiente und wirklich vorzügliche Speisen zu erschwinglichen Preisen. Es ist schon etwas gehobenere Gastronomie, aber Qualität hat bekanntlich auch ihren Preis.

Veganer “Döner”

IMG_9732

Fladenbrot zum aufbacken, Provamel “Joghurt” natur ohne Zucker gut (nach Belieben) würzen (ich habe Pfeffer, Paprika und Salz genommen). Zwiebeln, Paprika, Gurken und Zucchini in Stücke Schneiden. Alles ausser den Gurken in einer Pfanne anbraten, Lupinengeschnetzeltes (Alberts) hinzu geben. Die Zutaten in das aufgebackene Fladenbrot geben. Zubereitungszeit: etwa 10 Minuten.

Einfach nur ein Stückchen blauer Himmel

IMG_9712

Als ob ich den strahlenden Sommertag für trübere Tage konservieren könnte. Alles ist so vergänglich. Schon in wenigen Minuten ist der heute Tag Vergangenheit. Geschichte. Für immer vorbei. Unwiederbringlich. Im Hier und Jetzt zu Leben ist schwieriger, als es scheint. Zu oft schweifen die Gedanken in die Zukunft oder kehren in die Vergangenheit zurück. Dadurch wird der gegenwärtige Moment verpasst. Im Englischen ist das Wort für die Gegenwart nicht zufällig dasselbe wie für ein Geschenk. Die Gegenwart ist unser Geschenk. Dennoch kann ich viel zu selten hier im jetzigen Augenblick verweilen. Schon schleichen sich wieder Ängste an das Morgen ein, oder Bedauern über das Gestern. Das Eine ist so müssig wie das Andere. Egal ob ich Geschehenes bedauere oder gar bereue, es ist nicht mehr zu verändern. Die Zukunft ist ungeschrieben, egal ob ich mich komplett wegen ihr ängstige, oder total entspannt dem Morgen entgegen sehe. Ich weiß es und doch ist es so schwer. In der Theorie bin ich so schlau und in der Praxis versage ich nur all zu oft.