Wann gibt es endlich Katzenfutter aus dem Reagenzglas

Als Veganer bekommt man oft an den Kopf geworfen, dass man keine Raubtiere bei sich wohnen lassen soll. Man solle gefälligst “Haustiere” halten, die sich selbst vegan ernähren, wie zum Beispiel Kanninchen.

Nun, ich kann nur für mich sprechen, aber soweit es unsere Adoptivkinder betrifft, hatte ich zumindest eine unserer Katzen schon vor über 14 Jahren adoptiert, als ich zwar Vegetarierin, aber noch keine Veganerin war. Vegan lebe ich erst seit 4 Jahren.

Ich habe das für mich entschieden, aber ich kann und will einer Spezies, die vom Magen-Darm-Trakt her ein Fleischfresser ist, nicht meine Lebensweise aufzwingen.

Meine Adoptivkinder stammen alle aus dem Tierschutz oder aus “2. Hand” und zwei unserer vier Katzen leiden an Niereninsuffizienz und benötigen drei Mal täglich Medikamente und Spezialfutter. Das wäre bei Freigängern nicht machbar. Ja, so leben sie im goldenen Käfig, das stimmt. Doch wenn sie Freigänger wären, würden sie vermutlich schon lange nicht mehr leben.

Unser Adoptivsohn aus Spanien hat sich lange genug auf der Straße herumschlagen müssen und wurde dort auch angeschossen. Er hat nicht das geringste Bedürfnis, das Haus zu verlassen.

Dennoch ist es für mich jeden Tag ein Dilemma, ihnen Fleisch kaufen zu müssen.  Auch Biofleisch kann mein Gewissen nicht beruhigen.

Ich hoffe inständig, dass das In-Vitro Fleisch bald marktreif als Katzenfutter erhältlich sein wird. Ich glaube, das wäre die Lösung für alle Veganer, die mit einer Spezies unter einem Dach leben, die Fleisch zum Überleben benötigt.

 

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