Diese schöne Fussmatte hat mir mein Mann heute geschenkt. Sie ist toll, allerdings auch eine potentielle Stelle, wo die Katzen ihre Haarknäuel hin würgen können…
Infantiles
St. Patrick`s Day
Gestern war Sankt Patrick`s Day und ich war mit zwei Kolleginnen gleich nach der Arbeit auf einen Drink im hiesigen Irish Pub. Jeder der bereits um 17:00 Uhr kam, bekam einen lustigen Hut geschenkt. Als es richtig voll wurde und die Musik anfing zu spielen gingen wir jedoch nach Hause. Mein Bein vom “Klettern” bereitet mir noch immer Probleme und jeder Schritt schmerzt. Ich sehe jedoch schon Fortschritte. Das Hämatom ist seit heute nicht mehr lilablassblau, sondern grünlich-gelb. Es geht voran!
Vielleicht habe ich mich da auch etwas reingesteigert. Ich habe einen ganz groben Fehler begangen: Ich habe gegoogelt, wie lange es dauert, bis ein etwa 20cm großes Hämatom verheilt. Wie allgemein bekannt ist, enden alle Sucheingaben bei Google nach Krankheiten grundsätzlich tödlich. Nein, so schlimm ist es nicht, aber es stand tatsächlich geschrieben, dass man mit größeren blauen Flecken und tieferen Wunden auf jeden Fall zum Arzt soll. Was ich natürlich nicht getan hatte. Ich habe einfach die Dornen rausgezogen, Wodka drauf geleert, gewartet bis das Brennen aufhörte und tat dann Arnikasalbe drauf. Inzwischen bin ich auf Kokosöl und Aloe Vera Gel im Wechsel umgestiegen. Wie heißt es doch so schön: Unkraut vergeht nicht. Ich werde das Bein über`s verregnete Wochenende schonen und nächste Woche wird die Welt wieder ganz anders ausschauen.
Als ich das Radio einschaltete sangen Alle Farben absolut passend: Bad Ideas make the best memories! Wie recht sie haben. Ohne ab und zu über sich selbst lachen zu können, wäre das Leben doch langweilig.
Sei immer Du selbst, es sei denn, Du kannst ein Einhorn sein:
Es tut sich was in Sachen Gleichstellung von Mensch und Tier
Letzte Woche hatte ich einen Vorfall von Anti-Speziesismus der ganz besonderen Art.
Ich bekam einen Anruf und eine Person beschwerte sich massiv über das Verhalten einer meiner Töchter und einer meiner Söhne.
Mit Abstand einer Woche finde ich das Ereignis ziemlich witzig. Immer wenn ich früher traurig war, dass niemand meinen Kindern zum Geburtstag gratuliert – sie gehören ja nicht der Spezies Mensch an und sind adoptiert – dachte ich immer “Na wenigstens beschwert sich keiner über meine Kleinen”.
Doch genau dies ist letzte Woche geschehen. Sie wurden von einer aussenstehenden Bekannten für ihr Verhalten gerügt.
Das entbehrt nicht einer gewissen Komik.
Alle Jahre wieder schlüpfe ich in eine andere Rolle:
Ich verkleide mich so gerne und mag auch Kostümparties. Gestern war ich mit 3 Freundinnen auf einer Faschingsparty – als Rotkäppchen verkleidet. Eigentlich wollte ich als Einhorn gehen, war dann aber ganz froh, dass das bestellte Horn im Lieferverzug ist. Es gab eine regelrechte Einhornschwemme. Jedoch nur ein Rotkäppchen. Also alles richtig gemacht.
Wie man Leute garantiert nicht unauffällig “bestalkert”
Meine “Karriere” als tollpatschige Stalkerin begann mit dem Aufkommen der Smartphones. Mein Mann und ich waren auf einer Grillparty eingeladen und wir wussten, dass auch seine Exfreundin auf der Gästeliste stand. Eine meiner Freundinnen sagte “Mach mal heimlich ein Bild von der und sende es mir gleich. Ich will wissen, wie die ausschaut”.
Sie saß mir praktischerweise gegenüber… also zückte ich mein Handy (es dämmerte schon leicht) und richtete es “unauffällig” auf sie. Ich tat so, als würde ich eine Nachricht lesen und betätigte den Auslöser der Kamera. Doch leider hatte ich vergessen den Blitz wie auch den Ton auszuschalten und so machte es laut “Klick”, der Blitz aktivierte sich und die gute Frau sass buchstäblich da, wie vom Blitz getroffen. Ich tat dann einfach so, als wäre gar nichts gewesen. Sie wusste natürlich zu gut, dass ich sie fotografiert hatte.
Dieses Szenario sollte kein Einzelfall bleiben… letztes Jahr im Frühjahr, als die 6. Game of Thrones Staffel anlief, begegneten mir unterwegs häufig Doppelgänger der Akteure. Im Bus traf ich “Ramsey Bolton”, auf einem Volksfest “Tyrion Lannister”, am Zentralen Busbahnhof “Sansa Stark” und “Lady Margaery Tyrell”. Ich fotografierte sie alle in altbewährter Weise: Mit Blitz und Ton und auf geringer Distanz…
Weil ich so erfolgreich im bestalken der “Doppelgänger” war, fotografierte ich auf die selbe Art auch einen chinesischen Verehrer, den “Stalker” einer Bekannten, sowie den “Poloshirtmann”, der egal zu welcher Jahreszeit immer nur Poloshirts trägt, aber niemals eine Jacke.
Als Spionin wäre ich gänzlich unbegabt, soviel steht fest. Es sorgt aber immer wieder für Lacher in meinem Freundeskreis, wenn ich mal wieder jemand “heimlich und unauffällig” fotografiert habe.
Kürbisfest
Mit veganer Kürbissuppe
Was ist nötig, für eine gute Fotografie?
vorgestern traf ich mich mit einem Kumpel. Er fotografiert auch gerne. Am liebsten Landschaften und Gebäude. Ich fotografiere am liebsten Tiere und Wolkenformationen. Ein weitläufiger Bekannter von uns fotografiert ebenfalls gerne. Noch lieber jedoch fachsimpelt er über seine Aufnahmen. Er gibt lang und breit kund, mit welcher Brennweite und Verschlusszeit und mit welcher Auflösung er seine Bilder macht. Er besitzt eine sündhaft teure Profikamera, benutzt sie aber fast nie, weil jede Fotografie angeblich die Kamera zu sehr abnützt und verschleißt… die Kamera steht also die meiste Zeit in einem Schrein ähm Schrank meinte ich natürlich…
Niemals im Leben würde besagter Herr mit seinem Smartphone Bilder machen. Frevel! Blasphemie der Fotografie! Gar schändlich und absolut verwerflich. Die Fotografien dieses Mannes sind gut, daran kann man nicht rütteln. Zumindest in Hinsicht auf scheinbare Perfektion. Dennoch fehlt ihnen das Entscheidende. Die Bilder sind seelenlos. Man schaut sie an, denkt “echt gut belichtet” aber sie lösen nichts in einem aus, sie berühren einen nicht.
Vielleicht ist das bei meinen Bildern auch nicht der Fall. Wie bei fast allem ist es auch einfach Geschmacksache. Es gibt bestimmt viele Fans dieser Art Fotografie.
Einige meiner Lieblingsaufnahmen habe ich mit dem Handy gemacht. Wenn ich jedesmal erst meine Spiegelreflex hätte holen müssen, dann hätte ich alle diese Augenblicke verpasst. Ich muss nicht immer und überall meine Ausrüstung mit mir herumtragen. Manchmal will ich einfach nur leben und Spaß haben und wenn ich dann eine schöne Landschaft sehe, etwas Besonderes oder einfach nur einen schönen Moment, dann habe ich mein Handy, zücke es und mache diese Bilder:
Ist mein neues Carving nicht stylisch?
Dieses hypertrendy Carving ziert seit gestern meinen Oberschenkel. Wer auch so ein cooles Teil haben möchte, sollte ein paar Regeln beachten:
Bitte nur vom Ritzer / der Ritzerin des Vertrauens machen lassen. Ich habe das Glück, dass die Ritzerin mit mir zusammen in einer WG lebt. So kann die Ritzverzierung auch immer gleich aufgefrischt werden. Zwar nie an der selben Stelle, aber man will ja auch ab und an Abwechslung haben. Meine Ritzerin desinfiziert ihre Ritzwerkzeuge täglich mehrfach fein säuberlich und akribisch mit einer selbst fabrizierten Reinigungslösung.
Diesmal ist es echt richtig schön geworden und auch extra lang mit beinahe 10cm. Man beachte die sanft abfallende Intensität des Ritzkörperschmucks. Am Bauch habe ich gleich zwei parallel angeordnete Carvings, jedoch leider schon wieder verblassend.
Das Ritzen selbst ist in einer halben Sekunde vorbei. Kurz und schmerzvoll. Es hält – je nach Tiefe der Ritzung – wenige Tage, bis zu 2-3 Wochen.
Hier noch ein Bild der Künstlerin, wie sie gerade ihre Werkzeuge schont:
Etwas Science Fiction in meinem Leben
Ich kam heute auf die geniale Idee, dass ich einer Person, die in 50 Jahren vermutlich noch leben wird, eine Nachricht zukommen zu lassen. Die Person müsste allerdings zuverlässig sein und gewissenhaft. Sie dürfte meine Nachricht erst im Jahr 2066 öffnen. Wenn dann Zeitreisen oder Portationen von Gegenständen durch die Zeit möglich wären, dann könnte sie uns die Lottozahlen von nächster Woche schicken, oder (wie in Zurück in die Zukunft) einen Sport Almanach, oder auch eine Info, über erfolgreiche Firmen, von denen man Anteile oder Aktien kaufen könnte.
Ich könnte den Brief einer jungen Person geben, die ich für verlässlich und diszipliniert genug halte. Doch wenn das in der Zukunft möglich wäre, dann wären schon lange Gegenstände aus der Zukunft aufgetaucht. Zumindest, wenn jeder Zugang zu den Zeitmaschinen hätte.
Was aber, wenn es nur einer Hand voll Eingeweihten möglich wäre, Zugang zu den Zeitportalen zu erhalten?
Ich glaube, ich schreib gleich mal einen Brief mit der Aufschrift “Nicht vor 2066 öffnen”…
Und wenn ich den Brief an mich selbst adressiere? Nun, dann müsste ich einen weit früheren Zeitpunkt wählen, denn 2066 werde ich 98 sein. Aber wären Zeitreisen in ungefähr 20 Jahren schon realistisch? Ach, es ist einen Versuch wert.