Es geht uns ALLE an

Auf Instagram sah ich diese Woche den Post:

“Wo immer ein Tier in den Dienst des Menschen gezwungen wird, gehen die Leiden, die es erduldet, uns alle an”

Genauso ist es. Man kann nicht sagen “Es schmeckt halt so gut”, oder “Veganer sind extrem” um sich aus der Verantwortung heraus zu winden. Jeder einzelne Mensch ist für das was mit den Tieren geschieht mit verantwortlich, durch sein Handeln, oder eben auch durch sein nicht Handeln.

Wie kann es einem egal sein, dass Küken gleich nach dem Schlüpfen geschreddert werden? Weil man auf sein Frühstücksei nicht verzichten kann? Ach ich vergaß… die meisten Menschen essen ganz wenig Eier und wenn dann nur vom Biobauern um die Ecke. Aufwachen: Auch die Biobetriebe schreddern die Küken!

Wer käme auf die Idee, Milch direkt aus dem Euter einer Kuh zu trinken? Kaum ein geistig gesunder Mensch. Warum? Weil es schon irgendwie abartig wäre. Doch durch eine Maschine gemolken, abgefüllt und steril abgepackt ist es natürlich etwas gänzlich Anderes. Bescheuert! Für die Kälbchen ist es das Natürlichste, wenn sie von ihren Müttern gestillt werden. Werden sie aber leider nicht. Sie werden ihnen entrissen und in winzige Iglus gesperrt, wo sie dahin vegetieren müssen, bis sie entweder selbst als Milchkuh enden oder jung geschlachtet werden, je nach Geschlecht.

Wenn ich mir unterwegs einen Kaffee mit Pflanzendrink bestelle, sagt die Person nach mir des Öfteren “Für mich auch, aber mit normaler Milch”. Eigentlich müsste es heißen: “Für mich mit Kälbchenmilch, die den Kühen gestohlen wurde” – denn genau das ist es. Die ach so normale Milch ist nicht für Menschen bestimmt. Keine andere Spezies trinkt im Erwachsenenalter noch Milch, schon gar nicht von einer anderen Art – außer der Mensch. Milch trinken ist nur normal, wenn man ein Baby ist und die Milch von seiner eigenen Mutter trinkt, alles andere ist nicht normal.

Wir Menschen sind in der Verantwortung für unsere tierischen Geschwister – denn genau das sind sie. Es ist unsere Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass ihnen kein Leid zugefügt wird. Wir handeln wider unsere eigene Natur in dem wir diese Pflicht nicht erfüllen.

 

 

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