Der inakzeptable Geldschein

Gestern war ich nach der Arbeit sehr in Eile und hetzte noch schnell in einen Drogeriemarkt. Ich kaufte vegane Lebkuchen für eine kleine julfeier am Samstagmittag mit Freundinnen. Ich rannte zur Kasse, weil ich meinen Anschlussbus erwischen musste. Die Kasse war glücklicherweise leer. Ich wollte den Geldbeutel öffnen, aber es hatte sich ein Geldschein im Reißverschluss verfangen. Ich muss dazu erwähnen, dass ich mein Geld niemals im Scheinefach aufbewahre, weil mir das nicht geheuer ist. Zu schnell kann etwas rausrutschen. Deshalb bewahre ich auch Scheine im Münzfach auf. Das Münzfach meines Geldbeutels ist sehr groß und die Scheine passen normalerweise prima hinein. Irgendwie hatte sich jedoch ein Schein in einem der Metallzacken verkanntet. Letztendlich bekam ich den Reißverschluss doch noch mit leichter Gewaltanwendung  auf. Der Schein hatte etwas gelitten. Es fehlten ein paar Millimeter Papier.

Die Kassiererin hatte die ganze Szene mit angesehen. Ich gab ihr den Schein, aber sie sagte entrüstet und sehr abfällig “Den kann ich nicht mehr nehmen! Bezahlen Sie anders!” Ich zahlte mit einem anderen Schein und rannte zur Bushaltestelle um meinen Bus in letzter Minute zu erwischen.

Heute morgen war ich beim Bäcker. Auf dem Weg dort hin traf ich einen Obdachlosen, mit dem ich mich oft unterhalte und gab ihm zu Weihnachten einen der Scheine, die ich noch im Geldbeutel hatte. Es befanden sich ab Betreten der Bäckerei, um 8:30 Uhr, noch ein 50€ Schein und der beschädigte 20er in meinem Geldbeutel. Diese Informationen sind für den weiteren Verlauf der Geschichte wichtig.

Ich kaufte eine größere Menge Backwaren, weil ich für meine Kolleginnen noch ein kleines Frühstück ausgeben wollte. Gedankenverloren gab ich der Bäckereifachverkäuferin den 20€ Schein und dachte nicht mehr an die minimale Beschädigung. Sie sah das kleine Löchlein und sagte schroff “Den nem ich nicht an! Bezahlen Sie irgendwie anders. Geben Sie mir einen anderen Schein”. Also gab ich Ihr den Fünfziger. Sie motzte mich an “Auf so viel Geld kann ich heute Morgen nicht herausgeben!!! Haben Sie es nicht kleiner???”. Ich antwortete “Doch, Ich hab da noch den 20er…”. Das war der Moment, wo sie mich am liebsten mit Blicken durchbohrt hätte… missmutig kramte sie aus der Kasse meine 35€ Rückgeld in Form von 5€ Scheinen und warf sie wütend auf den Tresen. “Jetzt haben Sie mein letztes Geld” bluffte sie mich an. Ich versuchte es nochmal im Guten und sagte “Ich hätte da noch den 20er…”, sie fing an lauter zu werden “Den nimmt Ihnen keiner mehr ab. Den können Sie nur in einer Bank tauschen. Damit können Sie nirgends mehr bezahlen”. Ich nahm die sieben 5er Scheine und ging grüßend hinaus. Sie schaute mich grimmig an und war offensichtlich froh, dass ich ging.

Ich hoffe, das Verhalten der beiden Verkäuferinnen war nur dem Weihnachtswahnsinn geschuldet und die sind nicht immer so miesepetrig drauf. Wieviel Wut und Ärger doch so ein fehlendes Stück Papier verursachen kann. Kleine Ursache, große Wirkung.Da sage nochmal jemand, dass Kleinigkeiten nichts bewirken können… auch wenn das jetzt nichts Gutes war…

Immer diese Vorurteile

Vor einiger Zeit bemerkte ich, dass ich schlechter sah. Ich musste mich viel mehr konzentrieren. Ich rief daher bei meiner Augenarztpraxis an und bat um einen Termin. Am Telefon sagte mir die nicht sehr nette Arzthelferin: “Ach, ich sehe gerade in Ihrer Akte wie alt Sie sind. Das ist 100pro die Altersweitsichtigkeit. Gehen Sie zu einem Optiker und lassen Sie sich eine Gleitsichtbrille machen”. Ich ging zum Optiker, verriet ihm aber mein Alter nicht. Er führte einige Sehtests durch und sagte schließlich: “Sie brauchen rechts ein halbes Dioptrien mehr, das ist alles”. Spaßeshalber fragte ich ihn, ob das Altersweitsicht sein könnte “Nein, auf keinen Fall, dafür sind Sie zu jung”. Ich nannte ihm daraufhin mein Geburtsjahr und es kam doch prompt “Oh, dann kann das schon sein”. Er führte weitere Tests durch, um letztendlich fest zu stellen, dass es keine Altersweitsicht ist. Er betonte “NOCH nicht, das kommt aber sicher bald”. Wenn ich ihm mein wahres Alter nicht verraten hätte, hätte er sich diesen Spruch gespart.

Kurze Zeit später verspürte ich ein starkes Ziehen in der linken Handinnenfläche. Es hielt mehre Wochen an und ich ging zu einem Orthopäden / Chirurgen. Er begutachtete die Hand mit seinen X-men-artigen Superkräften und stellte durch bloßes anschauen zielsicher fest: “Da ist nichts. Beobachten Sie es aber sicherheitshalber”. Dann fiel sein geschulter Blick auf meine Füße und ich sah, wie Dollarzeichen in seinen Augen aufblitzen. “Aber diesen Hallux Valgus,, den sollten Sie schleunigst operieren lassen. Das sieht sehr unschön aus und für solche unansehnlichen Füsse, sind Sie zu jung”.

Aha, für hässliche Füße bin ich also zu jung, aber für einen “normalen” Sehfehler viel zu alt. Interessant.

Mir gehen diese “im Alter kommt unweigerlich dies und das”Aussagen so auf den Zeiger! Das ist doch auch eine Frage des Lebensstils, der Ernährung und nicht zuletzt der Einstellung.

Natürlich kann ich mich von dem Gesabbere beeinflussen lassen und jetzt denken “Sicher benötige ich bald eine Gleitsichtbrille”, ich kann aber auch denken “nicht alle Menschen bekommen unweigerlich eine Altersweitsicht und weshalb sollte ausgerechnet ich es bekommen. Es ist statistisch gesehen ebenso möglich, dass ich es nicht bekomme”.

Und was die mega hässlichen Füße betrifft: Solange ich keine Schmerzen habe, werde ich den Teufel tun und das operieren lassen! Selbstverständlich würde mich niemals jemand als Fußmodel einstellen, aber das ist jetzt auch nicht wirklich mein angestrebtes Berufsziel.

Nicht jeder “alte” Mensch bekommt Rücken- und / oder Gelenkprobleme, nicht jede Frau Wechseljahrs-Symptome (in einigen asiatischen Ländern gibt es nicht einmal ein Wort dafür), nicht jeder Mann Prostata-Beschwerden. Nicht jeder bekommt “Dritte Zähne” und nicht Alle werden mit zunehmendem Alter fett. Laßt Euch nichts einreden, was dann zu selbsterfüllenden Prophezeiungen führt. Glaubt an das, was sich für Euch wahr und echt anfühlt.

50 Dinge über mich, die keine Sau interessieren:

Unter Blogger/innen gibt es seit geraumer Zeit sogenannte Challenges und Nominierungen, wo der jeweils andere Blogger so viele Dinge über sich aufschreiben soll, wie er Lebensjahre zählt. Mich hat keiner nominiert und das hier ist auch nicht so ernst gemeint:

  1. Ich habe noch nie in meinem Leben eine Diät gemacht. Wenn ich höre, was andere Frauen so an Sport treiben, an Diäten ausprobieren, Saftfasten und was weiß ich alles… dann komme ich zu Punkt
  2. ich esse für mein Leben gerne und meistens recht viel – ich bin offen gesagt sehr verfressen
  3. ich mag es nicht, wenn die Weihnachtsdeko und Beleuchtung noch weit nach Anfang Januar nicht abgebaut ist, bzw. die Osterdeko noch im Sommer rumsteht… allerdings habe ich gerade heute meine Tonkürbisse aufgeräumt, die schon seit Anfang Oktober vorm Haus standen… laallaaallaaa
  4. Ich mag Blumen nur auf der Wiese aber niemals als Schnittblumen. Schnittblumen haben für mich etwas massiv Morbides an sich.
  5. Ich esse die Rinde vom Brot nicht, wenn sie zu dunkel ist
  6. ich mag Musicals nicht. Mir geht es voll auf den Zeiger, wenn die singen und tanzen
  7. ich friere so gut wie IMMER
  8. ich grüße Tiere – egal ob Marienkäfer, Schnecke, Hund oder Katze. Was mir unterwegs begegnet, wird mit “Hallo Du Süsses” begrüßt, was schon den einen oder anderen Menschen an meiner geistigen Zurechnungsfähigkeit zweifeln lies.
  9. ich fotografiere gerne mit meinem Handy. Gleichgültig, ob das “unprofessionell” ist – mir doch egal
  10. ich mag es nicht, wenn Menschen Kaugummi kauen – finde ich total abstoßend
  11. ich war noch nie in einem Solarium und habe es auch nicht vor
  12. ich kann mich nicht schminken – es sieht fast immer nach Kinderschminken aus – ich kann das echt nicht gut
  13. ich kann meine Fingernägel nicht schön lackieren, es sieht immer aus, als ob ich 10 Daumen hätte
  14. ich kann seitlich nicht einparken – ich suche mir grundsätzlich immer einen Parkplatz, wo ich das nicht tun muss
  15. ich kann mit beiden Händen den Vulkanier-Gruß machen, links aber besser wie rechts
  16. ich kann voll klasse auf einem Bein stehen. Nicht nur deshalb ist mein Spitzname Flamingo
  17. ich sammle Einhörner
  18. ich habe viel zu viele Klamotten
  19. ich war noch nie in einer Sauna. Ich bin da etwas prüde. Ich mag es nicht, mich vor fremden Menschen nackt zu zeigen.
  20. in meinem Garten darf wachsen, was wächst – auch Disteln, Löwenzahn, wilde Möhre und Huflattich
  21. ich habe noch niemals einen Rasen vertikutiert und habe es auch nicht vor
  22. ich ziehe manchmal komische Gestalten an. Es ist, als wäre ich ein “Magnet” für wirklich skurrile Menschen. Eines Tages organisiere ich ein “Dinner für Spinner” und lade alle dazu ein. Das wird ein Spass.
  23. ich bastel gerne Armbändchen und verschenke sie an meine Freundinnen
  24. ich habe beschlossen, dass ich Drogenexperimente machen werde, wenn ich mal so richtig uralt bin. Dann pfeife ich mir alles rein, was der Drogenmarkt zu bieten hat. Hoffentlich habe ich dann kein Altzheimer, sonst vergesse ich das.
  25. ich bin eine Bewegungslegasthenikerin und für alle Sportarten mit Kufen, Schienen Rollen und Brettern gänzlich ungeeignet
  26. Ich bin eine absolute Niete im Werfen und Fangen, was auch alle Ballsportarten eliminiert
  27. ich habe einen inneren Radar für Schnäppchen
  28. ich habe die schrecklichste Lache ever, es hört sich an, wie das Quicken einer Meersau
  29. ich habe ein rosa Barbie-Einhorn, aber nicht etwa aus meiner Kindheit… ich habe es erst kürzlich erworben
  30. ich war in der Schule die Beste in Geschichte und die Mieseste in Sport
  31. ich bin als 12jährige mal unfreiwillig und aus Versehen betrunken in die Mittagsschule getorkelt (Sportstunde)
  32. ich habe riesige Ohren – wie Dumbo – aber zum Glück lange Haare, die das verdecken
  33. ich habe ein langes, borstiges “Hexenhaar” am Kinn, dass ich regelmässig mit der Pinzette zupfen muss
  34. ich liebe Katzen
  35. ich glaube an Inkarnation
  36. ich glaube, dass es Aliens gibt, aber wir ihnen noch zu primitiv für eine Kontaktaufnahme sind
  37. ich liebe Science Fiction
  38. Ich bin StarTrek Fan
  39. ich mag keinen Grünkohl, das schmeckt wie Gras
  40. ich mag keinen Brokkoli
  41. ich traue mich nur zu tanzen, wenn ich beschwipst bin
  42. Ich besitze über 40 Paar Schuhe
  43. Ich mag Eichhörnchen
  44. Ich kann voll gut Delfine imitieren
  45. wenn ich betrunken bin, sage ich nur noch die Wahrheit und ungefiltert ALLES was ich denke
  46. ich bin meistens schon nach 2 Gläsern Sekt betrunken
  47. ich mag die Wörter stringent, adhoc und gewinneffizient nicht
  48. ich mag Regen ganz gerne -wenn man die Augen schließt, hört er sich an, wie Applaus
  49. ich mag Regenbögen
  50. ich habe die unfassbar coole Gabe, dass ich essen kann, soviel ich mag und nicht zunehme.

Facebook tut mir nicht gut

Ernsthaft! Ich habe beschlossen, mich von Facebook zurück zu ziehen. Es tut mir echt nicht gut!

Die Anfragen von selbsternannten Personal Couches könnte ich noch gelassen hin nehmen. Nervt zwar, aber die kann ich blockieren. Die ewig gleichen schlauen Sprüche, dass ich nur richtig denken muss und schon wird mein Leben ein Paradies ,sind schon die nächste Stufe. Denn wenn ich das nicht kann – was bei mir offensichtlich der Fall ist, denn sonst hätte ich doch schon längst paradiesische Zustände erschaffen – bin ich ja wohl die totale Loserin und selbst schuld. Würde ich mal besser was Schönes denken und schon könnte ich, wie durch Zauberhand, mein Leben selbst gestalten. Wenn ich nicht so eine Lusche wäre, hätte ich mir schon lange den Traumjob und die Millionen visualisiert.

Noch viel schlimmer sind  die grausamen Bilder von gequälten und getöteten Tieren. Mir tut das in der Seele weh. Ich will keine Tauben sehen, denen man die Flügel verklebt hat, keine Schlachtbilder, wo die Tiere bei vollem Bewusstsein sind, keine Küken die man in einen Schredder wirft. Keine misshandelten Hunde und Katzen, keine Nerze denen das Fell lebendig abgezogen wird. Ich kann mir das nicht ansehen. Ich weiss, weshalb ich seit Jahren vegan lebe. Ich muss das milliardenfache Elend nicht im Minutentakt “live” miterleben.

Noch mehr an die Nieren gehen mir Aufrufe wie: “wenn wir die zwei Esel bis Sonntagabend 19 Uhr nicht freigekauft haben, werden sie am Montag geschlachtet”. Ich habe die Ersteller dieses Aufrufs kontaktiert und meine Hilfe angeboten, jedoch keine Antwort erhalten. Das Ultimatum läuft also vermutlich ab. Fragt sich, ob die Geschichte auch echt war. Wenn ja, fühle ich mich für die Esel mitverantwortlich. Ich will nicht, dass sie morgen getötet werden. Ich weiss aber nicht, wo sie stehen und wie ich helfen könnte, wenn mir die Kontaktpersonen nicht antworten.

Dieser Hilferuf ist kein Einzelfall. Fast täglich gibt es Freikaufgesuche für Tiere aller Art. So sehr ich es mir auch wünsche, ich kann nicht alle Tiere retten.

Facebook bedeutet für mich zwar auch Vernetzung mit Freunden (wobei von meinen echten Freunden kaum jemand auf Facebook vertreten ist und falls doch, selten dort aktiv ist), ehemaligen Kollegen aus aller Welt und Gnaden/Lebenshöfen und gleichgesinnten Veganern. Das ist die positive Seite. Ich mag Edgar`s Mission, Ester the Wonder Pig, Hof Butenland, den Erdlinghof, Land der Tiere, der Graslutscher, der Artgenosse, Vegan Sidekick und viele mehr. Das ist herzerwärmend. Jedoch überwiegen für mich gerade die Schattenseiten, weshalb ich mich die nächste Zeit stark distanzieren werde. Mal sehen, wie lange ich durch halte.

Märchenhaft schönes Haar -myRapunzel

Viele Firmen versprechen ja das Blaue vom Himmel und ich bin immer etwas skeptisch. Trotzdem habe ich mir aufgrund der Aussage, dass man von den myRapunzel Produkten märchenhaft schönes Haar bekommt, das Shampoo bestellt.

Tja was soll ich sagen: Es stimmt! Meine Haare sind nach drei Wochen mit myRapunzel Shampoo wirklich deutlich schöner.

 

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Heute habe ich mir noch das Haaröl bestellt.

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Seit ich das Shampoo benutze, hatte ich keinen Bad-Hair-Day mehr. Es besteht nur aus natürlichen Zutaten und ist vegan, sonst hätte ich es sowieso nicht gekauft.

Ich war seit 1,5 Jahren bei keinem Friseur mehr. Ich schneide sie selbst und jetzt habe ich endlich Produkte gefunden mit denen ich meinen Traum von Rapunzelhaar verwirklichen kann.

Die Angst vorm Leben

Irgendwann einmal habe ich erkannt, dass ich keine Angst vor dem Tod habe. Wenn meine natürliche Lebensspanne abläuft, dann werde ich keine Angst haben, zu gehen.

Mein Problem ist, dass ich Angst vor dem Leben habe. Ich fürchte mich davor, meine Lebenszeit zu vergeuden mit Sinn- und Belanglosigkeit.

Was bleibt, wenn meine Zeit vorbei ist? Was habe ich dann getan, um die Welt zum Besseren zu verändern?

Es kann nicht mein Lebenszweck sein, einer bezahlten Tätigkeit nachzugehen, die mich nicht glücklich macht, nur damit ich meinen Lebensunterhalt bezahlen kann. Wo ich mir zur vermeintlichen Kompensation der inneren Leere Dinge kaufe, oder Serien schaue um nur noch leerer zu werden.

Die “moderne” Lebensweise macht die Menschheit kaputt. In einer Jahreszeit, wo es die Natur vorlebt, dass jetzt Rückzug, Innenschau und Ruhe angesagt sind, hüllen wir alles in Unruhe und Umtriebigkeit. Dunkelheit ist noch bis 21, das was sein sollte. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Alles ist in künstliches Licht gehüllt. Die so nötige Stille wird durch Lärm, Stress und Hektik verdrängt. Jeder zerrt an einem. So viel zu tun und doch alles ohne wirklichen Wert. Nichts von Bestand und Tiefe. Oberflächlicher Firlefanz. Nutzloser Tand.

Und da wundere ich mich, dass ich Angst vor dem Leben habe!

Ich wünschte, alle Menschen hätten ein Leben, vor dem sie sich nicht fürchten müssten. Wo sie nicht abends in depressive Verstimmungen verfallen und alles hinterfragen. Ich kenne so viele Menschen, die fühlen wie ich. Die ebenfalls Angst haben. Furcht davor, den Anforderungen der Gesellschaft nicht gerecht zu werden. Nicht gut genug zu sein. Keine gute Mutter zu sein, keinen Sinn im Leben zu finden, kein Glück zu finden, keine Liebe zu finden, nicht verstanden zu werden, keine Freunde zu haben… die Ursachen der Angst sind unterschiedlich. Fast jeder Mensch fürchtet sich vor irgendetwas. Wann hört das endlich auf? Wenn wir alle keine Angst mehr haben müssten und zufrieden wären, dann könnten wir gemeinsam dafür einstehen, dass unsere tierischen Geschwister ebenfalls keine Angst mehr haben müssten. Angst davor, missbraucht, misshandelt und ganz lange vor Ablauf der natürlichen Lebenszeit getötet zu werden. Wenn wir das erreichen könnten, hätten wir alle gewonnen.