Tulku Lobsang – ein buddhistischer Meister

hielt heute einen Vortrag, den ich mit Freundinnen besuchte. Er erinnerte mich etwas an Eckhart Tolle mit seiner verschmitzten Art und dem feinen Humor, den er mehrfach einfließen ließ. Seine Schlussfolgerung war sehr einfach: wenn Du Dein Leben vereinfachen willst, musst DU Dich selbst ändern – wenn DU es verkomplizieren willst, musst Du versuchen andere zu ändern.

Wir verbringen zu viel Zeit mit dem was Unwichtig ist und haben dadurch keine Zeit für das, was wirklich wichtig ist. Wir reden zu viel über das, was irrelevant ist und zu wenig über das, was relevant ist.

Der Schlüssel zum Glück ist, das Leben nicht zu ernst zu nehmen.

Bei diesem Satz fühlte ich mich voll ertappt. Ich nehme das Leben oft viel ernster als es ohnehin schon ist. Ich verbringe viel zu viel Zeit mit Grübeleien über alles Mögliche. Warum sich andere so oder so verhalten und ob ich das irgendwie beeinflusst habe. Wenn mir jemand zum Beispiel bei Whatsapp nicht auf eine Frage antwortet, dann denke ich ewig darüber nach, was ICH getan habe und ob die Personen womöglich sauer auf mich sind. Ich überlege dann, was ich gesagt habe und was man vielleicht hätte falsch verstehen können. Dabei vergesse ich das nahe Liegende: dass die Personen einfach keine gute Kinderstube haben. Ich werde diese Menschen nicht ändern. Aber ich kann mein Verhalten ändern. Ich kann einfach aufhören, über solche Begebenheiten zu grübeln, den sie haben nichts mit mir zu tun.

Ich denke und denke und denke. Meistens darüber, ob ich durch mein Verhalten, was ich sage, was ich schreibe, was mich ausmacht, anderen schade oder sie verletze. Ich sollte endlich mal anfangen, darüber nachzudenken, was mir schadet und was mich verletzt. Andere sind für sich selbst verantwortlich und ich bin es für mich. Wenn ich wieder anfange, mir Gedanken darüber zu machen, was ich verursacht haben könnte, dann kann ich mir ganz einfach sagen: “Das Leben ist nicht so schwer – nimm es leichter”.

Tulku Lobsang sagte, dass wir uns im Äußeren den kulturellen Begebenheiten anpassen sollen, in denen wir leben. Jedoch uns in unserem Inneren etwas Verrücktheit bewahren. Andersherum sollten wir es besser nicht machen.

Es war ein sehr kurzweiliger Vortrag mit einer einfachen und doch so schwer umsetzbaren Botschaft.

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