Begrenzter Verstand

wir Menschen mit unserem begrenzten Verstand wissen nicht, was uns nach unserem Ableben erwartet. Wir können es nicht annähernd erahnen.

Früher dachte ich immer, dass ich “Zeichen” haben wollte, dass es den Wesen, die vorausgegangen sind gut geht. Doch als ich diese Zeichen bekam, haben sie mir Angst gemacht. Weil mein Verstand zu begrenzt ist. Jetzt bekomme ich “sanfte Zeichen”, wie Regenbögen und Träume. Mein limitierter geistiger Horizont kann diese Zeichen besser verwerten. Doch manchmal, wenn ich meinen Horizont ausdehne und zu lasse, dass viel mehr möglich ist, dann höre ich auch die Stimme der geliebten verstorbenen Person. Dann redet er ganz normal mit mir, wie zu seinen Lebzeiten.

Wir wissen viel zu wenig über die Anderswelt, wie die Kelten es nannten.

Als vor 4 Jahren unser geliebter Kater während einer Notoperation nicht mehr aufwachte, war 4 Wochen später Halloween. Die Kelten nannten es Samhain und an diesen Tagen ist der Schleier zwischen den Welten dünner. Ich wartete die halbe Nacht, dass mein Kater zurück kommt. Ich glaube, ich wäre in Ohnmacht gefallen, wenn er tatsächlich zurück gekommen wäre.  Dafür sah ich ihn morgens in der Zeit zwischen Traum und Wirklichkeit. Jedoch war er “durchsichtig” – beinahe ätherisch, aber dennoch eindeutig erkennbar. Wenn ich selber die Möglichkeiten nicht so begrenzen würde, dann wäre er auch zu mir zurück gekommen, als die Grenzen zwischen den Dimensionen “aufgeweicht” waren.

Eine ganz liebe Bekannte von mir hat schon in jungen Jahren ihren Vater verloren. Immer wenn sie sehr traurig war, kam ein Vogel und blieb bei ihr. Sie spürte, dass der Vater die Gestalt des Vogels angenommen hatte, um ihr nahe zu sein. Irgendwann ging sie zu einem Medium und das Medium sagte ihr: “Ihr Vater ist doch oft bei Ihnen, Sie wissen doch, wer der Vogel ist”.

Mein Papa war der schwarzhumorigste, geradlinigste, aufrichtigste, verlässlichste Mensch den ich kannte. Auf sein Wort konnte ich mich immer verlassen. Er war immer da, wenn ich ihn brauchte. Er hat mir so viel Gutes vererbt. Von ihm habe ich mein Sprachtalent, meinen Humor, meine Gutmütigkeit. Wenn ich meinen Verstand ausschalte, der mir einreden will “nein, das bildest Du Dir ein, Du kannst nicht mit Verstorbenen reden, das entspringt alles nur Deiner überschäumenden Phantasie” und meiner Seele / meinem Herzen die Oberhand lasse, dann kann ich mit ihm reden, so wie immer. Das sind wundervolle Momente. Dann erzählt er mir, dass es ihm gut geht und alles gut ist, wie es ist und ich mir keinen Kopf machen soll. Dann herrscht Frieden in mir.

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