fragte eine Freundin, als ich unser Silvesterraclette postete. Nein, niemals wieder. Zumindest nicht mit Absicht. Wenn uns nicht wieder jemand fieser Weise tierische Produkte als “vegan” unterjubelt, essen wir ganz sicher nichts mehr, wofür Tiere ausgebeutet oder getötet wurden.
Wir machen das wirklich nicht, weil wir uns wichtig machen wollen und ne “Extrawurst”möchten, sondern weil wir für UNS entschieden haben, dass wir wissentlich nichts mehr konsumieren, wofür ein Tier leiden und sterben musste.
Wenn ich das sage, kommen oft Bemerkungen wie “Die Kühe auf der Weide sind doch glücklich und das bissle Milch macht doch nichts”. Wieviel Prozent aller Rinder leben auf einer Weide? Nicht sehr viele! Wenn doch, bleibt immer noch das Dilemma, mit den Kälbchen. Wie Menschenfrauen geben auch Kühe nur Milch, wenn sie ein Kalb geboren haben. Viele Menschen denken noch immer, dass Kühe einfach so Milch geben würden, als ob man einen Wasserhahn aufdrehen würde. Mitnichten. Die Milch ist für das Kälbchen bestimmt, nicht für uns Menschen.
Bei Eiern kommen auch oft so Kommentare wie “Aber die Bruderhahn Initiative”. Und wie lange leben die Bruderhähne? Zwischen 10 und 22 Wochen.
Eigentlich sind doch die meisten Menschen tierlieb. Wieso ist ihnen das Schicksal von “Nutztieren” egal? Wieso macht es einen Unterschied, ob ein Hund und eine Katze (hierzulande) geschlachtet werden würde, oder ein Schwein, ein Schaf, ein Rind, ein Huhn etc? Die “Niedlichkeit” kann es nicht sein. Schäfchen und Kälber, Ferkel und Küken sind verdammt süss, trotzdem werden sie millionenfach getötet. Die “Nutztiere” werden entweder früh getötet, oder nach Jahren der Ausbeutung. Wieso ist das den meisten Menschen egal?