Begnadigte Tiere

Wie jedes Jahr werden auch dieses Jahr wieder vom amerikanischen Präsidenten zwei Truthähne in einer Zeremonie begnadigt.

Begnadigen bedeutet laut Duden “Eine Strafe erlassen”. Was hatten die armen Truthähne den verbrochen, dass man ihnen eine Strafe erlassen müsste? Nichts. Sie haben nichts getan. Sie sind sowas von unschuldig, wie es ein Mensch höchstens als Kind ist.

Ihnen wurde die “Strafe” der Schlachtung erlassen. Zwei von ungefähr 45 Millionen wurden “begnadigt”.

Ihr einziges “Verbrechen” war es, im falschen Körper geboren worden zu sein. Wenn sie als Schwäne auf die Welt gekommen wären, hätten sie nicht verschont werden müssen. Nur total perverse Menschen würden Schwäne schlachten und braten.

Was “lebenswert” ist und was ausgebeutet und getötet werden darf, wird von Menschen willkürlich und regional unterschiedlich festgelegt. Dabei ist es egal, ob die Tiere niedlich sind, oder nach menschlichen Maßstäben “hässlich”. Fische werden genauso getötet wie Lämmer. Kälber ebenso wie Truthähne. Rehe ebenso wie Wildschweine. Selbst vor Singvögeln wird nicht halt gemacht. Sie alle werden hingerichtet ohne dass sie jemals ein Verbrechen begangen haben. Unrecht wird nicht zu Recht, nur weil es von menschlichen Gesetzen erlaubt wird. Unrecht wird immer Unrecht bleiben. Wir tun den Tieren so viel Leid an und vergessen dabei das Gesetz des Karmas. Hoffentlich hat mit uns jemand Gnade, wenn wir das zurück bekommen sollten.

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