Kranksein ist so richtig öde

Am Montag fing es schleichend an. Ich hatte leichte Kopfschmerzen, ansonsten ging es mir prima. Mittags kam dann eine sanfte Schniefnase hinzu und ein Kratzen im Hals. Bis Abends hatten sich noch Ohren- und Gliederschmerzen dazu gesellt.

Dienstagsfrüh erwachte ich mit fortgeschrittener “Rüsselpest”, hämmernden Kopfschmerzen, starken Schluckbeschwerden und ich fror wie ein Schneider. Klare Sache: ich beschloss im Bett liegen zu bleiben und sagte alles für den Tag ab.

Alle meine Pläne wurden schlagartig durchkreuzt. Ich konnte nicht, wie sonst immer, zu meiner Mutter fahren und ihr helfen, ich musste die Abgabe eines Artikels verschieben, ich musste einer Freundin absagen, die ich nach Wochen endlich mal wieder treffen wollte, mit dem Kinobesuch “Bob, der Streuner” wurde es auch nichts. Stattdessen lag ich reglos im Bett und hoffte, endlich schlafen zu können. Den Dienstag verschlief ich gnädigerweise zu 80%. Am Mittwoch ging es mir morgens noch genauso übel und ich beschloss gegenzusteuern. Ich mixte mir einen Erdbeersmothie mit ganz viel Gersten- und Weizengraspulver. Dazu noch eine Banane und fertig war der Gesundheitstrunk. Entweder ich unterlag einem Placebo-Effekt, oder es wirkte tatsächlich. Mir ging es mittags wirklich etwas besser. Nicht überragend und zum Bäume ausreisen, aber auch nicht mehr wie am Morgen. Leider flaute die Wirkung schon schnell wieder ab und abends ging es mir so dreckig wie morgens.

Donnerstags ging es mir wieder deutlich schlechter, aber ich stellte fest, dass die Hälfte meines Brummschädels vom kalten Koffeinentzug ausgelöst wurde. Wieder derselbe Verlauf wie tags zuvor. Morgens schlecht, mittags besser und abends wieder starke Verschlechterung.

Freitag: der Brummschädel ist endlich weg, aber ich mag noch immer kein anderes Geräusch hören, wie das Schnurren meiner Katzen. Sie spüren das ich krank bin und wollen mich extra umsorgen, aber ich habe Angst sie anzustecken. Tagsüber geht es wieder, nachts kommen die Hustenanfälle, was meinen Tagesrhythmus etwas verlagert.

Irgendwann in sehr naher Zukunft werden die Viren und Bazillen aufhören in meinem Körper Orgien zu feiern – this too shall pass!

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