Grundsätzlich ist es so, dass jede Ernährungsform einseitig sein kann, wenn man sich nicht richtig informiert.
Man kann sich natürlich – zumindest eine zeitlang – von nach deutschem Reinheitsgebot gebrautem Bier (Guinness ist z.B. oft nicht vegan, weil mit der sogenannten Hausenblase geklärt) und gesalzenen Erdnüssen ernähren. Das wäre vegan, aber sicher keine ausgewogene Ernährung und Mangelerscheinungen wären hier garantiert vorprogrammiert.
Selbstverständlich gibt es Veganer, die sich nicht ganz so ausgewogen ernähren. Genauso wie bei Omnivoren. Nur interessiert sich bei Omnivoren niemand dafür, ob sich jemand größtenteils von Burger, Pommes und Cola ernährt. Wenn das aber ein Veganer macht, wird sofort mit dem Finger drauf gezeigt “das ist ja sooooo ungesund”.
Es gibt zig Millionen Menschen auf der Welt, die sich hauptsächlich von Fertigprodukten ernähren und oftmals überhaupt nicht wissen, wie man frische Nahrungsmittel zubereitet. Das ist aber toleriert, weil ja die Welt so hektisch geworden ist. Die Menschen müssen ja schnelles Essen zu bereiten jaja, so ist das. Aber wehe ein Veganer ernährt sich ausschließlich von Fleischersatzprodukten, die schnell in der Micro fertig werden. Dann schön mit dem Zeigefinger drauf gezeigt.
Wenn eine vegane Mutter ihrem Kind jeden Tag liebevoll ein Lunchpaket für Kindergarten oder Schule mitgibt, dann wird das Kind kritisch beäugt und wehe es hat mal einen Schnupfen. Ganz zu schweigen von den Werten, die vegane Eltern ihren Kindern vermitteln. Tztztztz, ganz schlimm. Wenn aber Kinder aus sozial kritischen Verhältnissen mehr als fragwürdig ernährt und erzogen werden, dann ist das halt so und kein Hahn kräht danach. Ebenso wenig, wie es interessiert, wenn Kinder streng gläubig indoktriniert werden. Das ist dann halt pragmatisch so und “das gute Recht der Eltern”. Aber wehe wehe die Veganer vermitteln ihren Kindern dass man andere Lebewesen zu respektieren hat.