Neulich mal wieder an der Bushaltestelle

Ich erzähle öfter von obskuren Begegnungen an Bushaltestellen. Irgendwie scheine ich seltsame Menschen anzuziehen, die mir ungefragt ein Gespräch rein drücken.

So auch letzte Woche wieder. Ich war auf dem Weg zur Arbeit und stand an der Bushaltestelle. Eine Frau stellte sich ungefähr 4m von mir entfernt dazu. Sie stand noch keine zwei Sekunden, als sie mir erzählte, wie sehr sie Gott lieben würde und dass sie an Jesus Christus glaubt. Ich sagte nur: “Schön für Sie”. Doch sie redete weiter. Sie erzählte mir, dass die Pandemie eine Strafe Gottes wäre und wir für unsere Sünden büßen müßten. Ich hielt lieber meinen Mund und es kam dann zum Glück auch der Bus und ich setzte mich so weit wie möglich weg von ihr.

Sie kann gerne glauben an was sie mag, aber ich habe keinen Bock drauf, mir das anzuhören. Was denken sich diese Menschen?  Ich erzähle doch auch nicht jeder Person die ich unterwegs treffe, dass ich an das unsichtbare rosa Einhorn glaube und dass das Einhorn will, dass wir möglichst viel Pizzen essen. Dafür würde ich vermutlich irgendwann in der Klapse landen, ist aber genauso weit oder wenig weit hergeholt wie das, was mir die “Dame” erzählt hat. Gott hat auch noch keiner gesehen und niemand kann eindeutig und zweifelsfrei beweisen, dass es ihn wirklich gibt. Genauso wie niemand beweisen kann, dass Gott eben kein Einhorn ist. Vielleicht ist Gott ein Einhorn, wer weiss das schon.

Ich für meinen Teil habe die Bushaltestelle so morgens am liebsten: Ohne andere Menschen die mich Vollsülzen.

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Trotz Corona

In Zeiten wie diesen spürt man schnell, welche Kontakte nur oberflächlich sind und welche tiefer gehen. Man kann auch Kontakt halten, trotz oder gerade aufgrund von Corona.

Mit meiner besten Freundin telefoniere ich regelmässig. Mit einem befreundeten Pärchen treffen wir uns abwechselnd zum “Perfekten Dinner”. Mit ein paar wenigen anderen schreibe ich ab und zu oder wir spazieren in der Natur.

Bei Einigen jedoch war die Devise “Aus den Augen – aus dem Sinn” und das ist auch gar nicht schlimm.

Wie immer und überall zählt die Qualität und nicht die Quantität.

Hier noch ein Eindruck von einem schönen Abend in angenehmer, unkomplizierter und wohltuender Gesellschaft:

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Natürlich halten wir uns immer an die geltenden Regeln, aber so schwer ist das nun auch wieder nicht.

Wer nichts Nettes zu sagen hat, der möge einfach still sein

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Dieses Bild habe ich letzte Woche beim Waldspaziergang mit meinem Handy fotografiert. Ich hatte es auf Insta gepostet und prompt einen negativen Kommentar dazu bekommen. Die Mitteltöne wären unschön. Ich antworte, dass mir das Bild so gefällt, wie es ist. Der Kritiker war nett und er merkte dann irgendwann selbst, dass sein Kommentar unangebracht war und löschte ihn wieder. Alles gut.

Er hatte es bestimmt nur “Gut gemeint”… mal wieder. Mit mir muss man es nicht “Gut meinen”.  Wie ein Bild belichtet ist, ist einfach Geschmacksache. Ja, das obige Beispiel ist sicher kein fotografisches Meisterwerk, das weiss ich auch, aber diesen Anspruch hatte ich auch nie. Ich sah die Stimmung, fotografierte es und that`s it! So simpel. Ausserdem sieht die Spiegelung unten aus, wie der Kopf von Meister Yoda. Mir gefällt das Bild jedenfalls saugut!

Mir gefallen Bilder auch oft nicht, aber dann kommentiere ich sie einfach nicht und scrolle weiter. Was würde es mir bringen, jemand anderes meine Meinung auf zu drücken. Ich kommentiere unter anderen Accounts nur, wenn ich ein Bild besonders toll finde.

Mir gefällt das Bild nach wie vor ziemlich gut, auch oder gerade weil es nicht perfekt ist. Perfektion ist so langweilig.

Don`t you dare to…

… dim your light to make others feel comfortable!!!

Niemand sollte jemals sein Licht unter den Scheffel stellen, nur weil es andere blenden könnte. Don´t you dare!!!

Wenn die talentierten, emphatischen, altruistischen Menschen ihr Licht unter den Scheffel stellen, dann erschaffen wir eine Welt wie jetzt. Eine Welt, in der sich die feinfühligen, sensiblen Menschen zurück nehmen und ihnen gesagt wird, sie wären “nicht normal”.

Wenn wir unser Licht dimmen, nur damit andere nicht geblendet werden, die weniger hell strahlen, dann bleibt es dunkel! Entzündet alle Eure Lichter und lasst es hell erstrahlen. Zeigt Eure Tierliebe, lebt sie aus in vollen Zügen! Stellt Eure Feinfühligkeit zur Schau! Seit so sensibel wie ihr seid! Seid voll uns ganz ihr selbst. Lasst Euch nicht klein stutzen. Erhebt Euch alle zur vollen Größe damit Liebe und Güte verbreitet wird.

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