Die letzten 9 Jahre wurde ich immer wieder mit dem Tod konfrontiert. Geliebte Wesen (Mensch und Tier) starben, wurden mir jäh entrissen und ich konnte nichts dagegen tun. Niemand konnte etwas dagegen tun.
Manche starben jung, viel zu jung. Man fragt sich dann nach dem Warum. Warum musste er /sie so früh gehen.
Was, wenn wir das aus der falschen Warte aus betrachten? Der Tod ist keine Strafe. Leiden tun nur die, die zurück bleiben. Vielleicht starb Diejeinige / Derjenige in jungen Jahren, weil alles erfüllt war, was in diesem Leben zu erleben war. Vielleicht musste dieses Leben kurz sein, weil sonst das Timing für die nächste Inkarnation nicht gepasst hätte. Was wissen wir schon. Wir sehen nur einen winzigen Ausschnitt des großen Ganzen. Natürlich leiden wir, natürlich trauern wir. Das hat auch alles seine Berechtigung. Wir wären keine Menschen, wenn der Verlust von Geliebten spurlos an uns vorüber gehen würden. Auch dieser Teil gehört dazu. Der Schmerz gehört leider auch zu unserem Leben und eben auch der Tod.
Meine Vorstellung vom Leben und Tod ist folgende:
Wir hier auf der Erde in unseren Inkarnationen sind immer nur Seelenanteile. Die Hauptessenz unserer Seele bleibt immer in der Anderswelt. Ich stelle mir das vor, wie Sonnenstrahlen. Die Sonne bleibt immer die Sonne. Die Strahlen reichen weit und prägen das Leben. So ist es auch mit allem was lebt. Die Hauptseele ist immer ganz und bleibt im “Himmel”, während der verkörperte Teil unserer Seele immer wieder in verschiedenen Leben Erfahrungen sammelt. Nicht zwingend nur auf diesem Planeten. Ich bin mir sicher, dass wir nicht die einzig bewohnte Welt sind.
Je nach Entwicklung kommt man nach jeder Inkarnation auf verschiedene Ebenen des Himmels (wobei ich glaube, dass es keine “Hölle” gibt, sondern wir diese in uns tragen, in unseren Gedanken und damit erschaffen wir sie selbst). Wenn man alle Erfahrungen gemacht hat, alles erlebt hat, jedes Leben gelebt hat, dann erreicht man die höchste Stufe des Jenseits. Wenn alle Lebewesen auf diesem Level angekommen sind, verschmelzen wir alle zu dem, was wir eigentlich sind: zu Gott. Wir alle sind ein Teil des Göttlichen.
So jedenfalls stelle ich mir das große Ganze vor. Irgendwann werde ich wissen, ob es auch nur annähernd so ist.