Vorbereitungen auf den Fasching. Ich musste checken, ob ich so aus dem Haus kann und habe Selbstportraits mit meinem Karnevalskostüm gemacht. Ein paar Kilos weniger wären nicht schlecht, aber ich habe ja noch vier Wochen Zeit um den Winterspeck zu verlieren.
Monat: Februar 2019
Musik und mehr
Musik ist für mich nicht nur Berieselung der Ohren, sondern ein Lebensgefühl. Musik kann Euphorie und Übelkeit auslösen aber auch Traurigkeit und ein absolutes Glücksgefühl. Wenn ich das Lied “Halleluja” von Leonhard Cohen höre, fange ich sofort an zu weinen, obwohl es wunderschön ist. Körperliche Schmerzen bereiten mir die Genres Volksmusik, Schlager, Oper und Operette. Leichte bis mittlere Übelkeit überkommt mich bei 80er Rock Gassenhauern, Country Music, Progressive Rock und Grunzmetal (ich fürchte das ist nicht die offizielle Klassifizierung, trifft es meiner Meinung nach aber recht gut).
Immer wenn ich das Lied “Temple of love” von den Sisters of Mercy höre, stellt sich ein richtig wohliges Glücksgefühl bei mir ein. wenn ich jedoch Lieder wie “Still lovin you” von den Scorpions höre, ist es genau das Gegenteil. Dann ist es ein eiskalter Schauer, der mich frösteln lässt.
Als ich das erste Mal Rammstein hörte, war ich von dem Beat überwältigt. Es war neu, noch nie da gewesen, etwas gänzlich anderes. Die Texte waren jetzt nicht so berauschend, aber der Sound! Es war ähnlich, wie einige Jahre zuvor bei Grunge. Ich war ehrlich und aufrichtig betroffen, als ich vom Selbstmord von Kurt Cobain hörte. “Lithium” ist noch immer eines meiner Lieblingslieder. Überhaupt ist die gesamte Platte “Nevermind” grandios. Es gibt kaum ein Lied ,das mir nicht gefällt.
Wer mich gut kennt, der weiss, dass ich keinen Musikstil habe. Ich höre alles quer Bett. Ich mag wie gesagt Nirvana, aber genauso Pitbull oder Ofenbach. Ich bin eher im neuen Jahrtausend orientiert, mag aber auch ein paar Lieder aus den 90ern und sogar aus den 60ern, 70ern und 80ern. Das sind aber eher die Ausnahmen.
An Neujahr habe ich mir ebenfalls vorgenommen mehr (durchs Leben zu) tanzen. Wenn wir mehr von dem bekommen, was wir am meisten tun, dann wird es Zeit für freudiges Tanzen! Oder wie die guten alten H-Blockxs sangen: Risin`
high – time to move!
Gedanken zum Murmeltiertag
Heute ist der 2. Februar und damit Groundhog Day. Ich liebe den Film mit Bill Murray und habe ihn bestimmt schon 20x gesehen. Doch ist nicht auch mein Leben oft, bestimmt von “und täglich grüßt…”?
Man steht auf, macht sich fertig, geht zur Arbeit. Man kommt abends nach Hause, kocht, räumt auf, putzt, wäscht, geht ins Bett, steht auf, macht sich fertig, geht zur Arbeit…
Fehlt nur noch, dass der Radiowecker jeden Tag “I got you babe” spielen würde.
Meine Lieblingszene ist die, wo Bill Murray, alias Phil (wie das Murmeltier Phil) Connors, in dem Cafè sitzt und zu ein paar Trotteln sagt “Schwachsinnige, Euer Bus fährt gleich”.
Phils leben ändert sich erst, als er selbst sich ändert und seine Einstellung zu der gegebenen Situation. Als er aufhört, sich umbringen zu wollen und sich gegen die Gefangenschaft in der Zeitschleife aufzulehnen. Erst als er anfängt, den Tag zu nutzen, wird er ein Anderer und damit ändern sich seine Lebensumstände zum Guten.
Was bedeutet das für mich? Ich muss den Tag nutzen, klar, aber wie? Ich habe begonnen abends spanisch zu lernen, anstatt “Zwischen Tüll und Tränen” zu schauen. Ich habe mir vorgenommen, wieder mehr zu tanzen und einen HippHopp Kurs autodidaktisch per Youtube Tutorials anzufangen. Ich habe begonnen mir selbst das Schminken bei zu bringen und es klappt erstaunlich gut. Ich wollte nicht jeden Tag gleich aussehen und hatte den Vorsatz, mich täglich neu auszuprobieren, was mir bis jetzt auch ganz gut gelingt. Ich starte die Veränderungen im Kleinen und schaue, ob sich im Großen etwas ändert. Wir werden sehen. Vielleicht grüßt irgendwann nicht mehr täglich das Murmeltier.