Mein Leben unter Schweinen

eigentlich dürfte ich das nicht so schreiben, denn es ist eine Beleidigung für Schweine. Schweine sind reinliche Tiere. Ich lebe unter Dreckspatzen…ähm nein, damit tue ich den Spatzen unrecht… mir fällt keine Bezeichnung ein, die es trifft. Doch erstmal die Geschichte von Anfang an:

Wir hatten zwei süsse, manierliche Katzen, die sehr gesittet aus den Näpfen speisten und nichts versauten. Doch eines schlimmen Tages starb eine der Katzen. Die verbliebene Katze sollte nicht alleine bleiben und schon bald zogen zu unserer edlen Lady ungezogene Rüpel, die nicht essen, sondern schlichtweg alles im Streukreis von 3m um die Näpfe herum einsauen.

Im Sommer starb nun auch unsere feine Dame und es ist, als ob mit ihr auch jegliche Resthemmungen der drei kleinen Schweinchen verschwunden wären.

Die Sauerei wird jeden Tag größer. Fleischbrocken werden mit den Pfoten aus den Näpfen gefischt und dann großzügig im Haus verteilt. Jetzt, wo die Grande Dame die Flegel nicht mehr beaufsichtigen und ermahnen kann, haben sich auch die letzten Fünkchen Manieren in Luft aufgelöst.

Nicht nur das Speisezimmer sieht aus, als hätten dort Barbaren gewütet, nein auch um die Klos ist ein Streukreis von mindestens 2m.  Speziell mitten in der Nacht graben die Herrschaften gerne die Katzenklos um und scharren, dass man denken könnte, sie buddeln ein Loch nach Australien. Dann kommen sie, noch mit dem Katzenstreu an den Pfoten, ins Bett gesprungen und streifen die “Flocken” an der Bettdecke ab… ganz prima… wir leben in einem überdimensionalen Katzenklo! Katzenstreu überall!

Aber wenn sie uns einmal anschauen, mit ihren Kulleraugen, dann kann ihnen niemand böse sein und man holt einfach einen Lappen und putzt die Sauerei auf und stopft das Bettzeug in die Waschmaschine…

2 thoughts on “Mein Leben unter Schweinen

  • 7. Dezember 2018 um 21:43
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    Baut den kleinen süßen Rüpeln doch ein Tischchen 🙂 bei Freunden von uns hat das geholfen. Wenn der Napf ein klein wenig höher steht als der Boden ist es nicht mehr so einfach das Futter einfach “heraus zu buddeln“ 😀

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    • 8. Dezember 2018 um 09:16
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      Das ist eine gute Idee. Wir benötigen dann jedoch drei Tischchen. Die Herrschaften machen ihre Sauereien lieber jede für sich alleine

      Antwort

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