Sind Zahlen wirklich nur Schall und Rauch?

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In 4 Monaten werde ich unfassbare 50 Jahre alt! Die Zahl macht mir Angst. Ich bin ein Hasenfuß, was das Altern angeht. Ich gehe nicht entspannt damit um. Es hilft mir auch nicht arg viel, dass ich meistens über 10 Jahre jünger geschätzt werde. Diese Zahl mit der 5 vorne dran löst blankes Entsetzen in mir aus. 50 Jahre auf diesem Planeten und was habe ich erreicht? War das jetzt Alles?

Da ist diese Leere in mir. Die Suche nach dem Sinn und die Frage zu was ich hier bin. Bin ich heute glücklich? Nein, das bin ich nicht. Ich bin nicht unglücklich, aber auch nicht glücklich. Irgendwas so zwischendrin.

Vermutlich ist es heute nur der “bald bist Du 50-Blues” und morgen sieht die Welt wieder besser aus. Ich hoffe es zumindest inständig. Dieses beklemmende Gefühl ist nicht schön.  Aber heute wird morgen schon gestern sein und ein neuer Tag bringt neue Gefühle. Jeden Tag werden die Karten neu gemischt. Es ist nur ein kleines Zwischentief – this too shall pass. Vielleicht lache ich schon morgen wieder über diese irrationalen Ängste. Es hat eh keinen Sinn, sich darüber Gedanken zu machen. Der Tag wird kommen und die 4 wird unweigerlich verschwinden und der 5 weichen. Was soll`s dann werde ich halt FÜNFZIG. So what! Das wird mich als Person nicht groß verändern. Oder doch?

2 thoughts on “Sind Zahlen wirklich nur Schall und Rauch?

  • 25. August 2017 um 14:11
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    Nein, es wird dich in keinster Weise verändern. Was dich verändern kann, das bist nur du selbst – in welche Richtung du auch immer magst. Genauso kannst du deine Gedanken verändern, was die 5 anbetrifft. Wir sind in Wirklichkeit nicht die Körper, die man sieht, sondern das, was “dahinter” ist – und das ist völlig alterslos. Du bist völlig alterslos für mich. Falls das Alter etwas aussagt, dann ist es das Mehr an Weisheit, das wir erlangt haben. Und das ist etwas Wundervolles. Ich würde um nichts in der Welt wieder die unsichere Person sein wollen, die ich mit 18 war. 😉

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  • 27. August 2017 um 10:07
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    Nein, ich möchte auch nicht wieder die unsichere Person sein, die ich in meinen Teenager Jahren und in meinen 20ern war. Doch da sind – schwache – Momente, wo ich wieder gerne so ausschauen würde, oder zumindest so, wie ich mit Mitte 30 aussah. Die Natur meint es noch gut mit mir und ich sehe bei Weitem nicht aus wie 50, dennoch sind da feine Linien um die Augen und Grübelfalten auf der Stirn, die keine noch so gute Creme mehr glätten kann. Dadurch entsteht in meinem Kopf eine “Diskrepanz” zwischen meinem “inneren Ich” und meinem äußeren Erscheinungsbild. Ich fühle mich meistens wie 28, an vielen Tagen sogar wie 13 und dann steht da plötzlich so eine 5 vor der Tür und ich kann sie nicht aussperren. Es ist nicht so, dass ich irgendeinem Jungbrunnen nachjage und ich würde mich auch niemals operieren lassen, oder Botox spritzen. Wenn jetzt aber zum Beispiel der Graf von Saint Germain mit seinem sagenumwobenen Verjüngungsmittel bei mir klingeln würde und mir versichern würde, dass das Zeug vegan ist, dann würde ich es ohne zu zögern nehmen 😀

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