Langsam, aber stetig verbessert sich etwas

gestern Morgen im Bus hörte ich, wie sich zwei junge Mädchen – circa 15 Jahre alt – sehr interessiert über vegane Lebensweise unterhielten. Heute auf dem Heimweg, hörte ich, wie eine betagte Frau zu ihrem Begleiter sagte, dass sie keine Büffel-Mozarella mehr kauft, weil sie von den furchtbaren Bedingungen für die Tiere hörte.

Bei Rossmann sind sehr viele Produkte mit dem vegan Zeichen gekennzeichnet, was den Einkauf enorm erleichtert. Ich muss nicht mehr mühsam recherchieren, was vegan ist und was nicht. Ein Blick auf die Rückseite des Produktes genügt.

Immer mehr Cafès bieten Pflanzendrinks  als Alternative zu Milch an. Sogar “gutbürgerliche” Deutsche Restaurants haben vegane Gerichte auf die Speisekarte genommen.

Das Angebot an veganen Produkten in den meisten Supermärkten und Discountern ist enorm gewachsen (außer bei Lidl).

Im modifizierten Tierschutzgesetz sind Tiere als nicht-menschliche Lebewesen bezeichnet. Das ist schon mal ein Anfang.

Das mag jetzt vielleicht nicht spektakulär sein, aber für mich sind das alles Hoffnungsfunken. Wie Samen, die ausgesät wurden. Sie werden wachsen und Früchte tragen.

Überall findet ein Umdenken statt. Es wird sich nicht alles von Heute auf Morgen ändern, aber etwas hat begonnen, dessen bin ich mir sicher.

Meine Einstellung zu Religionen

Ich stimme in sehr vielem mit Richard Dawkins oder auch Christopher Hitchens überein, aber ich bin keine Atheistin.
 
Meine Vorstellung von Gott ist in etwa so: die Göttin ist ein sanftmütiges rosa Einhorn, bei dem nun alle verstorbenen Lebewesen sind, falls sie sich nicht dafür entschieden haben, wieder zu inkarnieren.
 
Ich fühle mich stark zu der Glaubensvorstellung von  Wicca angezogen und vor allem von dem einzigen Gebot „Tu was Du willst und schade dabei niemand“. Das drückt im Prinzip alles aus. Solange ich niemandem schade, weder einem Menschen noch einem Tier noch der Natur, dann bin ich auf dem richtigen Weg.
 
Ich habe mir sozusagen meine eigene Religion zusammengebastelt. Sie hat Anleihen aus dem tibetanischen Buddhismus, aus neopaganen Vorstellungen, den Ideologien des Gene Roddenberry und auch ein paar wenige aus dem Christentum.
Ich habe mir sozusagen das heraus gepickt, was für mich gut und stimmig ist.
Die Meisten „Fanclubs“ Gottes, finde ich – für mich persönlich – unpassend. Wenn andere Menschen daran glauben wollen, dann ist das absolut ok für mich, solange mir niemand seine Religion aufzwingen will.
Kurz zusammen gefasst: Nature is my religion – the earth is my temple:
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Temple of Love

Ich habe ein fast vergessenes Lied wieder gehört – Temple of Love – von den Sisters of Mercy.

Es gibt Lieder, die lösen irgend etwas in einem aus. Bei Temple of Love ist es ein unglaubliches Glücksgefühl. Wenn ich es höre, bin ich glücklich. Das Lied kam genau zur rechten Zeit wieder in mein Leben.

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Vermutlich ist es ein guter Rat, einfach richtig klasse Musik zu hören, um sich wieder daran zu erinnern, dass man Glück spüren kann und dass das Leben nicht so schwer ist, wie man in trüben Phasen oft denkt.

 

 

Tiere altern irgendwie zeitloser als Menschen

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Das ist meine kleine Black Beauty. Sie wurde vor 2 Wochen 15 Jahre alt. Das ist umgerechnet in Menschenalter ungefähr 80 Jahre. Sie ist noch voll fit. Ok, sie benötigt ein paar Medikamente für ihre Niereninsuffizienz, aber im allgemeinen ist ihr Gesundheitszustand gut. Sie ist nach wie vor ohne Beeinträchtigung eine richtige Schönheit. Die weißen Schnurrhaare hat sie erst seit sie ungefähr 11 ist, vorher waren die auch schwarz. Manchmal wäre ich gerne eine Katze. Keine Falten, keine grauen Haare. das nenne ich würdevoll altern. Nur Menschen verändern sich im Alter krass. Alle anderen Tiere kaum. Das ist irgendwie merkwürdig. Ich würde gerne wissen, was der Grund dafür ist.

Eine urbane Legende

ich habe vor einiger Zeit eine Geschichte gehört von Jemanden, der Jemand kennt, der wiederum Jemand kennt… dieser Jemand kennt ein Ehepaar, welches viele Jahre vergeblich auf ein Kind gehofft hatte. Medizinische Untersuchungen hatten dann wohl Unfruchtbarkeit ergeben. Das Paar hatte sich damit abgefunden, doch jetzt im Rentenalter ist die Frau plötzlich schwanger. Ohne künstliches Dazutun. Die Natur hat sich doch noch ihren Weg gebannt und der Kinderwunsch wurde erhört. Zwar ungefähr 20 Jahre später, aber manchmal liefert das Universum wohl verzögert aus.

Beinahe Jeder, der die Geschichte – ob eine urbane Legende oder nicht – gehört hatte sagte sofort “Oh nein, das ist ja voll schlimm”. Was ist daran denn schlimm? Ich freue mich für die Leute – wenn es sie denn gibt. Ja ok, wenn das Kind erwachsen ist, sind sie vermutlich schon tot, aber das kann auch bei jungen Leuten der Fall sein. Davor ist niemand sicher, das kann nicht garantiert werden.  Wer bestimmt denn darüber, was besser für ein Kind ist. Ob es nun junge oder alte Eltern hat. Das ist doch Humbug. Teenagereltern müssen auch nicht zwingend schlecht für ein Kind sein.

Diese Rentnereltern haben zumindest Zeit für ihr Kind. Müssen nicht mehr arbeiten und können die Zeit bewußt genießen. Ist 60 nicht das neue 40?  Frauen haben hierzulande  eine durchschnittliche Lebenserwartung von über 80 Jahren. Wenn die Mutter Anfang 50 ist und der Vater Ende 50, dann haben sie noch immer genügend Zeit ihr Kind erwachsen werden zu sehen.  Vielleicht werden sie auch steinalt. Wenn sie 100 werden würden, dann wäre die Zeitspanne, die sie als Eltern hätten schon wieder “normal”.

Anscheinend gab es solche Stories schon zu biblischen Zeiten. Sarah wurde angeblich mit über 90 schwanger. Auch wenn ich nicht wirklich religiös bin, stimme ich dem Ausspruch “Oh Ihr Kleingläubigen, warum seid Ihr so furchtsam?” zu. Auch ich bin oft viel zu furchtsam. Warum sind wir so kleingläubig und furchtsam? Haben wir den Glauben an “Wunder” verloren? Wenn sie dann geschehen, dann machen wir sie nieder und finden sie “Schlimm”. Die Natur bahnt sich dennoch ihren Weg und wenn die Geschichte kein Gerücht ist und wahr, dann ist das für diese Familie ein Wunder und wir alle sollten uns mit ihnen freuen.

Das Alter ist an Allem schuld

lernte ich diese Woche mal wieder…

Breite Hintern bekommt man nämlich nicht durch zu wenig Bewegung kombiniert mit überproportionalem “Genuss” von Süssigkeiten – nein – es liegt am verlangsamten Stoffwechsel im Alter.

Mit fortgeschrittenem Alter gibt es sowieso kein Idealgewicht mehr — das haben nur maximal 20 Jährige. Dass es viele übergewichtige und adipöse Kinder und Jugendliche gibt ist dabei irrelevant. Es liegt eindeutig am Alter. Es gibt keine schlanken älteren Menschen, nein, niemals.

Im Alter schwitzt man mehr. Ähm, ja natürlich. So etwas kann nicht an der falschen Deo-Wahl oder an synthetischer Kleidung liegen. Nein, es ist allein dem Alter geschuldet.

Ab 40 kommt man ins Bandscheibenvorfall-Alter – unweigerlich und ohne Ausnahme.

Früher war alles besser… jaja so ist das. Es liegt nicht daran, dass wir alle dazu neigen die negativen Erlebnisse zu vergessen oder zumindest zu verdrängen und die Guten manchmal zu verherrlichen. Damals war alles gut.

Warum ist das in so vielen Köpfen drin? Eigentlich junge Frauen machen sich künstlich älter, bis alt. Das sind wieder die Gedanken in den Köpfen, die am meisten den Denkenden selbst schaden.

Alter ist immer relativ. Ich kenne Endzwanziger, die wie mindestens 50 Jährige agieren und ich habe von einer 70 Jährigen DJane gehört.  Ich kenne coole junge und ältere Leute und ebenso uncoole. Es geht nicht um die Anzahl der Jahre, die wir auf diesem Planeten verbringen, sondern wie wir sie verbringen.