Der Tod meiner besten Freundin

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Vor 4 Monaten starb meine beste Freundin. Sie hatte Krebs. Zuerst sah alles ganz gut aus, doch dann vertrug sie die Therapien immer weniger und seit Dezember hatte sie kaum mehr Lebensqualität.

Als man dann sah, dass es zu Ende ging, war ich lange mit ihr alleine. Sie war anscheinend nicht mehr bei Bewusstsein, aber ich glaube schon, dass sie wusste, das ich da war.

Sie lag in dem Krankenhausbett und atmete schwer. Ihre Organe versagten langsam, das spürte man.

Ich saß daneben und hielt ihre Hand so, dass meine darunter lag und ihre darüber. Ich wollte nicht, dass sie das Gefühl gehabt hätte, dass ich sie hier fest halten würde.

Ich streichelte immer wieder ihre Hand und ihr Gesicht.

Als sie noch schwerer atmete, wollte ich kurz aufstehen und die Schwester fragen, ob sie ein Schmerzmittel bräuchte, doch sie hielt meine Hand fest. Sie wollte nicht, dass ich weg gehe. Ich klingelte dann nach der Schwester und eine der ganz netten, die ich in den 2 Monaten auf der Palliativ-Station kennen lernen durfte, kam zu mir. Sie setzte sich auf die andere Seite und streichelte die andere Hand meiner Freundin. So saßen wir da und hörten eine Weile dem schweren Atem zu. Auf einmal sagte die Schwester “bitte erzählen Sie mir, wie Sie sich kennen gelernt haben und wie Ihre Freundin war, bevor sie krank wurde”.

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Glück ist wichtiger als Geld

Eine Freundin von mir hatte diese Woche einen Banktermin.

Die konservativen Herren fragten sie, warum sie kein höheres Monatseinkommen hätte und sie antwortete wahrheitsgemäß “weil mir Glück wichtiger ist als Geld”.

Die Bankmenschen waren regelrecht schockiert von dieser Aussage. Ihnen fielen die Kinnladen runter!

Ja, Glück IST wichtiger als Geld. So viel wichtiger. Irgendwann wird jeder Mensch erkennen, dass man Geld und materielle Güter nicht mitnehmen kann, wenn das Leben hier zu Ende geht. Es sind nur Dinge. Nichts was wirklich zählt.

Wie viel mehr wert ist sinnvoll verbrachte Lebenszeit, die uns glücklich macht. Milliardenfach!

Geld mag die Welt regieren, aber in Wirklichkeit sind es die kleinen Dinge, die zählen. Ein witziger Abend mit einer Freundin, wo man über Existenzielles spricht und herumalbert und einfach nur man selbst ist.

Was nützt einem eine “Karriere”, wenn sie uns die Zeit raubt, für das, was wirklich wichtig ist im Leben und das ist NICHT Geld.

Klar, wir brauchen Geld in der jetzigen Gesellschaft zum überleben, aber es ist nicht das, was uns glücklich macht. Es ist nur ein Hilfsmittel. Nicht um uns sinnfreie Ersatzprodukte zu kaufen, welche die Leere in unseren Seelen füllen sollen, sondern um unsere Lebenshaltungskosten zu bezahlen.

Die meisten Menschen arbeiten ihr Leben lang, um sich Dinge leisten zu können, die sie nicht wirklich brauchen, die kurzfristig das Loch in der Psyche stopfen, um es langfristig noch größer auf zu reißen.

Wir sind nicht unsere “Karriere”, unsere Autos, unsere Häuser, sondern unsere Seelen.

Was nützt es dem Geschäftsmann, der bis nachts schuftet und in der Firmenhierarchie immer höher steigt, wenn er seine Kinder kaum sieht und sie quasi ohne ihn groß werden und seine Frau immer frustrierter und zickiger wird, weil er nie Zeit für sie hat. Das kann kein gehobener Lebensstil kompensieren.

Dann irgendwann geht der Mann in den Ruhestand und weiss nichts mit sich anzufangen, weil er Jahrzehnte lang nichts anderes kannte, ausser seiner Arbeit. Er und seine Frau sind sich längst fremd geworden. Sie leben so neben einander her und beobachten, was die Nachbarn so machen und geben bei gesellschaftlichen Feiern mit ihren Kindern an, die in ihre Fußstapfen getreten sind und ebenfalls angesehene “hohe Tiere” wurden. Sie sind Anwälte, Ärzte, Manager, Firmenbosse und leben dasselbe seelenlose Leben, wie ihre Eltern. Sie kaufen sich teure Autos, unternehmen hochpreisige Urlaubsreisen, haben exklusive Hobbies und die gleichen elitären “Freunde”. Doch irgendwann ist auch die Lebenszeit all dieser Menschen abgelaufen und kein Geld der Welt kann das ändern. Dann stehen sie da und alles was sie erreicht haben, sind materielle Güter. Waren. Dinge.

Wer ist nun unvernünftig und realitätsfremd? Die Bänker, denen ihr Geld so viel bedeutet, oder meine Freundin, der ihr Glück wichtiger ist…

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