am Freitag waren wir mit Freunden auf einem Benefizkonzert für die Opfer des Unwetters, welches vor 3 Wochen hier in der Gegend gewütet hatte. Viele hatten Haus und Hab und Gut dadurch verloren und einige waren versicherungstechnisch nicht gegen sogenannte Elementarschäden abgesichert. Diesen Menschen kommt der Erlös des Konzerts zugute.
Es war eine laue, beinahe tropische Nacht, doch exakt um Mitternacht zog innerhalb von Sekunden ein Gewitter auf. Als wir die ersten Tropfen spürten, hatten wir nur Sekunden lang Zeit, uns unter einen Sonnenschirm zu flüchten, bevor der Regen mit aller Macht vom Himmel floß.
Vom Veranstaltungsgelände bis zu uns nach Hause, waren es nur circa 30m, aber die hatten es unter diesen Bedingungen in sich.
Wir rannten so schnell es mit Sandalen (die bei dieser Witterung zu glitschigen Ungetümen mutierten) ging auf unser Haus zu und stürzten dabei filmreif ins Gras. Wenn die Blitze nicht gewesen wären, hätte ich gerne im Regen getanzt. Wir waren zwar nass, bis auf die Knochen, dennoch habe ich mich selten so, als ein Teil dieser unbändigen Natur gefühlt und auch selten lebendiger.
Beim nächsten heftigen Regen, ohne die Gefahr durch Blitzschläge, werde ich rausgehen und im Regen tanzen – so wie diese Regentropfen auf unserem Gartentisch.