Über unsere Tierheilpraktikerin erfuhren wir, dass in der Tierpension schon längere Zeit ein Katerchen sitzt, welches aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes seines Frauchens dort abgegeben wurde. Leider verstarb die Frau und niemand hat ihn abgeholt. Der kleine süsse Mann hat Diabetes, was die Vermittlung erschwerte.
Wir setzten alle Hebel in Bewegung und durch die Mithilfe lieber Tierfreunde konnten wir das beste Zuhause für ihn finden, was man sich nur vorstellen kann.
Eine Bekannte sprach mich auf die Vermittlung des Katers an und sagte beinahe abfällig “Was geht Dich überhaupt der Kater an. Der gehört Dir doch nicht und Du bist nicht für den verantwortlich. Es kann Dir doch egal sein, was aus dem wird”. Es erübrigt sich eigentlich zu erwähnen, dass Altruismus nicht so der Frau ihr Ding ist. Sie ist sowieso allgemein kein Tierfreund.
Wenn jeder so denken würde “Was geht es mich an?”, dann wäre Die Welt (noch) schlimmer. Zum Glück gibt es Menschen, die aus dem Nest gefallene Spatzen aufpäppeln, die einen diabetes kranken Kater aufnehmen und es sich zutrauen, ihn zweimal täglich zu spritzen und damit auch die Mehrkosten für das Insulin auf sich nehmen. Dem Einhorn sei Dank. dass es Menschen gibt, die Lebenshöfe betreiben und dafür seelisch und körperlich alles geben um die Tiere gut zu versorgen und ihnen das bestmögliche Leben zu garantieren.
Ich möchte niemals in einer Welt leben, wo jeder nur denken würde “Was geht es mich an”.
Das Katerchen ist ein fühlendes Wesen und da wir die Hüter unserer tierischen Mitgeschöpfe sind, geht es uns ALLE an! Wir alle sind dafür verantwortlich, dass es dem niedlichen grauen Herrn gut geht.
Mein besonderer Dank gilt dem wundervollen Ehepaar, das ihn adoptieren wird. Ich bin Euch für immer dankbar!