Ich hatte gestern einen wunderschönen Freundinnentag. Meine drei Freundinnen und ich frühstückten zuerst gemütlich bei mir Zuhause und gingen dann zum Frauenflohmarkt, wo wir alle viele Schätze ergattern konnten. Danach waren wir noch gemütlich in einem Café und zum Schluss kauften wir noch Kosmetik und Parfüm im DM. Es war ein wirklich gelungener wundervoller Tag.
Hier ein paar Impressionen meiner “neuen” Kleidungsstücke:
Wickelkleid mit Paisleymuster für € 8,00
rotes Kleid mit weissen Tupfen für € 5,00
Smaragdgrünes Kleid mit langen Ärmeln für € 11,00
Silberfarbenes Kleid mit Tüllrock (nagelneu mit Etikett) für € 7,00
Insgesamt haben die Preise jedoch stark angezogen. Viele Verkäuferinnen wollten teils noch € 30,00 für Teile, die mindestens 5 Jahre alt waren. Ich hatte mir einen olivfarbenen Parka angeschaut, der sogar bestimmt schon 2016 “in” war. Trotzdem wollte die Frau noch fast den Neupreis dafür. Es wird auch auf jedem Flohmarkt voller und voller. Als meine beste Freundin und ich 2015 anfingen, auf Frauenflohmärkte zu gehen (damals hatten wir immer noch selbst einen Stand), war es dort sehr leer und kaum Käuferinnen dort. Selbst vor der Pandemie waren wir auf Märkten, wo wir ungehindert und schön stöbern konnten, doch nun ist es es schon sowas wie ein Livestyleevent geworden und gestern war es fast so, dass man vor lauter Menschen keine Ware mehr sah. Erschwerend kam hinzu, dass die Beleuchtung in der Halle sehr spärlich war und man bei manchen Teilen die Farbe nur erahnen konnte. Eine Verkäuferin wollte für ein sichtlich oft getragenes, fast etwas vergammeltes “weisses” Spitzenkleid noch € 10,00. Mehr als € 4,00 hätte ich dafür wahrlich nicht ausgegeben und auch dann hätte ich es daheim in einer anderen Farbe eingefärbt, damit der Gelbschleier weg gewesen wäre. Fast schon etwas dreist. Eine Verkäuferin hatte Neuware und verkaufte diese für echt viel Geld. Sie sagte zwar immer “Mit mir kann man handeln”, aber die wenigsten handelten tatsächlich mit ihr, sondern kauften die Klamotten einfach nicht und hängten sie zurück. Wir sind hier in der Gegend überwiegend nicht so die Feilscher. Meine Freundin sagte es dann auch deutlich zu ihr: “Wir können nicht handeln, das liegt uns einfach nicht im Blut”. Wenn sie ihre Preise von Anfang an nicht so hoch angesetzt hätte und auf das “handeln” verzichtet hätte, wäre ihre Ware schnell weg gewesen, weil sie wirklich ein paar echt schöne Teile hatte.
Heute habe ich noch ein Teil, das ich schon letztes Jahr für wenig Geld erstanden hatte, zu einem Faschingskostüm umfunktioniert. Das Ergebnis seht ihr hier:
Ich habe auf das braune Vokuhila Kleid weisse Flieskreise aufgenäht. So werde ich nächste Woche auf den Straßenfasching gehen und meine beste Freundin wird ein Einhorn sein. Das Kleid hat glaub damals auch nur € 7,00 gekostet. Der Geweih-Haarreif war somit genauso teuer wie das Kostüm selbst. Aber ein gesamtes Faschingsoutfit für € 14,00 ist nun wirklich nicht teuer.