Als ich ein Teenager war, sang Ina Deter das Lied “Neue Männer braucht das Land”. Das war damals glaub ein berechtigter Aufruf. Das Lied war damals auch schon etwas älter, nur entdeckte ich es erst Jahre später .
Heute würde ich den Text umwandeln in “Eine neue Gesellschaft braucht das Land” und zwar jedes Land.
Um wieviel anders würde eine Welt ausschauen, wenn niemand einer Tätigkeit nachgehen müsste nur des schnöden Mammons wegen? Wenn jeder das tun könnte, was ihn erfüllt. Wie phantastisch wäre eine Zivilisation, die ohne Geld auskommen würde, wo es kein arm und kein reich gäbe. Wo jeder das ausleben könnte, was er gerne tut und trotzdem versorgt wäre? Wo niemand am sozialen Minimum leben würde, trotz eines Vollzeitjobs.
Wie die Idee des Protagonisten in dem Buch “Herr aller Dinge” von Andreas Eschbach (meinem Lieblingsautor) der alles, was der Mensch benötigt von Nanomaschinen erschaffen lässt, so dass niemand mehr arbeiten muss. Ich spoiler jetzt nicht und lasse offen, wie es ausging.
Wie würde eine Gesellschaft ausschauen, in der jeder seine Träume und Wünsche erfüllen könnte, ohne dass Geld dabei eine Rolle spielen würde. Wenn niemand Jahrzehntelang an einem Haus abzahlen müsste und jeder genug hätte und alles gerecht verteilt wäre? Wenn niemand mehr einer Arbeit nachgehen müsste, die ihm morgens schon Übelkeit verursacht. Was wenn wir alle in Umständen leben könnten, die das Glück, die Freude und die Liebe fördern, anstatt Machtgier, immer noch mehr “Wachstum” und Zwietracht, Missgunst und Hass?
In Bhutan geht es schon ziemlich in diese Richtung. Das von mir sehr geschätzte Volk der Bishnoi geht noch einen Schritt weiter und integriert das Glück und das Wohl der Tiere in ihre Philosophie.
In so einer “Utopie” würde ich zukünftig gerne leben. Es ist noch ein sehr weiter weg dort hin, aber vielleicht, mit dem Zutun eines jeden Einzelnen, kommen wir dieser erstrebenswerten alternativen Realität vielleicht näher.