Jetzt beginnt wieder die Zeit der wundervollen Sonnenunter- und Aufgänge. Hier eine Abendstimmung von gestern:
Persönlicher Blog
Jetzt beginnt wieder die Zeit der wundervollen Sonnenunter- und Aufgänge. Hier eine Abendstimmung von gestern:
Was sind wirklich die besten Tage unseres Lebens? Sind es die Hochzeitstage, die legendären Hausparties von denen die Leute noch zwanzig Jahre später schwärmen, sind es glückliche Urlaubstage oder nette Zeit mit Freunden und Familie?
Ich finde, die besten Tage des Lebens erkennt man erst viel später. Bei mir war es der Tag an dem sich mein Ex von mir trennte. Damals war ich traurig, doch heute weiss ich, dass das einer der besten Tage meines Lebens war.
Sind solch scheinbaren “Unglücke” nicht meistens gut für uns und führen zu einem besseren Leben?
Ich sah meinen Ex vor ein paar Tagen zufällig wieder und hätte ihn beinahe nicht erkannt. Es war so ein Gedanke wie “Den Typen da drüben kenne ich doch irgendwoher “RatterratterimGehirn und dann die Erkenntnis “Ah, das war ja der”. Ein komplett fremder Mensch, den ich so auf den ersten Blick nicht besonders sympathisch fand, hahahaha.
Höchstwahrscheinlich war die Trennung von mir auch einer der besten Tage seines Lebens. So im nach hinein betrachtet, waren wir schon immer meilenweit voneinander entfernt. Wir haben niemals zusammen gepasst.Ein Igel und eine Katze sind nicht für eine Partnerschaft kompatibel. So etwas spürt man schon auch. Ich wusste, dass das nicht mein “Traummann” ist. Weshalb man trotzdem zusammen blieb? Keine Ahnung. Gewohnheit? Vermutlich irgendwas in der Art oder weil ich damals keine Vergleichsmöglichkeit hatte. Es war meine erste Beziehung und ich war noch so naiv zu glauben, dass sich Menschen gravierend ändern können. Ich fand jedoch im Laufe der Jahre heraus, dass sich Menschen ganz selten wesentlich verändern.
Wieviele Paare sind wohl zusammen, obwohl sie nicht glücklich miteinander sind? Die Dunkelziffer ist garantiert exorbitant hoch. Ich kannte Paare, die hatten von Anfang an einen schlechten Start, trotzdem blieben sie über viele Jahre zusammen, bevor sie endlich einsahen, dass sie sich nichts zu sagen hatten und auch nichts gemein.
Wenn uns also mal wieder scheinbar etwas “Schlimmes” passiert, dann denken wir daran, es könnte im Rückblick wieder einer unserer besten Tage sein.
Im Volksmund heißt es, dass Menschen ihren Haustieren mit der Zeit immer ähnlicher werden. Man konnte dieses Phänomen gut an den alten Damen mit ihren Pudeln beobachten, die früher oft im Fernsehen kamen. Es begegnen einem auch in der Stadt ab und an Menschen mit ihren Hunden, wo man denkt “Die sehen sich echt verblüffend ähnlich”. Meist haben sie die selbe “Frisur” oder die Mimik gleicht sich.
Ich habe auch schon Eigenschaften meiner tierischen Kinder übernommen. Im Moment bin ich krank und schlafe sehr viel. 16 Stunden Schlaf kommen dem Schlafturnus einer Katze ziemlich nahe. Wir liegen zu viert oder fünft im Bett und dösen, stehen nur kurz auf um menschlichen und tierischen Bedürfnissen nachzugehen und legen uns wieder hin.
Ich könnte mich an ein Leben als Katze gewöhnen. Ich wäre ein prima Haustier. Vielleicht sollte ich mir das für meine nächste Inkarnation vormerken. Allerdings vielleicht doch lieber als Kaninchen, damit ich mich weiterhin pflanzlich ernähren kann. Als Katze wird das schwierig.
Welchem meiner Kinder gleiche ich? Ich hoffe meiner Tochter. Nicht dass die Söhne weniger schön wären. Sie sind alle wunderbar und von einzigartiger Schönheit. Den Jungs ist ihr Aussehen weitgehend egal. Dem Mädchen nicht. Ja, selbst bei Katzen ist das so. Sie weiss, dass sie schön ist. Sie ist taff. Furchtlos und elegant. Ich wäre gerne wie meine Katzentochter und ich kann viel von ihr lernen. Sie weiss einfach wer und was sie ist: Meine wunderschöne Prinzessin. Wenn Besuch kommt ist sie die einzige, die keine Angst hat und neugierig die Leute begutachtet. Sie setzt sich dann in Pose, damit die Besucher sie bewundern können.
Meine Oma erzählte mir immer, dass einer meiner ersten deutlich verständlichen Sätze als Kleinkind “Ich bin eine Katze” gewesen wäre. Vielleicht war ich in meinem vorherigen Leben eine Katze, wer weiss. Das würde meine Affinität zu diesen anmutigen Wesen erklären. Ich liebe alle Tiere (ok, bis auf viele Insekten und Spinnen, die sind nicht so meine Favoriten…), aber ganz speziell Katzen. Ein Blick in diese wundervollen Augen und es geht mir gleich viel besser. Sie spüren auch, wenn es mir nicht gut geht und kuscheln sich extra eng an mich, um mich zu beschnurren. Dem Schnurren werden heilende Fibrationen nachgesagt. Es ist so eine Art Katzen-Mantra. SchnurrSchnurrSchnurr. Mit solch kompetenten Pflegekräften werde ich immer schnell wieder gesund.