Der Funke des Göttlichen

wir Alle vergessen leider all zu oft, dass wir den göttlichen Funken in uns tragen. Dass wir ein Teil des großen Ganzen sind.  Dass wir – die Schöpfung und alle Wesen darin – zusammen “Gott” ergeben.

Wir machen uns klein, fühlen uns nicht ganz, unzulänglich und stellen unser Licht unter den Scheffel.

Wir lassen uns von einer “Matrix” beeinflussen, die uns vorgaukelt, dass nur wichtig ist, was man nach “außen hin” darstellt. Viel Geld zu haben, viel Macht, einen “angesehenen Job”. Nur dann hat man es “zu etwas gebracht”.

Manchmal, wenn ich Menschen zuhören muss, die dieses materielle Dasein bis zum gehtnichtmehr ausleben, dann fühle ich eine körperliche Übelkeit in mir aufsteigen. Ich weiss genau, dass sie unrecht haben. Nichts davon ist wichtig. Kein “klangvoller Name”, auf den man “stolz” sein könnte, kein Geld im Übermaß, kein “tolles Haus”, kein “lukrativer Job”, kein “schwieriges Studium”. Es ist nicht wichtig. Nichts davon macht einen aus. Alles ist vergänglich. Selbst die scheinbaren Giganten sind schon gestrauchelt und gestürzt. Klar braucht man Geld zum leben, aber mit jeder Geldausgabe entscheiden wir selbst darüber, wieviel wir brauchen. Ich brauche keine 40 Paar Schuhe und 1000 (Marken)Klamotten, kein riesiges Haus, kein teures Auto (die haben eh alle nur Ledersitze und wären daher ein NoGo).

Bei mir steckt hinter “Konsum” immer etwas anderes, das ich damit kompensieren will. Wenn ich mir Klamotten kaufe, dann steckt dahinter meistens der Wunsch danach, ein bestimmtes Image zu vermitteln. Ich liebe Mode und ich liebe es auch, mich unterschiedlich zu kleiden. Mal im Hippie Style, mal im Kostümchen, mal im bodenlangen Elfenkleid. Das gehört mit zu meiner Persönlichkeit. Aber machmal kaufe ich auch nur etwas, in der Hoffnung darin jünger / schlanker / kleiner zu wirken.  Oder einfach als “Belohnung”. Ich habe mir etwas “verdient”, weil ich eine beschissene Woche hatte, oder etwas Unangenehmes erledigen musste. “Brauchen” würde ich das Zeug, das ich in diesem “Zustand” kaufe, nicht. Ich habe soviel, dass ich verschiedene Stile und Epochen auf ein Jahrzehnt hinaus ausleben könnte.

Früher wollte ich mal unbedingt einen Swimmingpool. Dahinter steckte aber hauptsächlich der Wunsch, mehr lustige, vergnügliche Zeit mit Freunden zu verbringen. Irgendwann erkannte ich, dass die richtigen Freunde mich auch besuchen wenn ich keinen Pool zum Anreiz habe. Aber eigentlich hätte ich immer noch gerne einen Pool, allerdings einfach nur so – just for fun. Nur für mich.

In meinem Innersten weiss ich genau, dass diese Matrix-Welt unwichtig ist und doch lasse ich mich viel zu oft und viel zu sehr davon vereinnahmen. In solchen Momenten hilft es, wenn ich mir das Universum in seiner unendlichen Größe vorstelle. Dann sind all die Problemchen mit dem ach so unnützem Zeug nur ein winziges Staubkorn… ein Fliegenschiss in der Geschichte… ein Wimpernschlag der Unendlichkeit.

 

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