ich wollte in den letzten 2 Jahren meine persönlichen Umstände ändern und tat dafür so Einiges. Doch nichts änderte sich – zumindest nicht zum Besseren. Es wurde immer nur noch schlimmer. Heute habe ich kapiert, dass ich mich verhalten habe, als wenn ich im Treibsand stecken würde. Ich fuchtelte wild mit den Armen und Beinen und tat – so dachte ich zumindest – alles um aus dem Strudel heraus zu kommen, doch statt dessen steckte ich nur noch mehr im Schlamm fest.
Gerade schaffe ich es ruhig zu sein und an zu nehmen, dass ich eben im Moment im Treibsand feststecke. Die Ruhe gibt mir Gelassenheit. Ist halt jetzt so. Ich kämpfe nicht mehr dagegen an. Kämpfen bringt nichts. Nur das was mit Leichtigkeit entsteht hat auch Bestand. Alles was erkämpft oder gar bekämpft wird, ist von vorne herein zum Scheitern verurteilt.
Ich habe total versagt, in dem ich gegen die Situation, die ich nicht mehr wollte, angekämpft habe. Meine beste Freundin hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Eine Facebook Bekanntschaft postete heute, dass ihr Exfreund hätte kämpfen müssen. Ich glaube inzwischen nicht mehr daran, dass das funktioniert. Man kann um keine Beziehung kämpfen. Auch um keine andere Lebenssituation, die einem missfällt. Man wird den Kampf immer verlieren.
Es ist wie bei Don Quichotte – wir kämpfen gegen Windmühlen. Das Zauberwort heißt Akzeptanz. Akzeptieren was ist, weil wir es in diesem Augenblick sowieso nicht ändern können. Stoischer Pragmatismus ist manchmal gar nicht so schlecht.