Seit gestern Abend hatte ich über 1000 Besucher auf meinem Blog. Zuerst dachte ich, es läge vielleicht an den süssen Bildern von unserem spanischen Adoptivkind, oder meine Posts über das Jenseits würden auf so reges Interesse stoßen. Doch ich vermute, es lag an dem Betreff “gut investiertes Geld”.
Ich hatte mir bei dem Begriff eigentlich nichts gedacht, nur eben, dass es für uns trotz der hohen Kosten eine ziemlich gute Entscheidung war, den kleinen Mann zu adoptieren.
Natürlich waren die letzten 2 Monate kein Zuckerschlecken. Wer einmal Giardien im Haus hatte, der weiss, dass man alles bei mindestens 70C° abkochen muss. Die Klos ständig erneuern, die Näpfchen auskochen, den Boden mehrfach wischen.
Das Putzen war aber nicht das Schlimmste. Viel schlimmer war für mich, die Ungewissheit, was der Arme hat. Zuerst wurden die Giardien diatnostiziert, später wurde festgestellt, dass er noch 2 Kugeln im Körper hat und dass er Nierenprobleme hat.
Für den Kleinen war es auch sehr stressig. Wir mussten 200km in eine auf Nieren spezialisierte Tierklinik fahren. In der Provinz gibt es nicht so viele Tierkliniken. Er musste viele Medikamente schlucken und die Nierenmedikamente muss er für immer bekommen.
Jetzt zu sehen, wie er spielt, herumspringt, schnurrt und freudig maunzt ist so viel mehr wert als Geld. Wir sitzen manchmal abends nur da und schauen unsere 4 Kinder an. Wie sie spielen, schmusen, kuscheln. Das ist viel schöner als jede Serie oder jeder Spielfilm.
Wer hier also Tipps erwartet, wie man sein Geld gut anlegen kann, dem kann ich die Adoption eines verletzten, hilfsbedürftigen Tieres sehr empfehlen!