Angst

Es gibt Nächte, in denen ich aufwache und vor Angst kaum atmen kann. Die Gedanken rasen und ich kann sie nicht abstellen. Ich fürchte, dass unser Orpheus und meine Mutter vielleicht bald nicht mehr bei uns sein werden. Erst im Sommer war es bei beiden spitz auf knapp. Sie haben sich wieder erholt, aber die Grundangst ist immer da. Sie begleitet mich seit vielen Jahren.

Schon seit 2010 gab es immer wieder Vorfälle, wo geliebte Wesen entweder starben, oder knapp dem Tod entkamen. Auch Leise war im Spätsommer urplötzlich schwer krank. Zum Glück konnte ihr der Tierarzt gut helfen. Vermutlich steigere ich mich in diese Angst hinein, aber ich weiss nicht, wie ich sie abschalten kann.

Ich weiss, dass die Angst nicht hilft. Sie ist in diesem Fall kein Schutzmechanismus, sondern versetzt mich oft in unbegründete Panik. Irgendwann wird das Unvermeidliche eintreten, egal ob ich mich vorher verrückt mache oder nicht.

Ich habe Mitte Januar eine Art Workshop gegen Angstzustände gebucht. Ich werde berichten. Ich muss etwas tun, weil mich die Angst so sehr hemmt und mein Leben behindert. Sie überfällt mich hinterrücks und raubt mir den Schlaf. Sie ist keine Hilfe, sondern ein Klotz am Bein. Vor etwas Angst zu haben ist ja grundsätzlich nichts schlechtes, aber nicht wenn es ein Dauerzustand wird und ich oft panisch aufwache und nicht mehr einschlafen kann. Wenn die Angst den Cortisolspiegel dauerhaft hoch hält, dann muss ich reagieren und etwas gegen sie unternehmen.

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