Das ist unser Orpheus. Das liebste, sanftmütigste Geschöpf, das ich kenne. Er ist immer gut gelaunt. Leider hat er gesundheitliche Probleme. Er leidet an IBD, einer entzündlichen Darmerkrankung.
Wir waren mit ihm bei 5 Tierärzten und 3 Heilpraktikern. Wir haben so viel versucht. Letztendlich kam immer wieder die Aussage “Ist halt ein alter Kater”.
Wir haben nun seit Sommer endlich eine Tierärztin, die auf geriatrische Betreuung spezialisiert ist und uns sehr gut hilft. Ja, er ist 15 Jahre alt, aber das heißt doch noch lange nicht, dass man seine Lebensqualität nicht so gut es geht verbessern kann.
Er ist richtig aufgelebt, seit er bei der neuen Tierärztin in Behandlung ist. Natürlich ist er kein Kitten mehr, aber er springt herum, frisst gut und ist immer fröhlich.
Auch unsere Haustiere werden immer älter, auch wenn das in den Köpfen vieler Tierärzte hier in der Gegend noch nicht angekommen ist. 15 Jahre ist nun nicht mehr “alt”. Katzen können bis zu 30 Jahre alt werden. Orpheus Schwester Onya (die beiden sind Wurfgeschwister) ist topfit und war noch nie krank. Sie ist deutlich fitter, was natürlich ist, weil sie ja keine chronische Erkrankung hat, wie Orpheus. Onya ist sogar deutlich fitter als zum Beispiel Muffin und Samson, was das herumhüpfen, rennen und jagen von Insekten betrifft.
Egal ob Mensch oder Tier: Die Aussage, dass sich ab einem bestimmten Alter etwas nicht mehr “rentiert” oder eine Behandlung abgelehnt wird, ist einfach Unfug.
Wir werden alles dafür tun, dass unser kleiner Goldschatz so lange wie möglich, die bestmöglichste Lebensqualität hat. Dass er viel viel viel zu dünn ist, ist uns bekannt. Aber was sollen wir tun? Mehr kann er beim besten Willen nicht essen und er ißt deutlich mehr als Muffin und Onya zusammen. Nur die Coonie-Mischlinge Samson und Khaleesi essen genauso viel wie er, aber die sind auch fast doppelt so groß.