Diese Woche wurde ich ernsthaft gefragt, ob mir auch die Fische leid tun und ob ich auch ein ethisches Problem darin sehe, dass sie auf dem Grill oder in der Pfanne landen.
“Natürlich finde ich es auch bei Fischen nicht gut, dass sie getötet werden. Sie ersticken qualvoll oder werden erschlagen, was soll ich daran gut finden?”
Nur weil sie keine flauschigen, niedlichen Säugetiere sind, soll ich kein Mitgefühl mit Ihnen haben oder was? Weil sie solche “Glubschaugen” haben, haben sie den Tod eher verdient oder wie? Nein, verdammt, haben sie nicht. Hätten dann auch alle weniger hübschen Menschen keine Daseinsberechtigung oder was?
“Was, die ersticken? Kann doch nicht sein!”
“Natürlich, was soll sonst mit Ihnen geschehen? ”
Sie gehören keiner Fischendzeitsekte an und begehen keinen Massenselbstmord. Der Mensch tötet sie und natürlich empfinden sie Schmerzen!
Ungläubige Blicke, betretenes Schweigen…
“Aber ich brauch mein tägliches Fleisch, sonst gehe ich ein. Wie überlebst Du das?”
“Alles was ich benötige, beziehe ich aus Pflanzen. Das einzige, was ich supplementiere ist B12 und das würde ich Euch ebenfalls empfehlen”
“Aber, ist doch blöd, wenn Du immer auf alles verzichten musst, während wir hier die leckersten Sachen essen”
“Ich würde es eher als Bürde und Last empfinden wenn ich es essen müsste. Es ist kein Verzicht für mich – im Gegenteil. Ich sehe hinter den leckeren Sachen das Leid der Tiere. Mir ist bei all den Speisen bewusst, dass dafür Tiere ausgebeutet und letztendlich getötet wurden und daran möchte ich nicht beteiligt sein.”
Schweigen!