Der Unterschied zwischen “Zeit haben” und “Keine Zeit haben” heißt Interesse.
Ich kenne so einige Leute, die fast immer ausgebucht sind. So geschäftig. Haben für gar nichts Zeit – monatelang sind sie verplant und haben Termine.
Wenn Jemand eine Ausbildung macht und das auch noch nebenher, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen. Als ich meine Ausbildung zur fremdsprachlichen Wirtschaftskorrespodentin nebenher, neben einer 40 Stunden Arbeitswoche gemacht habe, hatte ich tatsächlich auch kaum mehr ein Privatleben und sehr wenig Zeit. Entweder hatte ich Schule, musste lernen oder war einfach nur total platt. Das kann ich absolut nachvollziehen. Ich kann es auch noch verstehen, wenn jemand eine große Familie hat. Eine Bekannte hat zum Beispiel 8 Geschwister und da ist es auch logisch, dass alle paar Wochen irgendeine Familienfeier ist.
Alle anderen, die ach so ausgebucht und gestreßt sind – wenn es denn echt so ist – tun mir leid. Das wäre mir zu viel. So ein Leben möchte ich nicht haben. Wenn ich mir vorstelle, ich würde auf Monate hinaus jede freie Zeit mit irgendwelchen Aktivitäten vollstopfen, puh, ne Danke! Das wäre nichts für mich. Ich genieße es, wenn ich am Wochenende keine Pläne habe und mich einfach treiben lassen kann. Wenn es dann zu spontanen Treffen mit Freunden oder Familie kommt. ist das meist besser, wie lange im Voraus geplante Treffen, Ich schätze meine Freiheit über meine Freizeit.
Ich bin in einem Reifestadium meines Lebens angelangt, wo ich wenigstens in meiner Freizeit überwiegend nur das mache, was mir guttut und wenn das bedeutet, dass ich an einem regnerischen Wochenende das Haus nicht verlasse und ich mich mit Mann und Katzen faul auf`s Sofa lege, dann ist das eben so.