Wenn man Angst und Sorgen um einen geliebten Menschen hat und die total überlasteten Ärzte, Schwestern und Pfleger in einem Krankenhaus sieht, dann besinnt man sich gerne auf das, was im Leben wirklich wichtig ist.
In diesen Momenten werden die alltäglichen Dramen im Alltag noch banaler als sie es so oder so sind.
Ich lasse mich viel zu oft vom Zirkus anderer vereinnahmen, lasse mich zu sehr in ihren simplen und unwichtigen Firlefanz hineinziehen.
Kleine Tippfehler, oder einmal die Woche ein Leerzeichen vergessen? Dreimal ähnliche Wörter in einem 10seitigen Dokument? Das juckt keine alte Sau! Zwei Schriftarten in einem Dokument, die sich sehr ähnlich sind und nur von extremen Pedanten überhaupt unterschieden werden können? Wird deshalb jemand sterben? Geht die Welt davon unter? Nein, die Welt wird sich auch morgen noch weiterdrehen und falls nicht, wäre es auch wurscht!
Wenn wir in einer fehlerfreien perfekten Welt leben würden, wäre das zum einen furchtbar langweilig und des weiteren hätten wir dann auch einen Teil unserer Menschlichkeit verloren. Menschen machen Fehler, weil sie nun mal Menschen sind und keine Roboter. Perfektion ist eine Utopie und wer keine Fehler macht, der werfe den ersten Stein. Geht aber nicht, weil jeder Fehler macht. Vor allem im Stress und im vorweihnachtlichen Irrsinn im Speziellen!
Bin ich froh, wenn dieses Jahr zu Ende geht, aber wie geht es 2019 weiter? Same shit – different year? Ich hoffe nicht…