Rabenschwarzer Humor – oder wie mich Krähen seit Jahren auslachten

wirklich über Jahre habe ich versucht, die Krähen bei uns in der Gegend zu fotografieren. Ich finde diese schwarzgefiederten Gesellen wunderschön. Aber es gestaltete sich schwierig. Wenn ich auf der Heimfahrt welche sah, holte ich schnell die Kamera und rannte zu der Stelle, aber sowie ich dort ankam, waren die Krähen weg. Immer! Wenn ich mit Kamera spazieren ging, hörte ich die rabenschwarzen Vögel im Gebüsch, aber ich sah sie nicht. War ich dagegen ohne Kamera unterwegs, sah ich überall Krähen. Als ob sie sich vor mir versteckten und sich über mich lustig machten. So nach dem Motto “hey, Achtung, die mit ihrem Objektiv kommt wieder, schnell, ab in die Büsche. Ach nee, heute hat sie den Fotoapparat nicht dabei, bleibt ruhig auf den Ästen sitzen”. Jedenfalls fühlte es sich für mich genau so an.

Letzte Woche war ich in Potsdam und dort saß auf einem Straßenschild eine herrliche Nebelkrähe. Ich dachte noch “jaja, ich weiss, wenn ich jetzt zu Dir hin gehe, haust Du sofort ab”. Doch sie blieb sitzen. Zwar hatte ich leider nur mein Handy dabei, aber mir gelang endlich mal ein Krähenbild.  Vielleicht wäre die Szene wieder anders gewesen, wenn ich meine Spiegelreflexkamera dabei gehabt hätte… wer weiss das schon. Vielleicht hat aber meine “KrähenversteckensichvormeinerLinse”-Zeit endlich ein Ende. Wenn ich demnächst Zuhause mit der Kamera unterwegs sein werde, sitzen sie mir womöglich Modell.

FullSizeRender

Es ist jetzt nicht die weltbewegende Bildqualität, aber für mich ist es echt eine kleine Sensation, dass die Nebelkrähe sitzen blieb.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert