Ausmisten

Ich habe am Wochenende die Sommersachen in meinem Schrank wieder nach oben geräumt und die Wintersachen nach unten. Im Frühjahr macht es irgendwie mehr Spaß, die Sommerkleider wieder auf Sichthöhe zu räumen, als im Herbst die Wintersachen hervor zu kramen. Trotzdem war es jetzt an der Zeit – ich hatte es schon lange hinaus gezögert.

Diese Umräumaktionen nutze ich auch immer dazu, den Schrank auszumisten. Alles, was mir nicht steht, was mir zu eng oder zu weit geworden ist (dank gedankenloser Nutzung des Wäschetrockners ist dies durchaus möglich, ohne dass sich mein Gewicht auch nur um ein Gramm geändert hat…), oder was ich schon selbst auf Flohmärkten zu groß oder zu klein gekauft habe (aus Ermangelung von Garderoben) wird jede Saison schonungslos von mir ausgemustert.

Meinem ausgeprägten Hallux Walgus geschuldet, passen mir sehr viele Schuhe nicht mehr.So kam eine stattliche Menge an Turnschuhen, Stiefeln, Stiefeletten und Halbschuhen zusammen, die ich selber nur noch unter Schmerzen tragen könnte. Ich wusch sie alle fein säuberlich und sortierte auch Winterjacken aus. Ich brauche keine 5 Winterjacken, mir reichen auch 3 und selbst die sind mehr als genug.

Ich habe so Vieles, muss nicht frieren und hungern schon gar nicht. Dieses Glück haben nicht alle Menschen und die, die vor Krieg und Terror flohen haben gar nichts mehr und sind auch unsere Temperaturen in den Herbst und Wintermonaten nicht gewohnt.

Es hat sich gut angefühlt, all das, was ich eh zuviel habe, zusammen zu packen um es an Diejenigen zu spenden, die es dringender benötigen als ich. Weniger ist tatsächlich oft mehr!

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