Das Buch „Mein Leben 2014“ gab mir vollkommen neue Einblicke in das Gefühlsleben eines mir fremden Menschen. Es war wirklich total neu für mich, dass jemand derart offen seine intimsten Gedanken preis gibt. Zuerst war das ein kleiner Schock und teilweise kam ich mir beinahe wie eine Voyeurin vor. Ehrlich gesagt war ich beim lesen teilweise peinlich berührt. Doch je mehr ich las, desto mehr respektierte ich den Mut des Autors so frei über sehr persönliche Gedanken und Erlebnisse zu schreiben.Vieles sprach mich an, doch gab es auch Passagen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, wie z.B. über die männliche Komponente, die der Autor des öfteren betont, aber das könnte ein geschlechtsspezifisches Phänomen sein das ich als Frau einfach anders wahrnehme. Als ich das Buch gelesen hatte, kam es mir so vor, als würde ich den Autor persönlich kennen und er kam mir seltsam vertraut vor. Vielleicht hatte ich den Schleier der Illusion des Getrenntseins etwas gelüftet und er kam mir deshalb so vertraut vor gerade weil er sein intimstes Inneres vor mir ausgebreitet hatte.