Was machst Du eigentlich für die Umwelt?

Ja, was mache ich eigentlich für die Umwelt – das ist eine gute Frage.

  • Ich konsumiere keine tierischen Produkte.
  • Ich versuche einen Teil meiner Kosmetikprodukte selbst herzustellen, aber ich muss da noch mehr machen, auch mit selbst gemachten Putz- und Waschmitteln. Ein entsprechendes Buch dazu habe ich mir schon zugelegt.
  • Ich kaufe ungefähr 50% meiner Klamotten Second Hand, was ich allerdings noch deutlich verbessern kann durch simplen Verzicht.
  • Wir versuchen Gemüse und Obst lokal und unverpackt zu kaufen. Dazu haben wir eine Obst- und Gemüsekiste abonniert und was wir dort nicht bekommen, kaufen wir in der Bio-Gärtnerei vor Ort. Wenn es aber mal schnell gehen muss, dann kaufe ich auch noch Zeug im Discounter, das gebe ich offen zu. Wir arbeiten jedoch daran, das soweit wie möglich zu reduzieren. Im Sommer soll ein Hochbeet im eigenen Garten gebaut werden.
  • Wir waren die letzten 8 Jahre nur einmal im Urlaub und zwar 2016 für vier Tage in Berlin. Und ja, wir sind damals dort hin geflogen, weil es deutlich günstiger war, als mit Bahn oder Auto und zeitmässig unschlagbar verglichen mit dem Bus.
  • ich fahre selten mit dem Auto und überwiegend mit dem Bus. Was innerhalb der Stadt wirklich gut zu bewerkstelligen ist, jedoch nicht machbar, wenn man “auf`s Land” will. Das Netz des öffentlichen Nahverkehrs ist dort zwar vorhanden, aber sehr umständlich und kompliziert. Wenn ich zum Beispiel an meinen ehemaligen Arbeitsplatz mit öffentlichen Verkehrsmitteln hätte pendeln wollen, dann hätte ich morgens um halb 5 über 1,5 Km zum Busbahnhof laufen müssen, weil zu der Zeit noch kein Linienverkehr in der Stadt vorhanden ist. Danach wäre ich 20 km gefahren, hätte dann in einem kleinen Dorf einen Aufenthalt von 30 Minuten gehabt bis der nächste Bus gefahren wäre (Kreisgrenze) und dann 10 km weiter und letztendlich hätte ich 3 km zur Firma laufen müssen, weil dorthin kein Bus und keine Bahn fährt. Zurück wäre es ähnlich langwierig und kompliziert gewesen und ich wäre jeden Tag mindestens von halb 5 bis abends um 7 unterwegs gewesen für eine Strecke von 40km. Mit dem Auto fuhr ich morgens und abends jeweils 45 Minuten.
  • Wir trinken Zuhause und auf der Arbeit nur Leitungswasser.
  • Wir kaufen ausschließlich Fair Trade Kaffee.
  • Wir versuchen so viele Bio Produkte wie möglich zu kaufen
  • Ich lasse im Garten alle “Unkräuter” wachsen. Egal, ob das “unschön” ausschaut.
  • Wir beziehen Öko Strom und haben für Warmwasser eine Solaranlage auf dem Dach.

Das ist jetzt nicht so viel und durchaus noch deutlich verbesserungswürdig, aber zumindest ein Anfang.

Was jedoch grundsätzlich helfen würde, wäre ein Verbot von Plastikverpackungen. Die Plastiktragetaschen und Strohhalme sind doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es wird einem als Verbraucher sehr schwer gemacht, Produkte zu kaufen, die nicht in Plastik verpackt sind. Egal ob Nudeln, Reis, Toilettenpapier – das alles ist immer in Kunststoff gehüllt und das gehört grundsätzlich verboten. Es gibt Innovationen, die Verpackungen aus Apfeltrester oder Blättern und vielem mehr anbieten. Es ist also durchaus möglich, das zu ersetzen. Papier könnte man auch problemlos aus Hanf herstellen, anstatt aus Bäumen. Aber auch hier bestimmen wir Verbraucher den Markt. Wir haben die Macht zu bestimmen, was in den Kaufhäusern verkauft wird und was nicht mehr. Wenn wir alle einfach die Plastikverpackungen meiden würden, würde bald etwas geschehen und die Einkäufer der Supermärkte würden auf die Hersteller Druck ausüben, dass die Plastikverpackungen verschwinden müssen.Allerdings ist das zugegebenermaßen wirklich schwer. Noch sind unverpackt Läden dünn gesät. Es wird aber besser werden. Oder besser gesagt: Es muss besser werden.

 

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