Das Gefühl nicht “genug” zu tun und zu sein

Die moderne Gesellschaft suggeriert uns, wir müssten so und so sein. Leistungsorientiert, für immer jung aussehend, so dünn wie möglich., viel Geld verdienend, Karriere machend.. und dann sind da oftmals noch die persönlichen “To do Listen”:

  • den Sinn des Lebens finden
  • seine Berufung finden
  • erleuchtet werden
  • immer authentisch sein
  • gelassen bleiben in beinahe allen Situationen
  • eine gute Ehefrau, Tochter, Freundin sein und immer für Alle da sein, die Hilfe brauchen
  • einen Unterschied bewirken mit meiner Existenz und die Welt ein kleines bisschen besser machen

und dann sind da Tage, wo ich gar keinen Sinn in irgend etwas sehe. Wo ich denke, dass alles was ich tue nur gegen Windmühlen laufen ist. Verbessere ich die Welt damit? Ich stecke gerade so viel Zeit und Energie in den Tierschutz und ich weiss nicht, ob wir Erfolg haben werden. Ob wir etwas bewirken können. Hier geht es nicht um die Arbeit, die viele Zeit, die wir investieren und oft an unsere Grenzen stoßen, es geht um das große Ganze. Darum ein Teil der Geschichte zu sein, die eine Veränderung bewirkt.

Ich will niemand sein ach so geliebtes Fleisch weg nehmen. Es gibt heutzutage schon Technologien wie das SuperMeat Projekt http://www.supermeat.com  womit Fleisch produziert werden kann, ohne das ein Tier leiden muss. Das Verfahren könnte schon heute marktreif eingesetzt werden. Milch und Eier sind durch viele pflanzliche Alternativen ersetzbar. Es besteht ganz einfach keinerlei Notwendigkeit für all dieses Leid.  Dafür setzte ich mich ein, dass all dies in naher Zukunft Realität sein wird. Dafür opfere ich meine Zeit und trage stundenlang Adressen von Stadtverwaltungen in eine Liste ein und erstelle Serienbriefe, dafür schreibe ich Artikel für unsere Partei Homepage, deshalb überwinde ich mich und mache wildfremde Menschen auf das Leid der Tiere in der Massentierhaltung und auch auf Biohöfen aufmerksam. Je mehr Menschen ein emphatisches Bewusstsein für unsere Mitgeschöpfe entwickeln, desto mehr können wir erreichen. Die Arbeit eines jeden Einzelnen zählt. Auch meine!

 

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