Ist unser Umfeld unser Spiegelbild im Aussen?

das zumindest hört man recht oft. Doch was sagt das dann über uns aus? Wenn dem so ist, dann müssten Milliarden von armen Menschen, die z.B. täglich in Textilfabriken in Asien schuften müssen, ein ganz übles Innenleben haben. Mit der selben Logik müssten alle Millionäre und Milliardäre ein gerade zu leuchtendes Innerstes haben. Dem ist aber nicht so. Meistens umgedreht.

Oder ist damit etwas anderes gemeint? Und was dann? Wenn ich mit mir selbst im Unfrieden bin, bin ich es auch mit anderen? Ich bin aber nicht mit anderen in Unfrieden, sondern hadere manchmal mit mir selbst. Fühle mich nicht gut genug, nicht glücklich genug, nicht weise genug etcetcetc. Trifft das nicht mehr oder weniger auf uns alle manchmal zu? Ok, es gibt Menschen, die halten sich für genial und strotzen vor Selbstvertrauen, das ist jedoch die Ausnahme.

Es gibt so einen schlauen Spruch – angeblich von Buddha – dass wenn man die Intelligenz und das Talent eines Fisches an seinen Kletterfähigkeiten misst, dann muss er versagen. Auch ich fühle mich sehr oft wie ein Fisch im Hochgebirge. Ich kann nicht gut “klettern”, doch “schwimmen” kann ich super. Weil eben das “Meer” mein Element ist und nicht die “Berge”. Ich kann jeden einzelnen Tag versuchen, mit meinen Kiemen die Bergluft zu atmen und mich mit meinen Flossen an den Felswänden hoch zu hangeln, es wird mir nicht gelingen.

Ist mein “Aussen” also deshalb ein Spiegel meines “Innen” weil ich mich innerlich wie eine “Berggemse” verhalte, obwohl ich ein “Fisch” bin? Lebe ich deshalb auf dem “Berggipfel” und nicht im “Meer”?

Ich hab keine Ahnung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert