Adoptionen mit Hindernissen

Wie ich hier schon gepostet habe, haben wir in den letzten Wochen zwei Kater aus dem Tierschutz von verschiedenen Organisationen adoptiert.

Während sich Muffin schnell und gut bei uns eingelebt hat und sich auch mit Onya und Orpheus versteht, tut sich Yoshi noch etwas schwer. Oder besser gesagt: Keiner mag den kleinen Rotfuchs, ausser uns Menschen. Onya hat Angst vor ihm, Orpheus ignoriert ihn und Muffin jault ihn an wie ein Wolf den Mond.

Wir probieren jetzt eine sanfte aneinander Gewöhnung mit Gittertür und Bachblüten, Zylkene und Anxitane, sowie Fellifriend Stecker in der Steckdose.

Meine sonst so taffe Onya hat Angst vor dem kleinen Bulgaren. Ich hatte in der Adoptantengruppe unsere Probleme gepostet und eine Tierkommunikatiorin bot mir ihre Hilfe an und zwar kostenlos, bzw. ich muss sie nur bezahlen, wenn sie erfolgreich ist. Ich hatte ihr von meinen – sagen wir mal wohlwollend seltsamen – Erfahrungen mit Kolleginnen ihrer Zunft erzählt und daraufhin hat sie mir das angeboten. Sie hat also heute mittag mit Yoshi und Onya “telepathisch” korrespondiert.

Yoshi sagte ihr, dass er unsicher wäre und deshalb den “Chef” raushängen würde, das er das aber als anstrengend empfindet. Er würde Onya als Prinzessin verehren und toll finden, wäre aber gleichzeitig auch sehr eifersüchtig auf sie und er wolle auch ein Prinz sein. Er wolle um seiner selbst willen geliebt werden und wäre bisher immer seiner Schönheit wegen geliebt worden. Onya wiederum lies ausrichten, dass sie Yoshi für einen Tölpel hält, dass sie deshalb Angst vor ihm hat, weil er sie gejagt hat und sie sich beim wegrennen den Kopf gestoßen hätte, dass sie grundsätzlich selbstbewusst ist, ihr aber momentan die Gelassenheit fehlen würde und mir Menschlein auch. Sie sagte, dass alles gut werden wird und dass sie sich vorstellen könnte, sich mit dem “Tölpel” anzufreunden.

Die Tierkommunikatorin lässt beiden Katzen noch Quantenheilung zukommen und ich soll die nächsten Tage beobachten, was passiert.

Ich würde ihr nur zu gerne glauben, weil es mir weh tut, meine sonst vor Selbstbewusstsein strotzende unerschrockene Onya so zu sehen. Dennoch bin ich sehr skeptisch. Mein Mann hält es für totalen Humbug und ich musste ihm ja versprechen, dass ich für sowas kein Geld mehr ausgebe. Er war nur mit der Behandlung einverstanden, weil die Frau mir fairer Weise angeboten hatte, dass ich sie nur bei Erfolg bezahle. Ich wünsche mir sehr, dass ich sie bezahlen kann, dass sie erfolgreich sein wird und dass das nicht wieder ein an den Haaren herbei gezogener Schnickschnack ist, wie bei den “Damen”, die mir mit Orpheus Durchfall helfen wollten und die mir ausrichten ließen, dass Gizmo durch Seelenwanderung im Oktober 2020 wieder zu uns zurück käme. Gizzy kam im Oktober nicht zurück und Orpheus Durchfall wurde zwar besser, aber nur durch einen Allergietest und entsprechendes Spezialfutter. Doch manchmal, wenn ich den Puschel-Muffin anschaue und er müde und verpennt zu mir aufschaut, wenn er nachts in meinen Kniekehlen schläft und wie er Orpheus hinter her tappst… da erinnert er mich manchmal ganz erschreckend an Gizmo. Vielleicht kam er im Oktober zur Organisation. Das müsste ich doch glatt mal die Christin fragen, die ihn uns vermittelt hat. Yoshi kam tatsächlich im Oktober zur Organisation in Bulgarien, aber er hat so gar nichts von Gizmo, ausser dass er nicht gerne hoch gehoben wird.

Drückt bitte fest die Daumen, dass wir Onya und Yoshi bald nicht mehr separieren müssen und dass sich alle vier Katzen gut vertragen. Ich möchte so gerne daran glauben, dass die Frau diesmal wirklich was bewirken kann.

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