Novemberstimmung Anfang August

Schon seit einigen Tagen bin ich sehr melancholisch. Ich denke viel an Merlin und Gizmo und quäle mich selbst, in dem ich mir Bilder von ihnen anschaue.

Heute bin ich besonders nah am Wasser gebaut. Schon ein einziger Gedanke an die Beiden reicht und ich flenne los. Es ist fast schlimmer wie zu Anfang, als sie gestorben waren. Irgendwie stand ich die ersten Wochen unter Schock. Konnte und wollte es nicht wahrhaben und jetzt trifft mich die Erkenntnis mit voller Wucht.

An einem heißen Sommertag am 7. August 2020 sitze ich in der abgedunkelten Wohnung und heule vor mich hin. Ich will die Trauer nicht verdrängen. Sie will gelebt werden und sie darf sein. Sie ist völlig natürlich und hat ihre Berechtigung. Ich darf um meine Kinder trauern. Mir ist es scheiß egal, wenn andere sagen “Aber es waren doch nur Katzen”. Ich liebe diese Katzen mehr als ich die meisten Menschen liebe! Sie haben mir mit tausendprozentiger Sicherheit mehr gegeben, als es ein Mensch jemals könnte. Sie haben mich bedingungslos geliebt und waren immer für mich da. Das kann ich von keinem einzigen Menschen sagen.  Es waren nicht “nur Tiere”. Diese Überheblichkeit der Menschen geht mir so auf den Zeiger. Kein Tier der Welt ist so dumm und zerstört seinen eigenen Lebensraum. Tiere sind nicht gemein oder böse. Sie sind unschuldig. Wenn sie aggressiv sind, dann ist daran immer der Mensch schuld, niemals das Tier. Tiere sind nicht primitiv und minderwertig. Wenn man schon in diesen Kategorieren denken will, dann sind Tiere weiter entwickelt als Menschen. Vielleicht sind Katzen die “höchste” Inkarnationsstufe. Der Mensch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Vielleicht ist es aus karmischer Sicht eine “Strafe” ein Mensch zu sein. Das würde vieles erklären.

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