Tierrechte zu radikal?

Kürzlich sah ich einen Kinotip für den Film Suffragette. In diesem Film geht es um den Kampf der Frauen für ihr Wahlrecht und er basiert auf wahren Begebenheiten Anfang des 20. Jahrhunderts. Das ist gerade mal 100 Jahre her. In der Schweiz (!!!) bekamen Frauen erst 1971 das Recht zu wählen. In manchen Staaten haben Frauen bis heute kein Wahlrecht. Von gleichbezahlter Arbeit wollen wir erst gar nicht reden…

Und jetzt komme ich daher und will, dass Tiere “Nicht menschliche Personen mit Persönlichkeitsrechten“ werden, anlehnend an die Gesetze in Indien und Argentinien, wo Delfine und Affen bereits als Personen angesehen werden (https://www.sein.de/news/2013/07/indien-erkennt-delfine-als-nicht-menschliche-personen-an/ https://www.welt.de/kmpkt/article159312861/Schimpansin-Cecilia-ist-mehr-Mensch-als-Sache.html) durch  eine „Habeas-Corpus-Klage“, damit Artikel 104 des Grundgesetzes in Kraft tritt.

Viele sind der Meinung, dass Tiere nur dann Rechte bekommen sollten, wenn sie gewisse Intelligenzmerkmale aufweisen. Also Primaten, Delfine und Raben würde man diese Rechte zusprechen, aber “dümmeren Tieren” nicht. Wenn man Persönlichkeitsrechte an Intelligenz knüpfen würde, dann müsste man sie einer großen Menge an Menschen auch absprechen. Nicht die Intelligenz ist ein Kriterium, sondern die Leidensfähigkeit eines Wesens.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es als komplett “radikal” angesehen, dass Frauen das Recht einforderten, wählen zu dürfen.

Ich hoffe, dass in sehr naher Zukunft ein gesellschaftlicher Wandel stattfindet und Tierrechte als so selbstverständlich angesehen werden, wie hierzulande das Frauenwahlrecht.

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