Wie man ganz sicher in einem Dornengestrüpp landet

Heute Abend lief ich von der Bushaltestelle nach Hause. Weil ich abenteuerlustig war, lief ich nicht die Strasse entlang, sondern querfeldein. Wir wohnen recht ländlich und es führt eine Art Stadtpark mit Teich zu unserem Zuhause, der irgendwann in eine Streuobstwiese mündet. Ich lief also quer über diese Wiese und stellte fest, dass ich nur wieder auf den richtigen Heimweg komme, wenn ich durch ein Dornengestrüpp klettere – oder aber ich laufe einen Umweg von mindestens 500m.

Ok, schon seit der Kindheit war ich nicht mehr durch Gehölz geklettert, so what… doch ich hatte vergessen, dass ich inzwischen fast 1,80m groß bin. Ich zwängte mich trotzdem durch das Geäst und es lief ganz gut, bis ich auf einer nassen Stelle mit altem Laub ausrutschte. Es ist schön, wenn der Schmerz nachlässt. Es dauerte ein paar Minuten, bis ich alle Dornen aus meinen Handflächen und Beinen entfernt hatte.

Mein Abenteuer brachte mir 3 blutige Stellen am Oberschenkel und ein paar blaue Flecken ein. Halb so wild.

Manchmal sollte man doch vernünftig sein und einen Umweg in Kauf nehmen, anstatt unbedingt durch`s Dickicht zu wollen.

Das kann man durchaus auch als Metapher für`s Leben allgemein sehen – meistens ist es besser, einen Umweg zu gehen, damit man ohne Blessuren ans Ziel kommt!

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